Der Europaabgeordnete Christoph Konrad (CDU) hat angesichts der schweren Krise in der Autobranche eine Verlängerung der Kfz-GVO gefordert. Der Parlamentarier erhofft sich dadurch eine Stabilisierung der Lage. "Jede weitere Verunsicherung der Branche oder Schwächung einzelner Teile des Sektors muss absolut vermieden werden", sagte Konrad am Mittwoch am Rande einer Plenardebatte des EU-Parlaments zur Autokrise. Die Pläne der EU-Kommission, die Kfz-Wettbewerbsordnung nach 2010 aufzugeben, lehnte Konrad als zu riskant für Unternehmen und Arbeitsplätze ab: "Schon unabhängig von der schweren aktuellen Krise hätte eine ersatzlose Abschaffung sehr problematische Folgen für Händler und auch Werkstätten und würde vor allem viele Mittelständler hart treffen." Mehr als eine Million Jobs stünden in Europa auf dem Spiel. Aus Sicht von Konrad hat sich die geltende Kfz-GVO in den vergangen Jahren bewährt. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu gewährleisten. sollten kfz-spezifische Aspekte der Sonderregelung auf die "eine oder andere Art" weiterhin gültig bleiben. Erst unter positiveren Vorzeichen könne die Politik dann über grundlegende gesetzliche Änderungen für den Sektor diskutieren, hieß es. (rp)
Branchenflaute: EU-Parlamentarier plädiert für GVO-Verlängerung

Um die Wettbewerbsfähigkeit von Händlern und Werkstätten zu sichern, sollten nach Ansicht des Europaabgeordneten Christoph Konrad sektorspezifische Aspekte der Kfz-Sonderregelung auf die "eine oder andere Art" weiterhin gültig bleiben.