HB ohne Filter vom 23. Dezember 2011
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2011 – viele Hoffnungen, aber keine Hoffnung!
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(Renault-Chef Achim Schaible kombiniert die frohe Botschaft zum Fest mit der frohen Kunde Z.E. = Zero Emission und das gleich 2012 für vier Modelle. Der Renault-Adventskranz steht. Eine originelle Idee!)
Internationale Dimensionen
Die Aufstände in Arabien, ein bebendes Fukushima, Bin Laden in der Falle, die europäische Problemverlagerung von Osten zum Club Méditerranée (Griechenland, Italien, Spanien, Portugal), die Militärintervention der Nato in Libyen und sieben Milliarden Menschen skizzieren die internationalen Dimensionen 2011. Innenpolitisch hat sich Karl-Theodor zu Guttenberg, ein Hoffnungsanker, ins Abseits kopiert. Die Bundeswehr ist künftig auf Freiwillige angewiesen. Der Bundespräsident hat angeblich die falschen Freunde. Unternehmer. Bei Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder spielte das keine Rolle. Und dennoch, die deutsche Wirtschaft brummt.
Automobile Stationen 2011
Automobilistisch feierten wir 125-jähriges Jubiläum. Erinnern wir uns an die Einführung der neuen Spritsorte E 10. Es gibt ihn immer noch. Der erste grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann meint: "Weniger Autos sind natürlich besser als mehr." GM hat Saab auf dem Gewissen. Und GM muss für Opel endlich eine Strategie finden. Die Wechselkennzeichen kommen. Daimler stellte nach riesigen Verlustjahren mit der Marke Maybach Schrempps letzte Traumwelt ein. Die Verluste, die der Volkswagenkonzern über seine Luxusmarken Bugatti, Bentley, Lamborghini schreibt, sind seit Jahren gehütetes Konzerngeheimnis. Automobilhersteller wickeln das eine und andere Autohaus ab, vereinbaren dabei gigantische Stillschweigevereinbarungen, um über monetäre Abschlusszahlungen Schweinereien zu verdecken, um Dominoeffekte für die gesamte Branche abzuwenden. Inzwischen werden von den Herstellern Leitfäden über Verhaltensmaßstäbe im Autohaus ausgegeben und über Tester deren Befolgung überwacht. Die Schrauben der Abhängigkeit werden also noch enger gezogen.
Das Angebot, wieder Drachmen als Zahlungsmittel zu akzeptieren, hat dem Autovermieter Sixt in Griechenland Hass und Morddrohungen eingebracht. Vergangene Woche wütete eine 36-jähriger Eichsfelder in Nordthüringen. In 75 Minuten holte er im Autohaus Peter aus und das gleich in den Standorten Duderstadt, Heiligenstadt, Leinefelde und Nordhausen, drosch auf Autos und Glasscheiben ein, bis ihn die Polizei endlich stellte. Bitte, nach Attacken an vier Standorten. Es bewegt sich in Deutschland ein Irrer 75 Minuten quer durch die Republik auf freiem Feld, bis sich endlich das Finale abzeichnet. Man kann das nicht verstehen. 150.000 Euro Sachschaden! Vom immateriellen Schaden des demolierten originalen Adenauer-Mercedes ganz zu schweigen. Glück im Unglück, es kamen die betroffenen Mitarbeiter mit dem Schock davon. Wer an den Fall in Winnenden im Autohaus Hahn zurückdenkt, weiß um die Tragik, die damals mit dem Tod des ermordeten Verkäufers verbunden war. Die Psychiatrie wird es nun einmal mehr richten!
Kurt Kröger
Thomas Selig
Hannes Hansen