Auf dem Automotive Dealer Day 2011 haben am Dienstag in Verona Händler- und Herstellervertreter gemeinsam mit Stephan Simon von der Europäischen Kommission über die Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) diskutiert. Erörtert wurden dabei Möglichkeiten, den Wegfall wichtiger Schutzrechte für den Handel im Rahmen einer europaweiten Lösung abzufedern. An die Stelle der GVO, die im Mai 2013 fällt, würden unterschiedliche nationale Regelungen treten. Dies wäre für den Binnenmarkt nicht förderlich und würde zu Verzerrungen führen, hieß es.
Eine Chance sahen die Teilnehmer der Diskussionsrunde – Andreas Barchetti (Barchetti Autogroup, Italien), Ed Goedert (Autopolis, Luxemburg), Bernard Lycke (Cecra-Geschäftsführer), Jaap Timmer (European Car Dealer, ECD), Rechtsanwalt Christian Genzow und AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel – in der Anwendung einer leicht abgewandelten "Agents Directive", also des Rechts für Handelsvertreter, auf das aktuelle Händlersystem. Der Vertreter der europäischen Herstellervereinigung (ACEA), Marc Greven, sprach sich dagegen aus. (rm)