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Aral-Forum: Eindrucksvolle Eintracht zur GVO

17.09.2008 16:32 Uhr
Auf dem Aral-Forum zum Thema "Was kommt nach der GVO?" herrschte eindrucksvolle Eintracht.
© Foto: Erwin Fleischmann / AH

Auf dem Aral-Forum zum Thema "Was kommt nach der GVO?" herrschte überraschende Eintracht zwischen den Vertretern von ZDK, Handel und Autoindustrie. ZDK-Vizepräsident Ulrich Fromme sah gar sein "Feindbild" schwinden.

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Auf dem im Rahmen der Automechanika veranstalteten ARAL-Forum stand die Frage "Was kommt nach der GVO?" im Mittelpunkt. Bei der von AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph Meunzel moderierten Podiums-Diskussion stellten die Vertreter von ZDK, Handel und Autoindustrie ihre Standpunkte und Erwartungen dar, die inhaltlich sehr eng beieinander lagen. Zum Einstieg gaben ZDK-Geschäftsführerin Antje Woltermann und Rechtsanwalt Uwe Brossette eine kurze Übersicht der Situation. Wie schon berichtet, hatte die EU-Wettbewerbs-Kommission in ihrem Evaluierungs-Bericht Ende Mai ausgeführt, dass sie eine neue Kfz-spezifische Gruppenfreistellungs-Verordnung (GVO) nach Ablauf der bestehenden Regelung (Mai 2010) nicht mehr für notwendig halte und die Kfz-Branche unter eine weiter gefaßte Schirm-GVO stellen wolle. Die Begründung der Kommission wurde von den Diskussionsteilnehmern als "extrem schwach und zum Teil falsch" bezeichnet. Vorherrschende Meinung auf dem Podium war dagegen, dass eine neue Kfz-GVO absolut notwendig ist. Seitens der Hersteller machte Ford Marketing- und Verkaufs-Geschäftsführer Jürgen Stackmann klar, dass die Ford-Werke GmbH sich gemeinsam mit ihren Händlerverband für eine neue spezielle Kfz-GVO ausgesprochen hat, auch Arno Kalmbach, Leiter Volkswagen Service Deutschland, betonte, dass künftig der Automobil-Handel wieder gutes Geld verdienen müsse. Dazu seien neue, funktionierende Geschäftsmodelle notwendig. Es müsse berücksichtigt werden, dass große Handelsketten aufgrund von Synergieeffekten flexibler seien und kleinere Betriebe in Kooperationen unterstützen können. Gleiche Augenhöhe von Hersteller und Handel Dr. Alexander Tiedtke vom Hamburger Autohaus Willy Tiedtke erläuterte, dass nur Geschäftsmodelle, bei denen sich Hersteller und Handel auf gleicher Augenhöhe begegnen, Schlüssel zum Erfolg seien. "Die bisherigen Modelle sind am Ende ihrer Entwicklung angekommen." Auch Dr. Peter Ritter, Präsident des Verbandes der MercedesBenz-Vertreter, wies auf die Folgen eines Wegfalls der GVO hin: "Kleine Partner wären davon stärker betroffen, da ihre Existenz vernichtet würde."


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