Volkswagen sieht die Gespräche mit dem malaysischen Autohersteller Proton über eine Zusammenarbeit nicht als beendet an. Das sagte ein VW-Sprecher am Freitag in Wolfsburg. Derzeit werde eine weitere Gesprächsrunde für die nahe Zukunft vorbereitet. Aus Malaysia gab es widersprüchliche Aussagen. Premierminister Abdullah Badawi hatte Proton Medienberichten zufolge angewiesen, sich nach einem anderen Partner umzusehen. "Da Volkswagen an unserem Beteiligungsangebot nicht interessiert ist, muss Proton einen anderen Partner suchen", sagte der Regierungschef. Dagegen sagte der Chef der staatlichen Beteiligungsgesellschaft Khazanah Nasional, Azman Mokhta, am Freitag in Kuala Lumpur, es gebe weiter Verhandlungen mit VW, ebenso wie mit dem US-Autokonzern General Motors. Proton hatte im vergangenen Geschäftsjahr (31. März) vor Steuern 620 Mio. Ringgit (135 Mio. Euro) Verlust gemacht. Die Regierung sucht seit Monaten einen ausländischen Partner. Sie ist über Khazanah Nasional mit 43 Prozent an Proton beteiligt. (dpa)
Volkswagen liebäugelt weiterhin mit Proton
Konzern sieht Gespräche mit malaysischem Autohersteller nicht als beendet an