Mit der digitalen Transformation des Automobilgeschäfts verändert sich unweigerlich auch die Händler-Hersteller-Beziehung. Lag früher der Schwerpunkt der Händlerverträge noch im Wesentlichen im Bezug und Absatz von Fahrzeugen, liegt er heute mehr in der Nutzbarmachung der händlerseitigen Kundendaten und in der Integration des Handels in die Online-Aktivitäten des Herstellers.
"Diese Veränderung bleibt nicht ohne Folgen auf die Verdienstchancen und damit auf die Investitionsfähigkeit des Handels", betonte Rechtsanwalt Uwe Brossette von der Kanzlei Osborne Clarke. "Diejenigen Hersteller, die diesen Zusammenhang nicht erkennen (wollen), werden ihre Handelsorganisation ausbluten und unwiederbringlich Kompetenz am PoS verlieren. Diejenigen Hersteller hingegen, die sich auch zukünftig nicht als Wettbewerber, sondern als Partner des Handels verstehen, werden den Kunden – gemeinsam mit der Handelsorganisation – eine nahtlose Erfahrung im Markennetz ermöglichen und das erreichen, was auch im digitalen Zeitalter unverzichtbar ist: zufriedene Kunden." Auf die Verträge komme es also an.
Brosstte gehört zu den renommierten Experten aus Wissenschaft, Industrie und Praxis, die dem Handel im Rahmen des Kongresses die Wachstums- und Ertragschancen in einer digitalen Autowelt aufzeigen wollen. Die Keynote Speech zum Thema "Wohin entwickelt sich die Autoindustrie?" hält der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BFC) statt. Weitere Partner sind Kroschke, Santander Consumer Bank und Shell. (AH)
Fast Facts
Was: Kongress Autohaus Zukunft 2025
Wann: Montag, 12.11.2018 ab 18:30 / Dienstag, 13.11.2018, 9:00 bis ca. 17:30 Uhr
Wo: Hotel Freizeit In, Dransfelder Straße 3, 37079 Göttingen
Weitere Informationen und Anmeldung:
E-Mail: akademie@springernature.com
Internet: www.autohaus.de/zukunft2025