Die Automobilwirtschaft hat noch Potenzial bei Social Media. Laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung Brain Injection haben die Hersteller die Bedeutung des Web 2.0 erkannt, aber noch nicht voll ausgeschöpft. Im Gegensatz dazu seien die untersuchten Autohäuser und Werkstätten kaum auf Facebook, Twitter und Youtube vertreten. Auch unabhängige Onlineportale wie z.B. Mobile.de verwendeten Social Media nur begrenzt, hieß es.
Die Berater weisen darauf hin, dass der Einsatz von Social Media für das "sehr emotionale Produkt Auto" durchaus geeignet ist. Jedoch müsse klar sein, dass die entsprechenden Angebote nicht im selben Maße in allen Stufen der Wertschöpfungskette, vom Hersteller bis zur Werkstatt, angewendet werden könnten. So hätten die untersuchten deutschen Autohersteller zu 100 Prozent eine eigene Facebook-Seite, die deutschen Werkstätten nur zu 40 Prozent. Zudem seien Twitter und Youtube lediglich bei den Herstellern in starkem Maße im Social-Media-Mix integriert.
Trotz hoher Fanzahlen auf den Facebook-Seiten der Hersteller ist die Resonanz der Markenanhänger laut Studie vergleichsweise gering. Twitter sei vor allem für amerikanische Nutzer ein weiterer Kanal um mit den Unternehmen in Kontakt zu treten. Auch auf Youtube sei die Resonanz der User im Segment der Hersteller am größten. Deutsche Hersteller haben hier mit durchschnittlich 219.448 Views pro Video die Nase vorne. (se)
Die gesamte Studie steht unter www.facebook.com/braininjection zum Download bereit.