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HB ohne Filter vom 28. Oktober 2016

Prof. Hannes Brachat
Prof. Hannes Brachat
© Foto: Prof. Hannes Brachat

Heute: Die Chinesen kommen – 2018, Matthias Wissmann – Neuer OICA-Präsident, CECRA - Echtzeitzugang zu Fahrzeugdaten, BFC-Treffen in Calw.

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Datum:
28.10.2016

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Heute: Die Chinesen kommen – 2018, Matthias Wissmann – Neuer OICA-Präsident, CECRA - Echtzeitzugang zu Fahrzeugdaten, BFC-Treffen in Calw.

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Die Chinesen kommen - 2018!

2010 kaufte die zweitgrößte chinesische Automarke Geely in Person von Li Shufu von Ford Volvo. Wer hätte die Renaissance von Volvo in dieser Klasse erwartet? Jetzt soll die neue Geely-Automarke "Lynk & Co" zur Weltmarke aufsteigen. Geely hat aktuell in Berlin den ersten bei Volvo entwickelten Prototyp in Form eines SUV vorgestellt. Man spricht gar vom ersten Smartphone auf vier Rädern. Es ist alles im Auto drin. Vom Dauerinternet bis zur Carsharing App. 

Alain Visser (52) Marketing- und Vertriebschef von "Lynk & Co" hat auf seinen früheren Stationen bei Ford, Opel und Volvo schon manches angekündigt. Die neue Marke soll so groß werden wie Volvo und jährlich 800.000 Einheiten produzieren. Man darf gespannt sein, was nach Landwind, Brilliance, Byd und Qoros ausser Schlagzeilen von China kommen wird. Zum Preis des Neueinsteigers wollte Visser nur soviel sagen: "Ein vollausgestattetes Premiumauto zum Preis eines Volumenmodells."

Ob der Preis des SUV-Dacia Duster ab 10.680 Euro zum Maßstab wird? Ob der Chinesenangriff mit dem "01" gelingen wird? Die Chinesen lernen schnell dazu. Auch in Sachen Qualität. Wie hat man erst die Koreaner belächelt? Wenn man sich vor Augen hält, dass es in China sage und schreibe 276 Städte mit mehr als einer Million Einwohnern gibt, dann weiß man um die Dimensionen!

Matthias Wissmann – Neuer OICA-Präsident

Der OICA (Organisation Internationale des Constructeurs d'Automobiles), sprich der Weltautoverband, hat auf seiner Generalversammlung in Moskau den deutschen VDA-Präsidenten Matthias Wissmann (67) einstimmig an die Spitze des Gremiums gewählt. Inklusive die Amerikaner! Der Verband wurde 1919 gegründet und hat seinen Sitz in Paris. 40 Hersteller sind Mitglieder des OICA. Die öffentliche Wirkung des OICA ist überschaubar. Da fällt der europäische Herstellerverband ACEA stärker ins Gewicht. Dort hält derzeit Daimler-Chef Dieter Zetsche den Vorsitz. Offensichtlich sieht Wissmann - in seinem Vorleben CDU-Verkehrsminister und aus der damaligen Zeit mit Kanzlerin Merkel per Handy direkt verdrahtet - eine zentrale Aufgabe in der Normierung und Vereinheitlichung technischer Standards. Die flächendeckende Einführung des Batterieantriebs schafft hier diverse Besonderheiten. Die Neuberufung als OICA-Präsident wird der Wiederwahl Wissmanns nach zehn Jahren VDA-Amtszeit im November sicher nicht im Wege stehen.

Der internationale Weltverband des Automobilgewerbes (IOMTR) wurde dagegen 1947 im schwedischen Sundsvall gegründet. Sowohl ZDK-Präsident Fritz Haberl als auch Bernhard Enning standen dem Weltverband einmal vor. Doch der "International Office for Motor Traidings and Repairs" (IOMTR) löste sich aus lauter überschäumender internationaler Solidarität und Bedeutungslosigkeit still auf. 

