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HB ohne Filter vom 21. Oktober 2011

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Datum:
21.10.2011

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Heute mit den Themen: Transporterwelten, Die 100 größten Handwerksunternehmen, Bernd Pischetsrieder ein Steuerhinterzieher?, Vortragsveranstaltungen an der HfWU Geislingen 

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17. Oktober – Montag

Transporterwelten. Im Rahmen des AUTOHAUS Transporter-Symposiums in München wurden von Experten der Automobilwirtschaft folgende Thesen formuliert: 


  1. Nach dem Markteinbruch in 2009 sind im Transportersektor für 2010 wie 2011 wachsende Zulassungsmengen auszumachen (siehe nachstehende Marktübersicht)
  2. Der Gesamtmarkt liegt pro Jahr bei gut 200.000 Einheiten. Daimler und Volkswagen streiten sich um den ersten Platz. Ford, Renault, Fiat und Citroën sind gleichermaßen stark platziert. Die Statistik ist allerdings mit Zurückhaltung zu interpretieren. Es gibt z.B. immer mehr Kastenfahrzeuge als Pkw-Variantenform. Diese haben oft gewerbliche wie private Verwendungszwecke und machen inzwischen ein Drittel der Transporterwelt aus. Man denke auch an die statistische Erfassung der Wohnmobile, die pro Jahr in Summe 20.000 Einheiten darstellen. Hymer ist der Marktführer.
  3. So die Finanzkrise keine Krater schlägt, ist auch für 2012 ein gutes Transporterjahr zu erwarten. Das Geschäft ist hochsensibel und damit konjunkturabhängig. Die Autovermieter sind dabei die besten Seismographen.
  4. Das Wettbewerbsumfeld ist im Transportergeschäft trotz Mengenwachstum beinhart.
  5. Bei den deutschen Transporterherstellern fällt der starke Werbeauftritt auf. Ford bewirbt Flotten mit Flatrate-Angeboten.
  6. 50 Prozent der Transportergeschäfte laufen über Leasing oder Finanzierung.
  7. Auch im Transporterbereich setzt man auf Nische, Nutzenaspekte, auf Spezialisierung. Die Modellpalette wird erweitert, Fiat beispielsweise mit einem kleinen Pritschenwagen für Kommunen und Friedhofsgärtner.
  8. Nach und nach werden E-Transporter eingeführt. Die Nachfrage hält sich bislang in Grenzen. Peugeot setzt auf Diesel-Hybrid-Technologie.
  9. Mehr und mehr Hersteller betreiben das Transportergeschäft über professionelle Vertriebsstrukturen, so genannte "Business-Center" oder "Professionals" mit Spezialverkäufern (Zertifizierte Lkw-Verkäufer). Dazu werden gezielt Händler selektiert.
  10. Verschiedene Hersteller/Importeure führen zweimal pro Jahr "Elefantenrunden" durch. Es wird mit dem Handel und den Verkäufern gesprochen, vor allem in Nutzfahrzeugverkäufer-Clubs.
  11. Die Spezies "Transporter-Verkäufer" "züchtet" man am besten aus den eigenen Reihen heran.
  12. Richtung Kunde steht im Transportergeschäft an erster Stelle die Beziehung, dann kommen die IT-Verkaufstools.
  13. Wichtige Investitionen gelten den Nutzfahrzeugverkäufern und einem professionellen und engagierten Außendienstverkauf.

 
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19. Oktober – Mittwoch

Die 100 größten Handwerksunternehmen. Die Handwerksbetriebe sind nach der Handwerksordnung in 41 zulassungspflichtigen, 53 zulassungsfreien und 57 handwerksähnlichen Gewerben tätig. Macht zusammen 151 Handwerksgattungen (Handwerksberufe). Handwerk definiert sich über die in der Handwerksordnung ausgewiesenen Bereiche (Positivliste). Dahinter steht ein sehr unterschiedliches Gebilde, vom Bauhandwerk bis zu den FrisEuroen. Für diese Vielfalt einen Vergleichsmaßstab zu finden ist nicht einfach, sprich ein Ranking ist nur mit Kompromissen und Abgrenzungen möglich. Macrom, Partner der GfK, hat nun die 1.000 größten Handwerksunternehmen ermittelt. Die vollständige Liste kann eingesehen werden unter: www.handwerk-magazin.de/top1000. Nachstehend seien die Kfz-Betriebe aufgeführt, die im Ranking unter den Top 100 stehen.

