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HB ohne Filter vom 2. November 2012

Prof. Hannes Brachat
AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat
© Foto: AUTOHAUS

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Datum:
02.11.2012

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Heute mit den Themen: 8. AUTOHAUS-Schadenforum, Jährliche HU für ältere Fahrzeuge und Situation der Premium-Automobilhersteller in Deutschland.

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29. Oktober – Montag<br><br>8. AUTOHAUS-Schadenforum


Walter K. Pfauntsch, Chefredakteur von "SchadenBusiness" begrüßte beim zweitägigen AUTOHAUS-Schadenforum in Potsdam 500 Teilnehmer und 50 Aussteller. Die Veranstaltung trägt zu Recht den Titel "Forum". Netzwerke konnten und wurden auf vielfältige Art geknüpft. Hier die gewichtigsten Inhalte des Schadenforums in Thesenform:

=> Assistenzsysteme für Fahrzeuge sind grundsätzlich positiv zu bewerten. Im Falle der Schadenbehebung sind die Teilekosten elektronischer Systeme sowie komplexere Einstellwerkzeuge prägend.

=> Wachsende Modellvielfalt bedeutet höhere Komplexität, erweiterte Teilevielfalt und bedarf sensibler Diagnosesysteme. Der Anteil verdeckter Schäden wird zunehmen. Die Herstellervorgaben sind bei neuen Modellen oft theoretisch und werden trotz mangelnder Praxiserfahrung zwingend gemacht.

=> Schadensteuerung ist heute sowohl bei den Markenbetrieben wie auch für freie Karosserie- und Lackbetriebe Realität. Markant im Verbund mit der HUK-Coburg oder der "innovation group". Der VVD wie die Nürnberger Versicherung steuern über ihre Geschäftsmodelle.

=> Die Markenhändler sollten die Themen eigene Autovermietung und freien Teileeinkauf eruieren sowie regional stark verbreitete Versicherer akquirieren.

=> Solarlacke zur Energieerzeugung, wandelnde Farben in Abhängigkeit der Fahrt, mattierte Lacke sowie höhere Anforderungen an das Glas stellen besondere Herausforderungen an die Schadenbeseitigung dar.

=> Das berührungslose Abtasten – elektronisch gesteuert – wird zukünftig in digitaler Form Gutachten erstellen.

=> Hagelschäden ereignen sich quer übers Jahr und über alle deutschen Regionen. Der Fahrzeugdiebstahl sowie die Zahl der Brandschäden nehmen zu. Zu empfehlen sind die Informationen aus www.der-sichere-kfz-betrieb.de.

=> "IT is the key!"

=> eCall ist ein öffentlich-rechtliches Notrufsystem, das für den Autofahrer kostenlos ist und auf das die OEMs keinen direkten Einfluss haben.

=> Die Einführung mit der Nummer 112 ist für 2015 geplant, für Pkw und Transporter, nicht für Lkw und Motorräder.

=> Telematikdienste sind auch für den Volumensektor im Anmarsch. Wer setzt dabei die Schnittstelle zum Kunden? Das Ziel – so die Versicherer – muss diskriminierungsfreier Zugang zu Kunden und den Daten sein. Der Autofahrer, sprich Eigentümer bzw. Besitzer muss frei entscheiden können, wer für ihn den Schaden behebt.

=> Telematikdaten sind technische Informationen und sind laut GVO an Freie Werkstätten, Mehrmarkendatenbanken oder Mehrmarken-Diagnosegerätebetreiber seitens der Hersteller gegen Entgelt zur Verfügung zu stellen.

=> Die Kfz-Versicherung ist nicht nur ein Volumenthema, sondern gleichermaßen ein Ertragsthema. Wulf Hartrampf, Volkswagen Versicherung AG, stellte unter anderem die Wandlungen der Anforderungen des Autofahrers an die Kfz-Versicherung dar.

Kundenanforderungen an die Kfz-Versicherung

 

=> Schadenmanagement und AfterSales sind ein geschlossenes Konzept. Es bedarf der gezielten Vertriebsunterstützung, eines modularen Produktbaukastens, der Preisspreizung und der Reduzierung der Komplexität. Herauskommen muss ein attraktives Angebot für den Endkunden.

