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Brennstoffzelle: Mercedes Hamburg setzt auf saubere Energie

31.01.2012 13:32 Uhr
Brennstoffzelle: Mercedes Hamburg setzt auf saubere Energie
Mercedes heizt in Hamburg künftig sauber: Niederlassungschef Bernd Zierold (m.) mit Lars Frahm (r.) und Andreas Exler.
© Foto: Mercedes-Benz Niederlassung Hamburg

Eine stationäre Brennstoffzelle versorgt ab Mitte des Jahres die Niederlassung am Friedrich-Ebert-Damm mit Strom und Wärme. Damit soll der CO2-Ausstoß am Center Wandsbek um rund 60 Prozent sinken.

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Die Mercedes-Benz Niederlassung Hamburg beweist Pioniergeist: Als weltweit erstes Autohaus stellt der Retail-Betrieb auf eine Brennstoffzelle zur Energieversorgung um. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, wird der gesamte Bedarf an Strom und Wärme ab Mitte des Jahres auf dem Gelände der Niederlassung am Friedrich-Ebert-Damm erzeugt. Die fortschrittliche Technologie halte mit dem kompletten Umbau des Centers Wandsbeck Einzug.

"Wir sind Vorreiter mit unserem Projekt – in der Branche, aber auch in der gesamten Hamburger Wirtschaft", sagte Niederlassungsleiter Bernd Zierold der Mitteilung zufolge. Die Brennstoffzelle werde im Juli eingebaut. Einen Monat später werde Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz den umfassend erneuerten Betrieb eröffnen.

Laut Zierold investiert Daimler in der Hansestadt rund eine Million Euro in die saubere Energie. Die Kosten sollen sich bereits innerhalb von sechs bis sieben Jahren amortisiert haben. Systemlieferant ist das ortsansässige Start-up-Unternehmen "N2telligence", das vom früheren Airbus-Ingenieur Lars Frahm zusammen mit Andreas Exler gegründet wurde. Ihre Brennstoffzelle arbeite effizienter, leiser und wartungsärmer als herkömmliche Kraft-Wärme-Kopplung Systeme, hieß es.

Betrieb mit Erdgas

Anders als bei der Antriebstechnik im Auto wird die stationäre Brennstoffzelle mit Erdgas und nicht mit Wasserstoff betrieben. Dadurch sollen 100 Kilowatt Strom und 120 Kilowatt Wärme entstehen, mit denen das gesamte Autohaus versorgt wird. Zierold erwartet, dass der CO2-Ausstoß im neuen Betrieb um bis zu 300 Tonnen pro Jahr zurückgeht. Das wären fast 60 Prozent weniger Emissionen als derzeit.

Die Hamburger Niederlassung wird aktuell aufwändig modernisiert. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt 35 Millionen Euro – rund zwei Drittel davon sind für den Hauptbetrieb in Wandsbek veranschlagt, ein Drittel fließt in das Center Niendorf. Zierold: "An beiden Standorten bleiben bestehende Fundamente und Teile der Bausubstanz erhalten." So werde der markante Kubus des Centers Wandsbek auf den energetisch neuesten Stand gebracht. Bereits eröffnet worden sei dort eine neue Servicewerkstatt. In der Filiale Niendorf würden ein neuer Verkaufsraum gebaut und die bestehende Werkstatthalle saniert.

Die Mercedes-Benz Niederlassung Hamburg besteht seit mehr als 100 Jahren. Sie ist eines der ältesten Autohäuser von Daimler in Deutschland und heute mit fünf Standorten in der Region Hamburg vertreten. (rp)

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