Das Deutsche Kfz-Gewerbe hat leichte Einbußen bei den Ausbildungsplätzen verzeichnet. Im Ausbildungsjahr 2008/09 seien bundesweit fast 29.000 Lehrlingsstellen neu besetzt worden, teilte der Verband vergangene Woche im Rahmen des 7. Bundes-Berufsbildungs-Kongresses in Bad Wildungen mit. Das entspreche einem Rückgang um 3,3 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Am 31. Dezember 2008 befanden sich insgesamt 89.122 junge Menschen in der technischen (72.373) oder kaufmännischen (16.749) Berufsausbildung. Gegenüber dem Vorjahr sind dies 4,4 Prozent weniger. Der Rückgang der Lehrstellen liege daran, dass die 25.600 Ausbildungsbetriebe inzwischen nicht mehr wie noch vor einigen Jahren deutlich über Bedarf ausbilden, erklärte ein ZDK-Sprecher. Aufgrund der demografischen Entwicklung fänden viele Betriebe auch keinen geeigneten Nachwuchs mehr. Teilweise entspräche die Qualifikation der Schulabgänger nicht den Anforderungen an die anspruchsvollen Ausbildungsberufe. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage klaffe zunehmend auseinander, so der Sprecher. Die Zahl der jungen Frauen in den Ausbildungsberufen Kfz-Mechatronikerin, Kfz-Servicemechanikerin und Mechanikerin für Karosserieinstandhaltungstechnik stieg laut Verband um 4,8 Prozent auf 1.539. Dieser Anstieg sei auf die Aktion "Girls ans Auto" und des jährlichen "Girls Day" im April zurückzuführen. An diesem Tag geben die Kfz-Betriebe dem weiblichen Nachwuchs Einblicke in die technische Berufswelt.
7. Bundes-Berufsbildungs-Kongress: Kfz-Gewerbe mit Nachwuchsproblemen

2008/09 wurden nach Verbandsangaben bundesweit rund 29.000 Kfz-Lehrlingsstellen neu besetzt – 3,3 Prozent weniger als im Jahr davor. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage klafft zunehmend auseinander.
Stefan