=> Das FairPlay-Konzept wird inzwischen in 4.000 Kfz-Betrieben praktiziert.

=> Das Berufsbild des Kfz-Sachverständigen bedarf gesetzlicher Verankerung und einheitlicher Standards bei der Ausbildung.

=> Der ADAC will seine 900 SDI-Partner (Straßendienst-Partner) qualifizieren. Dazu wurden inzwischen 100 SDI auditiert und davon 20 für ein Werkstattsystem selektiert. Das ADAC-Mitglied soll bei diesen Werkstattpartnern mit zehn Prozent vom Stundenverrechnungssatz preislichen Vorteil haben. Das System soll nach und nach auf weitere Partner ausgebaut werden.

=> Toyota verkauft 2012 weltweit eine Million Prius Hybrid-Fahrzeuge, in Europa 100.000 und in Deutschland 6.000.

=> Das Image der HU gilt es dringlich aufzupolieren. Die Kernanforderungen an die HU- Durchführung lauten: objektiv, neutral, unabhängig, fachlich kompetent und vollständig zu sein.

=> Allianz-Vorstand Karsten Crede entwickelte das Konzept der Versicherungsfabrik der Zukunft. Ausgangspunkt waren die globalen Entwicklungen.

Megatrends der Automobilindustrie

 

30. Oktober – Dienstag<br><br>Jährliche HU für ältere Fahrzeuge


Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) stellte heute beim Treffen des Rats der europäischen Verkehrsminister schon beim Betreten der Pforte klar: "Die jährliche HU (Hauptuntersuchung) ist ein typisches Beispiel für den Versuch einer Überregulierung und eine bürokratische Verbrämung und Verunsinnung." EU-Verkehrskommissar Siim Kallas sieht das anders. "Diese Autos, von denen potenziell eine tödliche Gefahr ausgeht, wollen wir ganz einfach nicht auf unseren Straßen." Der ADAC hat eine Studie an der TU Dresden in Auftrag gegeben. Dort wird festgestellt, dass 55 Prozent der Fälle Autos beteiligt waren, deren HU weniger als ein Jahr her ist. Der Club ist der Auffassung, dass der Zeitpunkt der Kontrolle keinen Einfluss auf Unfälle hat und häufigere Prüfungen nicht zu mehr Sicherheit führen müssen. Der ADAC mit 18 Millionen Mitgliedern hat ermittelt, dass bei einer Prüfgebühr von 60 Euro die Mehrbelastung der jährlichen HU 630 Millionen Euro ausmachen würde. Fazit: Bringt saubere Fakten auf den Tisch! Es ist der Nachweis zu erbringen, welche konkreten Folgen mit "erheblichen Mängeln" verbunden sind. Da sind die technischen Überwachungsorganisationen im eigenen Interesse gefordert.

 

2. November – Freitag<br><br>Situation der Premium-Automobilhersteller in Deutschland


Carsten Röh ist Professor für Automobilwirtschaft an der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Landshut und zugleich Studienleiter. Unter seiner Herausgeberschaft legt er nun die Nummer eins der "Landshuter Automobilwirtschaftliche Beiträge" vor. Das Thema: "Die Situation der Premium-Automobilhersteller in Deutschland 2011-2012". Inhaltlich handelt es sich um das Ergebnis von zwei Seminaren aus dem Studiengang "Automobilwirtschaft" sowie im Masterstudiengang "Wirtschaftsingenieurwesen". Die Studenten mussten ihre Ergebnisse in Vorträgen vor Vertretern der Praxis und der Lehre präsentieren. Einige Inhalte: Mobilitätskonzepte, Marke – Premiummarke, Design, Innovationsmanagement, Alternative Antriebe, Qualitätsmanagement, Standorte, Internationale Beschaffung, Wirtschaftliche Rohstoffversorgung, Hyundai – Angstgegner für VW & Co.? Das Werk umfasst 783 Seiten. Interessenten wenden sich an www.automobil-wirtschaft.de

 

Spruch der Woche:

"Hier werden die Überlebensinstinkte angesprochen: Ein großes und starkes Tier lenken zu können, gibt Sicherheit und vermittelt das Gefühl von Kontrolle und sogar Macht." (Jette Joop, Modedesignerin, zum SUV-Boom)

Mit meinen besten Grüßen und Wünschen

Ihr
Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

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