Der Autokonzern General Motors (GM) wird bis 2012 an seinen bisherigen Produktionsstandorten für die Marken Opel und Saab festhalten. "Es werden keine Kapazitäten nach Osteuropa verschoben und keine Produktion verlagert", sagte ein Opel-Sprecher am Dienstag in Rüsselsheim. GM werde kein Modell dieser Marken außerhalb der bestehenden Werke produzieren. Der Gesamtbetriebsrat hatte befürchtet, dass GM im Zuge seiner Osteuropa-Offensive Standorte in Westeuropa ins Visier nimmt und dafür Kapazitäten im Osten aufbaut. Die Garantie gilt nach Angaben des Sprechers für die sieben Werke in Westeuropa mit 67.000 Mitarbeitern, darunter die deutschen Standorte Bochum, Eisenach und Rüsselsheim. "Mit dieser Zusage von General Motors Europa ist es uns gelungen, der ständigen Angst vor der Verlagerung von Arbeitsplätzen von West nach Ost entgegenzuwirken", sagte Klaus Franz, Gesamtbetriebsratschef bei Opel und Vorsitzender des Europäischen Arbeitnehmerforums von GM. "Der Gang von West nach Ost ist blockiert." Mit der Entscheidung sei gesichert, dass die neue Generation des Astra ab 2009 in Westeuropa gebaut werde. General Motors engagiert sich verstärkt in Osteuropa und hat im Sommer mit dem Bau eines Werks im russischen St. Petersburg begonnen. Dort sollen vor allem Kleinwagen der Marke Chevrolet gebaut werden. GM wird zum Jahresende das Opel-Werk im portugiesischen Azambuja mit 1.150 Mitarbeitern schließen. Gegen die Entscheidung hatten im Sommer Tausende Opel-Mitarbeiter in ganz Europa protestiert. In Deutschland galt vor allem das Bochumer Werk als gefährdet. Die nun getroffene Zusage gilt nach Unternehmensangaben auch für Vauxhall, die britische Schwestermarke vom Opel. Im Rahmen der Sanierung hat GM seit dem vergangenen Jahr in Europa rund 12.000 Stellen gestrichen. (dpa)
Standortzusage für Opel und Saab bis 2012
Zunächst sollen keine Fahrzeuge der Marken außerhalb der bestehenden Produktionsstätten gebaut werden