DaimlerChrysler will sich einem Pressebericht zufolge in dieser Woche mit den Interessenten für seine kriselnde US-Tochter Chrysler treffen. Vorstandsmitglied Rüdiger Grube werde am Mittwoch in New York eine Gesprächsrunde mit Vertretern der Finanzinvestoren Blackstone und Cerberus sowie des Zulieferers Magna beginnen, schreibt das "Wall Street Journal Europe" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Unklar sei, ob auch die Investmentfirma Tracinda des US-Milliardärs Kirk Kerkorian mit von Partie sei. Tracinda hatte vergangenen Donnerstag ein Angebot in Höhe von 4,5 Mrd. US-Dollar für Chrysler auf den Tisch gelegt (wir berichteten). Die Bewerbung Tracindas habe derzeit aber nicht so gute Aussichten auf Erfolg wie die der anderen Bieter, schreibt die Zeitung weiter. So habe Kerkorian einen Kauf u.a. die Bedingung geknüpft, dass sich der Stuttgarter Konzern im Falle einer Trennung von Chrysler an den milliardenschweren Gesundheits- und Pensionsverpflichtungen beteiligt. Die anderen Bieter hätten diese Bedingung nicht gestellt. Außerdem halte DaimlerChrysler die von Tracinda geforderte Frist von 60 Tagen zur eingehenden Prüfung der Chrysler-Bücher für zu lang. (dpa)
DaimlerChrysler trifft Chrysler-Interessenten
Zeitung: Kerkorian-Angebot hat nur geringe Aussichten auf Erfolg