Ausgabe 09/2010: Ganz oben im Norden

Ganz oben im Norden AZF E 2. Platz beim Wettbewerb „Der beste GW-Platz 2010“: Die AZF Unternehmensgruppe aus Flensburg. Von sandra EnningDie Silbermedaille des Wettbewerbs „Der beste GW-Platz“ geht 2010 an die AZF Unternehmensgruppe in Flensburg. Überzeugt haben die Juroren die gelungene Kombination aus CI-gerechter Umsetzung und eigenen Ideen sowie die optimale Nutzung der Standortfaktoren. Eine exzellente Lage inmitten einer Automeile, ein großes Einzugsgebiet bis zur dänischen Grenze und eine 10.000 m2 große GW-Ausstellung ist die Ausgangssituation der AZF Unternehmensgruppe in Flensburg. Ausschlaggebend für den zweiten Platz war jedoch die geschickte Nutzung der Standortfaktoren. Seit 1999 finden GW-Interessenten der Marken Audi, Volkswagen und Skoda an der Liebigstraße die nach eigenen Angaben „größte Auswahl an Gebrauchtwagen im nördlichen Schleswig-Holstein“. Permanent werden zwischen 350 und 400 GW auf dem Gelände der AZF Unternehmensgruppe angeboten. Pro Jahr wechseln im Flensburger Betrieb rund 2.000 Fahrzeuge ihren Besitzer. Das entspricht dem respektablen Umschlagsfaktor 6. Drive-in und Mini-HangarBei der Platzgestaltung hat man sich bei AZF für ein attraktives Drive-in-Konzept entschieden. 40 Kundenparkplätze stehen Besuchern zur Verfügung, z. T. verstreut über den gesamten Platz. Bei den POS-Materialien richtete man sich streng nach den Audi-Gebrauchtwagen:plus-CI-Vorgaben. Große Pylone geben Orientierung, ein zentraler Gebrauchtwagen:plus-Verkäuferpavillon in Form eines kleinformatigen Nachbaus des Hangar-Konzepts dient als Anlaufstelle für Kundenanfragen. Weitere voll ausgestattete Verkäufer-Arbeitsplätze befinden sich im 500 m2 großen Hauptgebäude. Am Hintereingang des GW-Centers erfolgt die Fahrzeugübergabe. Für Aufbereitung und Inzahlungnahme gibt es eine eigene Abteilung Gebrauchtwagen in der Werkstatt. Für eine hohe Besucherfrequenz wirbt die AZF Unternehmensgruppe regelmäßig, z. B. in regionalen Medien und auf öffentlichen Bussen. Zudem locken Sonderaktionen (z. B. „Rotstiftaktion“), die in Print und Online beworben werden. Regelmäßiger Höhepunkt im Kalenderjahr ist das Automeilenfest mit knapp 20.000 Besuchern. Die GW-Präsentation von AZF zeichnet sich auch durch eine hohe Servicequalität aus. So gibt es eine eigene Tankstelle und eine 24-Stunden-Werkstatt. Sämtliche Fahrzeuge auf dem Platz sind aufbereitet und bereit zur Probefahrt. Sie werden regelmäßig nach definierten Standards kontrolliert und gewaschen.Knapp 65 Euro/m2 hat die AZF Unternehmensgruppe 2003 für die Gestaltung des GW-Platzes bezahlt – eine gelungene und lohnende Investition, wie der zweite Platz beim Wettbewerb zeigt. Fünf Fragen an die VerkaufsleiterFünf Fragen zum GW-Platz an Michael Söth, GW-Verkaufsleitung bei der AZF Unternehmensgruppe, und Thorsten Stadil, Audi-Verkaufsleitung.AH: Herr Söth, Herr Stadil, wo sehen Sie die besonderen Stärken Ihres GW-Platzes? M. Söth: Unsere absolute Stärke ist das Drive-in-Konzept, das perfekt ausgeschildert ist und wo der Kunde die maximale Information aufnehmen kann, z. B. durch stille Verkäufer und unsere Qualitätsversprechen. Der Kunde muss durch unser Drive-in einmal komplett über den Platz fahren. Das heißt wir führen ihn durch unsere gesamte Markenwelt (Audi, VW und Skoda). Damit zeigen wir ihm unser komplettes Angebot.T. Stadil: Wir haben das Drive-in dabei so breit gebaut, dass der Kunde anhalten und aussteigen kann, ohne Angst zu haben, dass er den Nächsten, der durchfährt, behindert. Das ist zwar sehr kostspielig gewesen, weil wir auf viel Stellplatz verzichten, aber es hat sich gelohnt.M. Söth: Es stehen auch ausreichend Parkplätze zur Verfügung, so dass der Besucher aussteigen und ins GW-Gebäude gehen kann. Dort zeigen wir auch mal einen gebrauchten Ferrari oder schöne Oldtimer.T. Stadil: Eine weitere Stärke sind unsere langen Öffnungszeiten. Montag bis Freitag ist unser Platz von 6 bis 20 Uhr besetzt, am Samstag bis 16 Uhr. Ich denke, es ist wichtig, zu Zeiten für seine Kunden da zu sein, wo andere schon geschlossen haben.AH: Was waren die größten Herausforderungen bei der Gestaltung des Gebrauchtwagen-Platzes?T. Stadil: Das Thema Beleuchtung und die Frage: Mache ich ein großes Drive-in und verzichte so auf Stellfläche? Wir haben uns für eine attraktive Ausstellung mit weniger Stellplätzen entschieden. M. Söth: Aufgrund der Größe unseres Platzes war eine weitere Herausforderung die Frage: Teer oder Split? Am Ende haben wir uns für Pflastersteine entschieden und sind damit sehr zufrieden.AH: Welchen Stellenwert hat der Platz im Rahmen Ihrer Gesamtaktivitäten zum GW-Geschäft? T. Stadil: Eine attraktive GW-Ausstellung stützt das Verkaufen regional. Uns ist wichtig, dass wir mit der Ausstellung die Marken schön präsentieren können, das zieht Kunden an. Und ein interessanter Platz ist schlichtweg die Basis für Verkäufe.M. Söth: Ein GW-Platz, der auffällt und sich rumspricht, ist die Eintrittskarte zum Autohaus und lädt ein zum Wiederkommen.T. Stadil: Wenn alles aufgeräumt und ordentlich aussieht, schafft das schlussendlich auch Vertrauen beim Kunden.AH: Hat sich die Investition in Ihren Gebrauchtwagenplatz bereits amortisiert? T. Stadil: Ja, unbedingt!AH: Wenn Sie heute Ihren GW-Platz noch einmal bauen könnten: Was würden Sie anders machen?T. Stadil: Wenn ich jetzt ganz viel Geld zur Verfügung hätte, würde ich den Platz überdachen. Damit würden die GW den gleichen Stellenwert bekommen wie die Neufahrzeuge. Aber nur unter der Voraussetzung, dass sich die Investition auch auszahlt. Und eine Beschallung für die Außenfläche, das würde ich auch noch machen.AH: Herr Söth, Herr Stadil, herzlichen Dank für das Gespräch!Lesen SIe hier...... warum die Jury die AZF Unternehmensgruppe mit dem zweiten Platz ausgezeichnet hat und worauf es vor allem bei der Gestaltung eines professionellen Drive-in ankommt.

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