Der deutsche Automobilmarkt befindet sich zur Zeit in einer Schwächephase. Die private Nachfrage sank bis einschließlich August um zehn Prozent. "Um diesen Nachfragerückgang auszugleichen, haben die Hersteller und Händler ihre Eigenzulassungen deutlich erhöht, nämlich um 8,7 Prozent", beobachtet Detlef Borscheid, Director Product Management bei IHS Automotive. "Viele dieser Fahrzeuge werden zu deutlich günstigeren Konditionen sehr schnell als junge Gebrauchte vermarktet."
Die aktuelle Wirtschaftsentwicklung führe zu einer geringeren Investitionstätigkeit der Unternehmen und damit auch zu einer schwächeren Erneuerung des Fuhrparks, so der Marktexperte. "Die Aussichten für den Rest dieses Jahres sind weiterhin ungünstig, so dass mit keinem Trendumbruch gerechnet werden kann." Erst im nächsten Jahr sei mit einer leichten Verbesserung der Automobilnachfrage zu rechnen.
In seinem Vortrag auf dem 2. AUTOHAUS Planungskongress, zu dem die AUTOHAUS akademie am 12. und 13. November 2012 nach Bad Nauheim einlädt, zeigt Borscheid detailliert die Aussichten für den Neuwagenmarkt 2013. Dabei geht er auch auf einzelne Marktsegmenten sowie regionale Besonderheiten ein.
Auf dem 2. AUTOHAUS Planungskongress widmen sich hochkarätige Branchenexperten aus Industrie und Handel den wichtigsten Fakten für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013. Neben Borscheid sprechen auch Robert Rademacher (ZDK), Claudia Wegerer (J.D. Power), Erich Hauser (Credit Suisse), Karsten Engel (BMW), Michael Bergmann (EurotaxSchwacke), Antje Woltermann (ZDK), Ludger Kersting (ADAC), Wolfgang Booms (Ford), Ed Goedert (Autopolis SA), Lars Eßmann (MAN), Frank Thomas Dietz (Hyundai) und Stefanie Süskind (AVAG). Durch die Veranstaltung führt AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel. (AH)
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