Autohaus Rabus in Memmingen: Ein starkes Team

Wenn ein Autohaus 2020 mehr Autos verkauft hat als 2019, ist das etwas Besonderes. Das hat das Autohaus Rabus geschafft. 2020 wurden in der Gruppe 902 Neuwagen verkauft, 2019 waren es 870. Das ist aber nicht das Einzige, was den Nissan-Händler aus Memmingen auszeichnet. Neben dem Verkaufserfolg ist es den Allgäuern auch gelungen, den Nissan Global Award zu gewinnen. Mit der Auszeichnung würdigt der japanische Autohersteller alljährlich überdurchschnittliche Leistungen seiner Vertragspartner in Verkauf und Service. Neben den Absatzzahlen ist dabei auch die Kundenzufriedenheit entscheidend. Stark mit Transportern "Der Verkaufserfolg ist zum Großteil dem Nutzfahrzeugsektor zu verdanken", erläutert Unternehmer Gerhard Rabus. Seit Jahren ist der Betrieb in diesem Segment besonders aktiv. Im Schnitt gehen 35 Prozent der gesamten Fahrzeugverkäufe in diesen Bereich. Wie das Unternehmen das geschafft hat? Mit einem sehr guten, spezialisierten Nutzfahrzeug-Verkäufer. "Nachdem wir einmal bei den bekannteren Mittelständlern aus unserer Region Fahrzeuge platzieren konnten, zogen die kleineren Handwerker nach", so Rabus. Mit dem Modell NV-300 ist ein interessantes Fahrzeug für diese Klientel im Programm. Das Entscheidende ist aber: "Wir versuchen unseren gewerblichen Kunden optimale Lösungen zu verkaufen und weniger Standardware." Vielfältige Lösungen Für diese Lösungen in allen Bereichen vom Spezialausbau für verschiedene Handwerkssparten über Behindertenfahrzeuge bis Campingumbauten arbeitet Rabus mit lokalen Unternehmen zusammen. "Unter den Allgäuern hilft es schon, wenn man die gleiche Sprache spricht", schmunzelt Rabus. Aber auch die gute Erreichbarkeit ist für den Erfolg im Verkauf wichtig. Da kann man sich auf kurzem Weg abstimmen, was geht. Im Campingbereich kümmern sich mittlerweile auch die Mitarbeiter des Autohauses um die Umbauten, die möglichst flexibel und genau auf die Bedürfnisse des Kunden angepasst sein sollen. Da muss auch mal die Küche herausnehmbar sein, wenn der Kunde mit mehreren Fahrrädern unterwegs sein will. Der SCA-Dach-Händler baut auch Hochstelldächer selbst ein. Nachdem Westfalia die Zusammenarbeit mit Nissan aufgekündigt hat, will Rabus dieses Segment mit den eigenen Mitarbeitern weiter ausbauen, denn das ist auch gut für die Werkstattauslastung. Die Kunden wollen, dass ihr Freizeitmobil jederzeit funktioniert, und fahren diese "Spezialfahrzeuge" auch lange. Handverlesenes Team Wie immer in diesem Bereich ist die gute Kundenzufriedenheit im Autohaus Rabus eine Teamleistung. Die 58 Mitarbeiter, davon sechs Azubis, sind handverlesen. Oft hat sie Gerhard Rabus im Bekanntenkreis oder in seinem weit verzweigten Beziehungsnetz in der Region entdeckt. Der 52-Jährige ist nämlich in vielen Bereichen aktiv: zum Beispiel bei der Blasmusik oder im Verwaltungsrat eines diakonischen Unternehmens. Wichtig bei den Mitarbeitern ist ihm vor allem die Teamfähigkeit. Wer zum Team passt, wird fachlich weiter ausgebildet. Eigenes Werkzeug aussuchen Wer eventuell Führungsqualitäten hat, zeigt sich unter anderem auch bei Team Events. Und noch eins ist dem Chef bei der Mitarbeiterführung wichtig: Die Mitarbeiter können sich in gewissem Rahmen selbst aussuchen, womit sie arbeiten wollen. So hat zum Beispiel die zuständige Mitarbeiterin nach Problemen mit der damals vorhandenen IT die Loco-Soft-Lösung ausgewählt, mit der das Unternehmen jetzt sehr zufrieden ist. Auch beim Achsmessstand lief die Arbeit besser, nachdem der dort überwiegend tätige Mitarbeiter sich mit einem Budget auf der automechanika sein System auswählen durfte. Zur Freude des Chefs war es eine neuere Version des bereits vorhandenen Achsmessstands. Aber: Der Mitarbeiter, der vorher oft darüber geklagt hatte, war nun zufrieden. Vier Filialen Generell haben die Mitarbeiter viel Entscheidungsfreiheit, weil sie wissen, worauf es in ihrem Autohaus ankommt. Verkäufer erhalten ein Festgehalt, weil das die Teamarbeit stärkt. "Da hilft man sich eher mal gegenseitig aus", so Rabus. Neben seinem sehr beeindruckenden Haupthaus in Memmingen - vierstöckig nur für Nissan auf einem 3.200-Quadratmeter-Grundstück gleich an einem Kreisel am Ortseingang - betreibt Rabus noch eine Filiale in Kempten und drei Verkaufsstellen: eine im Autohaus Dokic in Germaringen, ebenfalls gut sichtbar an der Bundesstraße. Zwei weitere im Autohaus Harnisch & Schmid in Augsburg-Gersthofen und eine in Aichach-Klingen. Durch die Corona-Zeit ist das Autohaus bisher gut gekommen. Um arbeitsfähig zu bleiben, wurden gleich zwei Teams gebildet. Für den Chef bedeutet das die doppelte Arbeit, denn er begleitet jetzt beide Teams, die nicht nur an Wochentagen, sondern auch am Samstag bis 18 Uhr arbeiten. Gerhard Rabus freut sich schon darauf, wenn die Mannschaft wieder zusammenarbeiten kann und auch das tägliche gemeinsame Mittagessen wieder möglich ist. "Da werden viele Themen informell angesprochen. Das stärkt den Zusammenhalt." Online-Geschäft ausgebaut Seit 1973 ist der Betrieb Nissan-Vertragshändler. Seit dem Tod seines Bruders Markus 2005 führt Gerhard Rabus das Autohaus allein, seine Kinder sind erst Teenager. Da weiß man noch nicht, ob sie einmal in das Autohaus eintreten wollen. Klar ist aber, dass der gelernte Kfz-Mechaniker seinen Betrieb für eine Übernahme interessant halten will. So wird derzeit auch das Online-Geschäft ausgebaut: "Derzeit kommen viele Anfragen online rein", berichtet er. Das Gebrauchtwagensystem Carina hilft ebenfalls beim Absatz. Mit 180 Gebrauchtwagen und 340 Neuwagen am Lager ist der Memminger Händler immer gut lieferfähig. Für 2021 ist er denn auch zuversichtlich: "Das könnte vielleicht sogar noch ein bisschen besser werden als 2020." Ein Video zum Autohaus Rabus gibt es online auf AUTOHAUS next. Jetzt ansehen:https://next.autohaus.de/ecampus/Branchenstimmen

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