AUTOHAUS SommerAkademie: Norwegen fährt voraus

Norwegen gilt als Vorreiter der Elektromobilität. Ulf Tore Hekneby, Chef des größten Importeurs des Landes, spricht über politische Weichenstellungen, veränderte Servicegeschäfte und die Lehren, die der deutsche Handel aus dem norwegischen Markt ziehen kann.
AH: Herr Hekneby, was sind die größten Unterschiede zwischen dem norwegischen und dem deutschen Markt?
U. Hekneby: Norwegen ist nahezu vollständig elektrifiziert. 94 Prozent aller Neuzulassungen sind reine Elektrofahrzeuge. Politisch gibt es seit Langem breite Unterstützung für eine konsequente E-Mobilitätsstrategie. Fast alle großen Parteien verfolgen das Ziel, dass ab 2025 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge verkauft werden - sowohl bei Pkw als auch bei leichten Nutzfahrzeugen.
AH: Wie wichtig sind diese politischen Rahmenbedingungen?
U. Hekneby: Sie waren entscheidend. Man muss bedenken, dass die stärksten Anreize schon in einer frühen Phase eingeführt wurden, als Elektroautos noch längst nicht so attraktiv waren wie heute. Seit 1996 investiert der Staat massiv in Förderungen - zunächst durch Steuererleichterungen, später durch Nutzeranreize wie kostenlose Maut, Parkgebührenbefreiung…
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