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IG Metall: Auto-Aktionäre sollten Dividenden-Abstrich machen

15.08.2025 10:39 Uhr | Lesezeit: 2 min
IG Metall, Christiane Benner
"Die Probleme einzelner Unternehmen sind unterschiedlich gelagert, aber die Situation für die Industrie und die Beschäftigten ist insgesamt aber schon prekär", teilte G-Metall-Chefin Christiane Benner mit.
© Foto: IG Metall

Nach Gewinneinbrüchen ist die kriselnde Autoindustrie in Deutschland am Sparen. Die Chefin der IG Metall sieht auch die Aktionäre der Konzerne in der Pflicht. Und macht einen konkreten Vorschlag.

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IG-Metall-Chefin Christiane Benner verlangt von den Aktionärinnen und Aktionären der Autobauer in Deutschland einen Beitrag zur Bewältigung der Krise in der Branche. Die Shareholder sollten bei der Dividendenhöhe Abstriche machen. "Wir müssen da zusammen durch", sagte Benner.

Die deutschen Autobauer Mercedes-Benz, BMW und der VW-Konzern, zu dem auch Porsche und Audi zählen, hatten zuletzt deutliche Gewinneinbrüche verkündet. Dennoch lag bei Volkswagen die Dividende in diesem Jahr bei 6,30 Euro je dividendenberechtigter Stammaktie, bei BMW und Mercedes waren es jeweils 4,30 Euro. 

"Die Probleme einzelner Unternehmen sind unterschiedlich gelagert, aber die Situation für die Industrie und die Beschäftigten ist insgesamt aber schon prekär", teilte die Gewerkschafterin mit. Die Herausforderungen nähmen zu. Die Absatzzahlen von vor der Corona-Pandemie würden in der EU derzeit nicht erreicht. "In der Folge sind Werke nicht ausgelastet, und wir führen harte Auseinandersetzungen darüber, dass Beschäftigte nicht einseitig die Lasten tragen", so Benner. Es gebe auch hausgemachte Probleme, für die das Management die Verantwortung übernehmen sollte.

Unternehmen brauchen langen Atem

Die Unternehmen müssten jetzt einen langen Atem beweisen und weiter in Zukunftsprodukte investieren. "Das wird sich auszahlen, allerdings wird die Durststrecke für den einen oder anderen gerade etwas lang", betonte Benner. Es brauche Innovationen, aber auch industriepolitische Unterstützung aus Berlin und Brüssel. Zulieferer bräuchten Unterstützung bei der Finanzierung im Umbau und Europa eine eigene Batterieindustrie. 

Zudem seien die Rahmenbedingungen für den elektrifizierten Autoverkehr noch nicht ausreichend. "Kaufanreize, Ladeinfrastruktur, Rohstoffversorgung, Recycling: Das sind die Themen für eine europäische automobile Industriepolitik", so Benner.


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