Ausgabe 07/2012: Autojahr mit „Schattenseiten“

VerkaufsProfi: Social Media im ShowroomFacebook, Youtube & Co. sind „in“. „Auch für Automobilverkäufer kann Social-Media-Kompetenz neue Chancen eröffnen, gerade bei der Ansprache jüngerer Kunden im Showroom“, weiß Anja Petersen, Marketingleiterin der FFS Group. Wichtig ist allerdings, die Web 2.0-Zielgruppe zu erkennen: „Bei dem einen lohnt es sich, Interesse über Social-Media-Kompetenz zu wecken und Aktualität in der Kundenansprache zu demonstrieren. Bei anderen – meist älteren – Kunden liegen Sie richtig, wenn Sie eine klassische Ansprache wählen und auf traditionelle Bedarfsermittlung und Betreuung setzen“, rät Heinz Voit, Berater bei promotor, im aktuellen AUTOHAUS VerkaufsProfi, der mit freundlicher Unterstützung der FFS Group erscheint. Lesen Sie doch mal rein – in diesem Heft ab Seite 52!Kfz-Gewerbe NiedersachsenAutojahr mit „Schattenseiten“Trotz neuer Rekorde ist das niedersächsische Kfz-Gewerbe mit dem Autojahr 2011 nicht zufrieden. „Eine sinkende Quote des Autohandels beim Neuwagenverkauf, mehr Direktverkäufe der Hersteller und eine unverändert unzureichende Umsatzrendite sorgten im vergangenen Jahr für Schattenseiten in einer statistisch guten Bilanz“, sagte Landesverbandspräsident Karl-Heinz Bley.Zwar seien mit Verkauf und Service erstmals über 20 Milliarden Euro in dem Bundesland erlöst worden, der Umsatzanteil des Kfz-Gewerbes sei aber um vier Punkte auf 71 Prozent oder rund 14,7 Milliarden Euro (plus 8,8 Prozent) gesunken. Bley machte dafür die steigende Zahl der Direktverkäufe der Hersteller verantwortlich: „Es ist an der Zeit, diese ausufernde Tendenz in den Familiengesprächen zu thematisieren. Partnerschaft muss auch als Bündnis für Gemeinsamkeiten verstanden und gelebt werden.“Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1.068.140 Autos in Niedersachsen verkauft – 9,1 Prozent mehr als 2010. rpKfz-Gewerbe BayernWartezeiten statt ÜberkapazitätenDas bayerische Kfz-Gewerbe ist sehr zufrieden mit dem Verlauf des Autojahres 2011. „Einstige Überkapazitäten bei den Neufahrzeugen haben sich zum Teil sogar in Wartezeiten umgewandelt“, sagte Präsident Klaus Dieter Breitschwert am Rande der IHM in München. Vielfach sei der Druck der Hersteller, zusätzliche Fahrzeuge über den Handel abzusetzen, gewichen. Dies habe sich positiv auf die Umsatz- und Ertragszahlen ausgewirkt.Die wirtschaftliche Situation habe auch daher mit einem Umsatzwachstum von insgesamt über sechs Prozent ein „vernünftiges Niveau“ erreicht. 2011 betrug der Umsatz 20,2 Milliarden Euro. Vom Gesamtumsatz entfielen 8,5 Milliarden Euro auf das Neuwagengeschäft (plus 11,4 Prozent). Die Neuzulassungen stiegen um 14,4 Prozent auf 622.917. Der GW-Umsatz gab mit 4,38 Milliarden Euro um 4,3 Prozent nach. Zufrieden zeigte sich Breitschwert mit der Entwicklung der Werkstattauslastung von 79 Prozent. Dank einer niedrigen Arbeitslosenquote und stabiler Wirtschaftslage in Bayern rechnet der Verband für das bayerische Autojahr 2012 mit einem stabilen robusten Markt auf hohem Niveau. jkoService-Portale sind „Preismaschinen“Marktanteilsverluste des Fabrikatshandels bei Neu- und Gebrauchtwagen haben dem hessischen Kfz-Gewerbe 2011 zugesetzt. Die Verkaufsquote der markengebundenen Autohäuser liege jetzt bei 64,5 Prozent – nach 69 Prozent im Vorjahr. Die Jahresbilanz des hessischen Kfz-Gewerbes fällt aber insgesamt positiv aus. Verbandspräsident Jürgen Karpinski (Foto) sprach von einem „guten Autojahr“. Das Umsatzwachstum von 11,8 Prozent auf 11,78 Milliarden Euro und ein Volumen von 839.573 (Vorjahr: 786.829) Pkw-Käufen hätten die Erwartungen der Branche übertroffen. Als stabile Säule für den Deckungsbeitrag erwies sich einmal mehr das Werkstattgeschäft. Der Zuwachs im Service von 1,8 Prozent liege über dem Bundesdurchschnitt. Karpinski kritisierte auch den zunehmenden Preiswettbewerb im Service: „Die internetgestützten Service-Basare sind zum Teil reine Preismaschinen.“ Die hessischen Kfz-Betriebe stünden den neuen Angeboten mehrheitlich skeptisch gegenüber. „Jede digitale Preistransparenz verzerrt solide individuelle kaufmännische Kalkulationen.“ rpNeue Auktionsplattform für GebrauchteDer IT-Dienstleister Modix hat in Zusammenarbeit mit Auction4you eine Auktionsplattform für die B2B-Gebrauchtwagenbörse www.toyota-lexus-b2b.de entwickelt. Auf dem Portal können Toyota- und Lexus-Händler Fahrzeuge der Toyota Kreditbank ersteigern. Aufgabe von Modix sei es, den zentralen Datenaustausch sicherzustellen und webbasierte Dienstleistungen zur Datenübermittlung bereitzustellen. Zu den Merkmalen der Plattform gehören laut Unternehmen Startpreis- oder Höchstgebotsanzeige sowie ein Bietagent, der Gebote eigenständig nach den Vorgaben des Bieters steuert. Bieter werden per E-Mail über den aktuellen Status informiert. ok

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