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Ab nächstem Jahr Rolls-Royce von BMW

10.04.2002 17:22 Uhr
Rolls-Royce-Motoren werden jetzt und in Zukunft von BMW in München gebaut

Karosserie und Motor aus Deutschland / Holz und Leder aus England / Vier bis fünf Händler in Deutschland

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Die erste Rolls-Royce Limousine, die im nächsten Jahr von der 100prozentigen BMW-Tochter Rolls-Royce Motor Cars auf den Markt gebracht wird, wird zum großen Teil aus deutschen Teilen und Technologie bestehen. Das teilte der Rolls-Royce Verantwortliche der BMW Group, Tony Gott, mit. Die Automobilindustrie sei heutzutage global tätig und um einen Rolls Royce zu bauen, bräuchte man das Beste, begründete Gott diese Entscheidung. So wird zum Beispiel zum Start die völlig neue Aluminium-Karosserie des Rolls-Royce aus dem Dingolfinger Werk kommen, wo auch die 3er, 5er und 7er Serie von BMW gebaut werden. Später soll die Karosserie allerdings dann in England produziert werden. Der Motor wird jetzt und in Zukunft von BMW in München gebaut, ist aber eigens für Rolls-Royce entwickelt worden, wie der Sprecher des Rolls-Royce Projekts in der BMW-Group, Fred Fruth, betonte. Holz und Leder, die im Innenraum verwandt werden, werden in Großbritannien beschafft. Die einzelnen Komponenten werden dann nach Kundenspezifikation im neuen Rolls-Royce-Werk in Goodwood, Großbritannien wie bisher in Handarbeit zusammengefügt. Gespräche mit Händlern "in vollem Gange" Ab 1. Januar 2003 wird die 100prozentige BMW-Tochter Rolls-Royce Motor Cars mit neuen Fahrzeugen der Marke Rolls-Royce auf den Markt kommen. Bis Ende diesen Jahres hat die Volkswagen AG noch die Vertriebsrechte, so die Vereinbarung aus dem Jahre 1998 als der Deal Wellen schlug. Derzeit werde eine komplett neue Organisation für Rolls-Royce unter BMW-Ägide aufgebaut, sagte Fruth, inklusive eines eigenen Vertriebsnetzes. Die Gespräche mit den aktiven Rolls-Royce-Händlern seien in vollem Gange. Ungefähr die Hälfte der bisherigen Rolls-Royce-Händler weltweit würden auch unter BMW-Ägide weiterhin die Marke vertreiben. In Deutschland seien zwei Händler bereits gesetzt: Auto König in München und Tamsen in Bremen. Insgesamt soll es vier bis fünf Handelspartner in der Bundesrepublik geben. Auswahlkriterium ist dabei der Zugang zur Zielgruppe oder die Ressourcen dafür, einen solchen Zugang zu schaffen, teilte Fruth mit.

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