Antje Woltermann
CECRA-Vizepräsidentin und ZDK-Geschäftsführerin Antje Woltermann
© Foto: Doris Plate

CECRA - Echtzeitzugang zu Fahrzeugdaten

Der europäische Händlerverband (CECRA) hat seine Sicht der Dinge in Sachen "vernetztes Fahrzeug" im Verbund mit einem im Fahrzeug verbauten Telematik-System in einem Positionspapier zusammengestellt. Nachdem die Einführung des eCall ab Mai 2018 in der eCall-Verordnung (EU) 2015/758 für Neufahrzeuge verbindlich vorgegeben ist, geht es zukünftig um die Auswertung dieser Daten. Bislang sind sämtliche Telematik-Systeme so gestaltet, dass nur Fahrzeughersteller direkten Zugriff auf die Fahrzeugdaten haben. Damit wären als Geschäftsmodell monopolisierende, wettbewerbsbehindernde Aktivitäten denkbar. Ferndiagnose, vorausschauende Instandhaltung etc. Die Hersteller bestimmen ausschließlich, welchen Drittanbietern sie sich partiell öffnen. Um gleichberechtigten Zugang zu Fahrzeugdaten und Informationen für konkurrierende Drittanbieter zu gewährleisten, werden Rechtsvorschriften erforderlich sein. 

Aber nicht nur auf diesem Datenfeld. Durch das "vernetzte Auto" fließen gigantische Datenströme zusammen, von den Nutzungsgewohnheiten bis zum Fahrstil. Der Autofahrer wird jetzt wirklich gläsern. Wie weit geht das? Wer hat Datenzugang? Wo und wie wird der Kunde geschützt? Auch da sollte der CECRA wie der ZDK tiefer pflügen. Immerhin vertritt der europäische Händlerverband (CECRA) 46.000 Automobilhändler und 290.000 Werkstätten. Diese beschäftigen europaweit 2,9 Millionen Menschen. Außerdem steht ein Neuwagenverkaufsvolumen von 16 Millionen Einheiten dahinter. Im EU-Bestand befinden sich 228 Millionen Pkw und 38,5 Millionen Lkw. Interessenten können das CECRA-Papier abrufen unter mail@cecra.eu oder www.cecra.eu.

BFC-Treffen in Calw

Stephan Vettl aus Neuss und Georg Fischer, Buchloe, sie waren die Initiatoren für ein 30er BFC-Treffen in Calw. Im Klartext: BFC-Jahrgang 1985/86! Es waren seinerzeit drei Klassen mit 85 Studenten. 31 kamen nun vergangenen Samstag nach Calw. Von Bremen, Itzehoe bis runter nach Regensburg. Das gemeinsame Zusammentreffen wurde zu einem Herzensfest mit hohem Frohsinn! So viele Umarmungen auf einem Haufen habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Immerhin schlossen auch drei aus dem damaligen Jahrgang mit einander einen Ehebund. Der sich aber über die 30 Jahre dann wieder lösen sollte. 

Interessant, es waren damals allesamt Söhne und Töchter aus Autohäusern. Die Hälfte davon ist heute noch nach wie vor angestammt dabei. Klar, man traf sich nun in Calw in der "In-Kneipe", im "Rössle". Auch Stammkellner Rudi vom 'Rössle' hatte unlängst sein 30-jähriges Jubiläum dort. Und Carl Waidelich mit Frau und drei hübschen Töchtern kultivieren nach wie vor im "Rössle"  den besten Kartoffelsalat im weiten Umfeld. Klaus Umbreit, der damalige Schulleiter, ließ Stationen aus der Vergangenheit aufleben, auch die BFC-Schließung im Januar 2012. Die "Seele" der BFC, das Kostenrechnungs- und Buchhaltungsurgestein Eckhard Hess hatte launige Stationen aufgezeigt. Er holte den ältesten Spickzettel aus dem Jahr 1971 aus der Tache. Ein anderes Bild dokumentierte die Entführung eines Polizeiautos durch Studenten. Hess: "Es war damals obligatorisch, dass die Studenten am Studienende sich bei der Polizei mit zwei Kasten Bier für das verständige Zusammenwirken erkenntlich zeigten." Mit von der Party, Guido Adamczyk und Heiner Mergentaler.  

Am schönsten Platz der Stadt - so der Literaturnobelpreisträger und in Calw geborene Hermann Hesse - auf der Nagoldbrücke stellte sich die Crew dem großen Erinnerungsphoto. Beim abendlichen Get-together war erstaunlich, wie viel da lebendig in Erinnerung blieb. Weißt du noch ... Georg erzählte mir noch von der Wette, die ich damals gegen ihn im Wachhäusle verloren habe. Toll! 

© Foto: Prof. Hannes Brachat

BFC-Jahrgang 1985/86 in Calw zusammen mit Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse

Spruch der Woche:

"Wo kämen wir hin,
wenn jeder sagte,
wo kämen wir hin
und keiner ginge,
um zu sehen,
wohin wir kämen,
wenn wir gingen.“ (Kurt Marti)

Mit meinen besten Herbstgrüßen

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

www.brachat.de

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