Die Autoversicherer in Deutschland stehen an der Schwelle zur Konsolidierung. Wie die "Financial Times Deutschland" in ihrer Online-Ausgabe vom 1. März 2004 berichtete, trage dazu der Gewinn von rund 500 Mio. Euro, den die Branche im vergangenen Jahr erzielte, bei. Mit 22,4 Mrd. Euro Prämieneinnahmen erweise sich das Segment Kfz-Versicherung als wichtigstes Standbein der Schaden- und Unfallversicherer. Allerdings habe die Branche in den Jahren 1997 bis 2003 einen technischen Verlust von 6,7 Mrd. Euro eingefahren, sagte Rolf-Peter Hoenen, Vorstandschef der HUK Coburg, auf einer Fachtagung in Berlin. Trotz dieses Rückgangs und des Wettbewerbs nach Freigabe der Preise sei es jedoch nicht zur Vereinigung der Kfz-Versicherer gekommen, hieß es weiter. "Mit einer Ausnahme ist die Rangfolge der zwölf größten Gesellschaften gleich geblieben", merkte Hoenen an. Dennoch sei mit Marktverschiebungen durch einen verschärften Wettbewerb zu rechnen. Die Größe des Bestandes sowie die Kapitalstärke würden zunehmend wichtiger, so Hoenen weiter. (ie)
Autoversicherer: An der Schwelle zur Konsolidierung
Huk-Coburg-Vorstand Hoene rechnet mit verschärftem Wettbewerb