Die größten Handwerksbetriebe im Automobilgewerbe nach Umsatz geordnet:

2. A.T.U Weiden, 992 Millionen Euro

3. Daimler AG MB-Vertrieb-Niederlassungen, 419 Millionen Euro

4. BMW Group Niederlassungen, 399 Millionen Euro

25. Autohaus Wolfsburg, Hotz und Heitmann, 126 Millionen Euro

28. Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum, 121 Millionen Euro

30. Pit-Stop Systempartner, Heusenstamm, 120 Millionen Euro

34. Gottfried Schultz Gruppe, Ratingen, 114 Millionen Euro

38. Wellergruppe, Berlin, 105 Millionen Euro

40. Auto Scholz, Bamberg, 103 Millionen Euro

41. Rosier-Gruppe, Menden, 101 Millionen Euro

44. MAHAG, München, 99 Millionen Euro

45. Ernst Dello, Hamburg, 99 Millionen Euro

54. Autohaus Jacob Fleischhauer, Köln, 88 Millionen Euro

58. Euromaster, Kaiserslautern, 83 Millionen Euro

60. Jacobs Holding, Aachen, 81 Millionen Euro

65. Audi Retail, Ingolstadt, 80 Millionen Euro

69. Egon Senger, Rheine, 78 Millionen Euro

70. Edgar Kittner, Lübeck, 76 Millionen Euro

80. Beresa, Münster, 71 Millionen Euro

88. Löhr & Becker, Koblenz, 67 Millionen Euro

95. Günther Graf von Hardenberg-Stiftung, 63 Millionen Euro

96. Voets Automobilholding, 63 Millionen Euro

98. Autohaus Bruno Widmann, Aalen 62 Millionen Euro

Wer die Branche kennt, nimmt zur Kenntnis, dass hier namhafte Betriebe fehlen: u.a. AVAG, Frey-Gruppe, Kunzmann, Dürkop, Hahn. Deutlich wird in der Übersicht ein Ost-West-Gefälle. Kaum ein Ost-Handwerker ist nach der Wende groß geworden. Bekannte Ausnahme ist die Peter-Gruppe, Nordhausen. Das Handwerk ist nach wie vor klein und lokal. 80 Prozent der Kfz-Betriebe haben weniger als zehn Beschäftigte. Und nur wenige Betriebe wachsen über die regionale Grenze hinaus. Von Exportaktivitäten ganz zu schweigen. Das Thema Kettenbildung – wie bei den Optikern und Bäckern – stockt. Weil viele immer wieder auf Größe setzen, sei deutlich gesagt: Es kommt nicht auf die Größe an. Du musst gut, sehr gut, verdammt gut sein. Auch Schnelligkeit ist für sich besehen relativ. Wehe, du rennst in die falsche Richtung!

20. Oktober – Donnerstag

Bernd Pischetsrieder ein Steuerhinterzieher? Der ehemalige BMW-Vorstandsvorsitzende (1993 – 1999) und VW-Vorstandsvorsitzende (2002 – 2006) Bernd Pischetsrieder steht ab 24. Oktober 2011 wegen Steuerhinterziehung vor Gericht. Offensichtlich geht es um ein Haus am Chiemsee über das von 2000 bis 2003 eine sechsstellige Steuerverkürzung zur Disposition steht. Die Verteidigung schweigt. Noch! Man mag es einfach nicht glauben.

21. Oktober – Freitag

Vortragsveranstaltungen an der HfWU Geislingen. Während des laufenden Semesters finden jeweils mittwochs oder donnerstags um 17:30 Uhr für die Studenten der "Automobilwirtschaft" an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Geislingen öffentliche Vortragsveranstaltungen statt. Diese werden von leitenden Managern der Branche gehalten. Dazu sind auch alle Interessenten aus der gesamten Branche herzlich willkommen. In diesem Semester stehen Thomas Hanswillemenke, Vorstand Vertrieb der Santander Consumerbank, Thüringens Ex-Ministerpräsident und Magna-Manager Dieter Althaus, Liqui-Moly Marketingchef Peter Baumann, Sixt-Vorstand Thorsten Haeser, Total-Deutschland-Chef Hans-Christian Gützkow, Procontour-Geschäftsführer Frank Schäfer, Burkhard Weller u.a. auf dem Programm.


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Spruch der Woche:
"Herbstlaub ist farbiger als die Blüte des Frühling." (Annie Heusler-Möring)

Mit meinen besten Herbstgrüßen

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

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