Schwacke Vip-Runde: Händler-Feedback in Arnstadt

Einen besseren Kontrast hätte man für die etablierte VIP-Händlerrunde kaum finden können: Hier die handwerkliche Braukunst aus Arnstadt, dort digitale Lösungen von morgen aus dem Hause Schwacke. Traditionell laden die Maintaler ihre sogenannten Poweruser, darunter große Händlergruppen und kleinere Kfz-Betriebe, aus dem Pilotmarkt Deutschland zum intensiven Austausch ein. Diesmal Networking und Feedbackrunde in der Thüringer Gasthausbrauerei. In den vergangenen Monaten hat sich strategisch und personell bei den Restwert- und Prognoseexperten eine Menge getan, wie Christian Höher, Director Products & Marketing bei Schwacke, den rund 20 Teilnehmern eingangs mit einigen Charts demonstriert. Wichtige Botschaft: Auch in Maintal steht das Thema Big Data hoch im Kurs. So möchte man den Autohändlern künftig mehr Fakten liefern, die hinter den einzelnen Daten stecken. "Wir gehen extrem stark in Richtung Digitalisierung", erklärt Höher. Allein aus den Börsen sammelt Schwacke monatlich 1,6 Millionen Daten. Dass man daraus interessante Rückschlüsse ziehen und mit neuen Applikationen mehr Fakten schaffen kann, liegt nahe. Wie stark diese Digitalisierung bereits in den heimischen Handelsbetrieben angekommen ist, belegt beispielsweise der Wunsch der Händler in Arnstadt, Fotos direkt via Mitarbeiter-Smartphone ins SchwackeNet laden zu können. Einer der Kandidaten für die Top Drei der Prioritätenliste. Per Handzeichen zum Pilotbetrieb Schnelle Prozesse machen das Autohaus-Leben leichter - das hat man auch bei Schwacke erkannt. Neben neueren SchwackeNet-Lösungen wie mehr verfügbare Hersteller bei der VIN-Abfrage (Marktabdeckung: 94 Prozent) sowie der API-Schnittstelle zur Fahrzeugbörse mobile.de, mit der sich die anwesenden Händler sehr zufrieden zeigen, investierte das Unternehmen etwa jüngst in eine Schnittstelle zu ELN oder Kosyfa Web der Santander Consumer Bank. Für Letztere starte im Oktober der Pilot, so Produktexperte Roy Winkler im Tagungsraum "Vereinszimmer". Wer will in der Pilotphase dabei sein? Drei Hände schnellen sofort in die Höhe. Sich aktiv einbringen, konstruktive Vorschläge machen und vom Erkenntnisgewinn später profitieren - das kommt bei den Kunden gut an. "Man ist immer heiß auf Neuerungen und Anregungen", sagt Oliver Quakernack vom Autohaus Hagemeier, zum dritten Mal Teilnehmer des Händlerevents. Der Geschäftsführer und Kfz-Betriebswirt nimmt bei der VIP-Händlerrunde gerne Tipps für den eigenen Ford-Betrieb in Versmold mit, in dem die Lösungen von Schwacke eine große Rolle spielen. Grundsätzlich sollten sich Schwacke-Kunden heute schon zwei Schlagworte für 2017 merken: VIN-Green und Leadmanagement. Denn natürlich wäre es im harten Verdrängungswettbewerb gut, keinen potenziellen Käufer zu verlieren. Ein Thema, das sich mit dem Import der Interessenten-E-Mails aus den Börsen mobile.de und AutoScout24 in SchwackeNet leichter lösen ließe. "Die Voraussetzung ist, dass in der Börse eine E-Mail-Adresse von SchwackeNet hinterlegt ist", erklärt Experte Winkler. "Würden Sie diese Funktion nutzen?" Einige Händler nicken zustimmend, aber es gibt auch gezielte Anregungen aus der Praxis dazu. Und hinter VIN-Green verbirgt sich der Ansatz, dass die kompletten Ausstattungen für die Schadenkalkulation vorselektiert sind. Winkler: "Das testen wir gerade." Ferner finden die User künftig spezielle Reparaturtipps der Autobauer, Infos zu Verbundteilen oder die freie Kalkulation mittels eines sogenannten Schattenfahrzeugs. Besonderes Format für Händler Aus Bremen ist Ralph Orlea nach Thüringen gereist. Der Opel-Händler folgte zum zweiten Mal der Einladung der Restwertexperten. "Das Besondere ist, dass man die News hier aus erster Hand erhält und dass man erfährt, was in Zukunft auf den Markt kommt", so der sichtlich zufriedene Autohauschef aus Norddeutschland. Networking und das aktive Einbringen nennt Orlea als weitere Pluspunkte der VIP-Runde. Das sieht Andreas Wiederstein, der den Charakter der geschlossenen Gruppe schätzt, ähnlich. "Man kommt relativ schnell ins Thema rein. Zudem ist es spannend, auch die Lösungen der Kollegen zu sehen", betont der Verkaufsleiter Gebrauchtwagen von Löhr Automobile Neuwied, der bereits zum vierten Mal an der VIP-Händlerrunde teilnimmt. Und hier diesmal auch sein Feedback zum neuen Schulungsangebot der EurotaxGlass's-Marke geben kann. Kommendes Jahr möchte das Vertriebsteam um Sales Director Matthias Gajewski mit regionalen Fortbildungen und Webinaren starten und die Autohausmitarbeiter gezielt in puncto SchwackeNet fitter machen. Doch zurück zur eingangs erwähnten Thüringer Braukunst: "SchwackeNet VIP-Händlerrunde 2016" prangt als Etikett auf einer Flasche Arnstädter Urstoff. Ein flüssiges Andenken an einen konstruktiven Workshop in Richtung digitale Zukunft. Vergleiche Ziehen Radar in SchwackeNet - die Maintaler möchten mit diesem angedachten Tool den Händler in die Lage versetzen, zu überprüfen, wie seine Gebrauchtwagen verglichen mit dem Wettbewerb eingepreist sind. Schwacke geht hier noch einen Schritt weiter als beim bekannten Webmonitor. Als Quellen fungieren die Player mobile.de, AutoScout24 und pkw.de. Interessante Features: Selektion nach "verkauften Fahrzeugen", Standtage und historische Preisanpassungen der einzelnen Fahrzeuginserate, die Rückschlüsse auf lokale, regionale Marktschwankungen zulassen. Restwertentwicklung - Seit Mitte 2015 ging der Markt deutlich nach oben.- In den nächsten Monaten wird der Markt auf dem guten Niveau verharren oder gegebenenfalls weiter leicht anziehen.- "SUV Large", Sport- und Kleinwagen boomen.- "SUV Small", Geländewagen und Große Limousinen schwächeln im Vergleich zu den Restwertgewinnern.

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