Neuer Adblue-Wegweiser im Internet
Die Harnstofflösung Adblue ist für viele Euro-6-Diesel unverzichtbar – aber schwer zu finden. Die deutsche Autoindustrie und der Mineralölkonzern Shell wollen das jetzt mit einer Online-Suchmaschine für Tankstellen mit Adblue-Zapfsäule ändern. Unter www.FindAdBlue.com sollen Pkw- und Lkw-Fahrer nun europaweit den nächstgelegenen Anbieter ermitteln können. Neben Tankstellen mit komfortablen Zapfsäulen lassen sich auch Filialen finden, die den Stoff flaschenweise zum Selbstnachfüllen verkaufen. Ablue, eine wässrige Harnstofflösung, wird vom SCR-Katalysator moderner Dieselmotoren zur Stickoxid-Reduktion benötigt. Je nach Fahrweise und Modell sind zwischen einem und drei Liter auf 1.000 Kilometern nötig. (sp-x)
CDU-Innenpolitiker fordert Zugriff auf Mautdaten
Nach dem Ermittlungserfolg in einem Mordfall bei Freiburg hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Clemens Binninger eine Änderung des Maut-Gesetzes gefordert. "Der Erfolg der Ermittler war ganz entscheidend dem Umstand zu verdanken, dass auf die Mautdaten aus Österreich zurückgegriffen werden konnte", sagte der CDU-Innenexperte. "Es ist niemand zu vermitteln, dass die Polizei in Deutschland nicht einmal bei einem Verbrechen wie diesem Sexualmord auf die Mautdaten zurückgreifen darf." Eine entsprechende Gesetzesänderung sei deshalb überfällig. Im Fall der ermordeten Joggerin in Endingen bei Freiburg waren die Ermittler über die Auswertung von Daten aus der Lkw-Maut auf die Spur des Verdächtigen gekommen. Der 40 Jahre alte Lastwagenfahrer aus Rumänien soll die 27-Jährige vergewaltigt und getötet haben. Er soll außerdem 2014 eine 20 Jahre alte französische Studentin im österreichischen Kufstein missbraucht und umgebracht haben. (dpa)
Uber entlässt 20 Mitarbeiter nach Sexismus-Ermittlungen
Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat nach Ermittlungen zu Vorwürfen von Sexismus und systematischer Diskriminierung 20 Mitarbeiter entlassen. Weitere sieben Angestellte hätten eine "letzte Warnung erhalten" und 31 seien in Schulungen geschickt worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Es bestätigte damit entsprechende Berichte in US-Medien. In 57 Fällen seien die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen worden, hieß es weiter. Insgesamt werden von Uber im Rahmen der von der Wirtschaftskanzlei Perkins Coie durchgeführten Ermittlungen 215 Beschwerden geprüft. In 47 Fällen geht es um sexuelle Belästigung, in 54 um Diskriminierung. Zudem lagen 45 Anschuldigungen wegen unprofessionellen Verhaltens und 33 wegen Mobbings vor. Der Rest verteilt sich auf andere Fälle von Belästigung und sonstiges Fehlverhalten. Bei 100 geprüften Beschwerden hielt Uber keine Konsequenzen für nötig. (dpa)
US-Auszeichnung für Volvo-Sicherheitsexperten
Die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hat den Beitrag von Volvo für mehr Verkehrssicherheit und weniger Unfälle gewürdigt. Zwei Volvo-Sicherheitsexperten wurden von der Behörde für ihre Arbeit auf dem Gebiet der Automobilsicherheit ausgezeichnet: Magdalena Lindman und Per Lenhoff hätten mit ihrem Fokus auf das reale Verkehrs- und Unfallgeschehen nachhaltig zum hohen Sicherheitsniveau der aktuellen Modelle beigetragen, hieß es. (AH)
Verkehrsbetriebe schaffen Plattform für einheitliche Reisebuchung
Die deutschen Verkehrsunternehmen wollen mit einer einheitlichen Plattform das Organisieren, Buchen und Bezahlen einer kompletten Reise im öffentlichen Verkehr bundesweit ermöglichen. Die Plattform "Mobility inside" soll über die jeweiligen Apps der Anbieter zugänglich sein und eine Vernetzung der unterschiedlichen Tarife, Tickets und Fahrplan-Informationen ermöglichen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Oliver Wolff, am Mittwoch in Hannover. "Der Zugang zu Bus und Bahn, die in Deutschland von vielen hundert Unternehmen und Verbünden betrieben werden, soll durch diese Plattform signifikant vereinfacht werden." Die Plattform sei nicht als Konkurrenz oder Ersatz zu bestehenden Apps der Verkehrsunternehmen gedacht, sondern als gemeinsames Angebot der Branche. Ziel sei es, dass die Fahrgäste künftig auch weiterhin die ihnen bekannte App ihres Verkehrsunternehmens vor Ort nutzen - dann allerdings auch, um bundesweit Fern- und Nahverkehrstickets zu buchen. "Es geht um eine effiziente Vernetzung bereits bestehender Vertriebswege und um die Etablierung digitaler Angebote, wo es sie noch nicht gibt", sagte Wolff. Spätestens 2019 solle die Plattform flächendeckend umgesetzt sein. (dpa)