Martin Winterkorn und Hans Dieter Pötsch bleiben an der Spitze der Porsche-Dachgesellschaft. Der Volkswagen-Vorstandschef Winterkorn und sein Finanzvorstand Pötsch üben die Funktionen auch künftig in der Porsche SE aus, wie das Stuttgarter Unternehmen am Freitag nach einer Aufsichtsratssitzung mitteilte. Die Verlängerung der Mandate gelte mit Wirkung vom 25. November 2012 für weitere fünf Jahre bis 2017.
Die Porsche SE ging im Sommer 2007 aus der Porsche AG hervor, um das Beteiligungsmanagement vom reinen Autogeschäft zu trennen. In einer spektakulären Übernahmeschlacht gegen Volkswagen verhob sich die SE am Ende finanziell und türmte gut 11 Milliarden Euro Schulden auf. Inzwischen wollen VW und Porsche gemeinsam einen Autokonzern formen und das VW-Duo an der SE-Spitze spiegelt das Machtverhältnis.
Als Folge des Übernahmekampfes besitzt die Porsche SE 50,7 Prozent der VW-Stammaktien. Beide halten wiederum über eine Zwischenholding die Porsche AG, in der das Geschäft mit den Sportwagen läuft. 50,1 Prozent entfallen auf die SE, der Rest auf VW. Wie die Partner nun zusammenfinden, wird seit vielen Monaten durch milliardenschwere Anlegerklagen im In- und Ausland, steuerliche Fragen und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen ehemalige Porsche-Manager erschwert. (dpa)