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Chancen und Risiken für Autohäuser: Was bringt 2023?

31.01.2023 15:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Chancen und Risiken für Autohäuser: Was bringt 2023?
Energiekrise, Inflation, hohes Zinsniveau, Elektromobilität – Rezession? Ein paar Fragezeichen zu viel für ungebremsten Optimismus im Automobilhandel.
© Foto: veterok_77 / Getty images / iStock

Mit gemischten Gefühlen blickt die Branche auf das neue Autojahr. Einerseits könnte sich die Liefersituation und auch der Gebrauchtmarkt langsam wieder entspannen. Andererseits ist gerade bei Privatkäufern eine deutliche Zurückhaltung zu spüren.

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Die Aufholjagd zum Jahresende hat sich gelohnt. Mit 2,65 Millionen Neuzulassungen wurde das Vorjahresergebnis noch leicht übertroffen. Allein im Dezember 2022 kamen fast 315.000 Fahrzeuge neu auf die Straße – so viel wie noch nie zuvor in einem Weihnachtsmonat. Die deutlich gestiegene Auslieferung an E-Mobilen (BEV und PHEV) standen dabei im Fokus. Hier ging es um die staatlichen Prämien, die zum 1. Januar entweder gekürzt oder gestrichen wurden.

Jetzt stellt sich die Frage, wie sich der Automarkt in diesem Jahr entwickelt. Der Branchenverband VDA rechnet nur mit einem leichten Anstieg auf 2,7 Millionen Zulassungen, unter anderem weil der Chipmangel ein Problem bleibe und die Energiekrise nicht gelöst sei. Im aktuellen AUTOHAUS Panel geben sich die befragten Händler allerdings deutlich skeptischer. So gehen 63 Prozent davon aus, dass sich der Neuwagenverkauf schlechter entwickelt als 2022. 35 Prozent rechnen außerdem mit einem negativen GW-Geschäft. Nur zehn Prozent gehen in beiden Geschäftsbereichen davon aus, dass es besser wird.

AUTOHAUS pulsSchlag 1/2023 - Kommentierung

Als Hauptgrund nennen die Interviewten die wirtschaftliche Lage, also Energiekrise, Rezessionsangst, Kostensteigerungen und Inflation. Auf Platz 2 folgen die deutlich gestiegenen Finanzierungskosten. Die Verteuerung der Neuwagen und die Unsicherheiten der Kunden, welcher Antrieb gekauft werden soll, werden als weitere Gründe genannt – sowie lange Lieferzeiten und die Kürzung der E-Mobilprämien.

Nur der Service bleibt eine feste Bank. So gehen fast 70 Prozent davon aus, dass sich die gute Auslastung der Werkstätten auch in diesem Jahr fortsetzt. 13 Prozentrechnen mit einer Besserung. Da über 80 Prozent der Panel-Teilnehmer der Überzeugung sind, dass die Zinsen in 2023 weiter steigen werden, schlägt der Handel anstelle einer direkten Verkaufsförderung subventionierte Leasing- und Finanzierungsraten vor, um das Fahrzeuggeschäft anzukurbeln.

 Gleichzeitig wünschen sich 29 Prozent eine stärkere Förderung von E-Mobilen. Als Gründe nennt der Handel den höheren Preis gegenüber Verbrennern, die Gefahr, die CO2-Ziele nicht zu erreichen und die Preisunterschiede zu neuen chinesischen Produkten.

© Foto: AUTOHAUS

Der AUTOHAUS pulsSchlag ist Teil der Wissensplattform AUTOHAUS next. Mehr zum Top-Thema des Monats und zum aktuellen Neuwagen-, Gebrauchtwagen- und Aftersalesgeschäft der Branche finden Sie in der Ausgabe 6/2022. Das Stimmungsbarometer des deutschen Autohandels erscheint monatlich in Kooperation mit puls Marktforschung, CarGarantie sowie Santander. Mehr zu den Bezugsmöglichkeiten erfahren Sie unter www.autohaus.de/pulsschlag

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