Ausgabe 07/2013: Autohaus

Autohaus Kritische Partner VDOH – Die Opel-Händler fordern das Ende unnötiger Kostenbelastungen.von Christian Frederik MertenWie viele Händler anderer Marken stehen auch die Opel-Händler vor der Herausforderung des rückläufigen Neuwagenmarktes bei gleichzeitig rückläufigen Aftersales-Umsätzen. Vor diesem Hintergrund war die Kostenbelastung der Opel-Händler beherrschendes Thema der Mitgliederversammlung des Verbandes der deutschen Opel- und Chevrolet-Händler (VDOH) in Frankfurt am Main. „Wo wir mit unnötigen Kosten belastet werden, müssen wir dafür sorgen, dass mit Opel schnelle Gespräche darüber stattfinden“, so VDOH-Vorstandssprecher Thomas Bieling im Anschluss an die Veranstaltung am 19. und 20. März. Ein Beispiel für die notwendige Kostenoptimierung sei der bislang nicht ausreichende Herstellersupport bei der Wiedervermarktung von Opel-Rent-Mietwagen: „Der Handel muss in der Lage sein, diese ohne Verluste zu verkaufen.“Von der neuen Opel-Führung erhoffen sich die Händler vor allem Kontinuität. Bieling forderte: „Von Herrn Neumann erwarten wir Stabilität im personellen Bereich, dass er ein klare Richtung vorgibt und dass er auch nach außen Visionen für die Marke Opel darstellt.“ Hier blickten die Opel-Händler derzeit erwartungsvoll, aber auch kritisch nach Rüsselsheim.Fokusthema RentabilitätWährend im vergangenen Jahr hauptsächlich Gespräche mit allen Ebenen der Opel-Führung auf der Agenda standen, hat sich der Verband mit Blick auf die Marke Opel für dieses Jahr vor allem die Steigerung der Händlerprofitabilität auf die Fahnen geschrieben. „Nur dann verhindern wir eine deutliche Schwächung des Netzes“, mahnte Bieling. Weitere Fokusthemen sind die Neuwagenbörsen im Internet, die laut Bieling auch im Opelnetz für eine Erosion der Neuwagenmargen sorgen, sowie die Neupositionierung der Vermietgesellschaft Opel Rent.Bei Chevrolet steht 2013 eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Importeur im Mittelpunkt der Aktivitäten. „Wir wollen die Kommunikation verbessern“, sagte Bieling. Zudem gehe es um neue Aftersales-Maßnahmen zur langfristigen Kundenbindung und die „geräuschlose Implementierung“ des neuen Chevrolet-Händlervertrags. Er enthält laut Bieling Neuregelungen in moderater Form wie beispielsweise angepasste CI-Regelungen. „Da gibt es keine besonderen Härten“, so Bieling. „Den Vertrag haben wir im Konsens konstruktiv ausgehandelt.“ Für den neuen Opel-Händlervertrag, der am 1. Juli in Kraft tritt, nannte Bieling eine Rücklaufquote von annähernd 100 Prozent. Überzeugungsarbeit habe man dagegen noch bei den autorisierten Vermittlern vor sich: „Da bedürfen manche Margenbestandteile noch einer Erklärung.“Vorstand im Amt bestätigtIm Beisein befreundeter Händlerpräsidenten aus Österreich, der Schweiz, Frankreich, Ungarn und den Niederlanden bestätigten die anwesenden Opel- und Chevrolet-Händler den Verbandsvorstand komplett im Amt. Personelle Änderungen ergaben sich im Chevrolet-Franchise-Board, das sich im Verband mit Chevrolet-spezifischen Themen auseinandersetzt. Auf eigenen Wunsch hin ausgeschieden sind Thomas Bieling, Roland Nosky und Stefan Zschernitz, neu gewählt wurden Gerd Mommerskamp (Autohaus Mommerskamp, Mönchengladbach), Thomas Neschke (Autohaus Schachtschneider, Potsdam) und Walter Röll (Röll-Gruppe, Schwetzingen). Damit habe man dem Ziel Rechnung getragen, das Chevrolet-Franchise-Board ausschließlich mit Händlern zu besetzen, die sich in überdurchschnittlichem Maße mit der Marke identifizieren. ■Lesen SIe hier...... welche Themen derzeit bei den Opel- und Chevrolet-Händlern auf der Agenda stehen.Hier brennt‘sFokusthemen 2013 der Opel-Händler:■ Steigerung der Händlerprofitabilität■ Erosion der Neuwagenmargen durch Internetbörsen■ Kontinuität beim HerstellerFokusthemen 2013 der Chevrolet-Händler:■ Verbesserung der Kommunikation mit dem Importeur■ Aftersales-Maßnahmen zur Erhöhung der Kundenbindung

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