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Rüsselsheim und Eisenach: Opel muss Kurzarbeit beantragen

20.07.2015 09:15 Uhr
Rüsselsheim und Eisenach: Opel muss Kurzarbeit beantragen
Opel wird in seinen Werken in Eisenach und Rüsselsheim Kurzarbeit beantragen.
© Foto: Opel

Bis Jahresende sind voraussichtlich rund 25 Tage in Eisenach und 15 Tage in Rüsselsheim vorgesehen. Der Autobauer kämpft unter anderem mit dem Rückzug aus dem russischen Markt.

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Der Autobauer Opel wird in seinen Werken in Eisenach und Rüsselsheim Kurzarbeit beantragen. Bis Jahresende seien voraussichtlich rund 25 Tage in Eisenach und 15 Tage in Rüsselsheim vorgesehen, teilte das Unternehmen am Freitagabend in Rüsselsheim mit. Gründe seien der Rückzug aus dem russischen Markt und die "weiter nur moderate Entwicklung des gesamteuropäischen Fahrzeugmarktes". 

Im März hatte Opel angekündigt, sich wegen der tiefen Absatzkrise Ende 2015 aus Russland zurückzuziehen. Opel hatte nach eigenen Angaben für das Geschäftsjahr 2015 ursprünglich den Verkauf von mehr als 80.000 Fahrzeugen in Russland geplant. Dieses Volumen könne nur zum Teil über Absatzzuwächse in anderen Märkten kompensiert werden, hieß es. Mit der Kurzarbeit soll "die Volumenplanung für einzelne Modelle an die Marktsituation" angepasst werden. So würden Lagerbestände und damit verbundene Kosten verringert.

Opel sei dennoch zuversichtlich, den Wachstumstrend der vergangenen zwei Jahre fortsetzen zu können, teilte der Autobauer mit. Von Januar bis Juni 2015 verkaufte das Unternehmen mit 582.300 Fahrzeugen drei Prozent oder rund 18 400 Einheiten mehr als in der Vorjahresperiode. Der gesamteuropäische Automobilmarkt habe mit rund 18,7 Millionen Einheiten im vergangenen Jahr um fast 4,5 Millionen Einheiten unter dem Rekord-Niveau von 2007 gelegen, hieß es weiter. Marktbeobachter würden auch für dieses Jahr keine "nennenswerte Erholung" erwarten. (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

20.07.2015 - 12:28 Uhr

gem. o.g. Bericht: "Mit der Kurzarbeit soll "die Volumenplanung für einzelne Modelle an die Marktsituation" angepasst werden." - Das ist das Zauberwort: MARKTANPASSUNG !!! - Das Ohr am Kunden zu haben, ist meines Erachtens zwingend notwendig, um keine exorbitanten Lagerbestände beklagen zu müssen. MK - (die Umfrageergebnisse von 1-10000 Befragten sind nicht wirklich relevant, denn diese Aussagen geben keinen Hinweis auf das tatsächliche umgesetzte spätere Kaufverhalten.)


Axel Fernau

20.07.2015 - 21:21 Uhr

...aber wie passt diese Meldung zu der Mitteilung, dass Opel vor einigen Wochen wieder eine Nachtschicht einführen wollte weil die Produktion so gut ausgelastet war...


Opelaner

21.07.2015 - 09:11 Uhr

Vor 2 Monaten waren die Auftragsbücher noch voll, große Lobeshymnen damals und jetzt, Marktanteile real gesteigert, Wegfall von Chevrolet kompensiert ? Ständige Zulassungsprogramme gehen irgendwann an die Grenze, unter dem Motto verkaufen und mit verpflichtenden Werkslagerabrufen Bruttoerträge zu generieren, zeigen keine strategischen Werte. CI-Standards ständig neu zu definieren und den Handel in nicht wertschöpfenden Verpflichtungen zu therapieren, diese Geschäftsmodelle sind nachhaltig "Gift" für den Handel. Unter dem Motto "Sparen" zu jedem Modelljahres-Wechsel 1-3% Preiserhöhungen durch Wegfall serienmäßiger Ausstattungen und Features mit Aufpreisen zu platzieren, zeigt die Hilfslosigkeit der deutschen Verkaufsleitung !


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