Bereits Anfang Juli wurde das Konzept in München im Rahmen einer Diskussionsrunde vorgestellt – mit positiver Resonanz seitens der teilnehmenden Händler. "Die Rückmeldungen waren sehr ermutigend", heißt es aus dem Team, das nun mit der offiziellen Gründung den nächsten Schritt geht. Hinter dem Projekt stehen Burkhard Weller, Helmut Peter, Peter Schäfer, Ralph Meunzel und Kurt-Christian Scheel. In den vergangenen Wochen haben sie an einem Verbandskonzept gearbeitet, das bewusst auf Bürokratie verzichten und stattdessen mit Schnelligkeit und klaren Positionen überzeugen will.
"Wir brauchen eine Stimme da draußen", brachte es Burkhard Weller bei der Kickoff-Veranstaltung in München auf den Punkt, er sieht akuten Handlungsbedarf: "Die Branche verändert sich massiv, da müssen wir reagieren." Alle Interessierten sind aufgerufen, sich als Gründungsmitglieder aktiv zu beteiligen. Mit der VAD-Gründung will die Initiative ein Signal setzen: für eine selbstbewusste, zeitgemäße Vertretung der Interessen mittelständischer Autohäuser in Deutschland. Die Branche soll dabei nicht nur reagieren, sondern gestalten. Die Einladung zur Gründungsversammlung richtet sich an alle Unternehmer im Autohandel, die diesen Weg mitgehen wollen.
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Im Zentrum der VAD-Agenda stehen dabei fünf politische Kernforderungen, die sich aus dem alltäglichen Druck zwischen Regulierung, Investitionszwang und digitalem Wandel ergeben. Gefordert werden mehr Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur und schnellere Genehmigungsverfahren. Zudem brauche es fairen Wettbewerb durch eine zeitgemäße Anpassung der Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) an digitale Vertriebsmodelle.