Ausgabe 07/2010: Investition in die Zukunft

Investition in die ZukunftAutohaus Prange E Der Mazda-Händler erweiterte seinen Betrieb in Belm und eröffnet sich so neue Möglichkeiten. Von doris PlateWo vorher drei Werkstattarbeitsplätze waren, sind jetzt fünf. Die Reifencontainer sind weg und der Ausstellungsraum ist von 330 auf 450 m2 vergrößert worden. Das Mazda Autohaus Prange im Osnabrücker Stadtteil Belm ist gewachsen. In fünf Monaten Bauzeit, von außen nach innen. Die ganze Zeit wurde weiter gearbeitet. Und wo man schon einmal dabei war, wurde auch die GW-Fläche erweitert und befestigt. Ein zusätzlicher Arbeitsplatz zum Reifenwechsel sowie eine Waschanlage wurden vorbereitet. „Wir investieren in die Zukunft“, begründet Bauherr Werner Prange die Maßnahme. Im Service sei der um die Jahrtausendwende gebaute Betrieb, der von seiner Ehefrau Sabine geführt wird, schon lange mehr als ausgelastet gewesen. „Wir mussten expandieren“, die Einführung von Schichtbetrieb sei keine Lösung gewesen. Platz für 430 RädersätzeDer Umbau hat Prange neue Optionen gebracht. Die zusätzlichen Arbeitsplätze in der Werkstatt sind höher und breiter. Hier könnten jetzt auch Nutzfahrzeuge repariert werden. Das war aber eigentlich nur ein Nebenprodukt. Grund für die Höhe und die Breite war der Neubau des zweigeschossigen Reifenlagers, das jetzt Platz für 430 Rädersätze bietet. Bis dato waren Kundenpneus in Containern untergebracht. Diese Lösung gefiel Prange auf Dauer nicht, zumal das über 5.000 m2 große Grundstück die Möglichkeit zum Anbau bot. Im Ausstellungsraum entstanden durch die Erweiterung mehr Platz und mehr Licht. Die vormalige Rückwand wurde geöffnet, jetzt gibt es auch an der Rückseite eine große Fensterfront. Die Sanitärräume wurden versetzt, zusätzliche Büros entstanden – und die Möglichkeit für einen zweiten Eingang. „Wir wollten uns unabhängiger machen, von einer Marke auf Mehrmarkenvertrieb umsteigen“, begründet Prange diese Maßnahme. Der Standort hat noch viel Potenzial. Erst einmal sucht das Unternehmen aber derzeit nach geeignetem Personal, das die Expansion mitträgt. Nach Einarbeitung der neuen Führungskräfte wird der regionale Markt dann nach einer weiteren geeigneten Marke sondiert. In den letzten zehn Jahren sind im Autohaus Prange drei Betriebe dazugekommen. Am Hauptstandort in Hilter ist eine weitere Marke im zweiten Halbjahr geplant. Seit 1. März ist Prange auch Hyundai-Händler in Bielefeld-Brackwede. Nachhaltig wachsen„Wenn für diese Aufgaben das Personal gefunden ist, werde ich mir Gedanken über die weitere Entwicklung machen.“ Von Eile hält der bodenständige Niedersachse mit westfälischen Wurzeln nicht viel: „Wir wollen kontinuierlich und nachhaltig wachsen.“Für die baulichen Investitionen wäre jetzt aber der perfekte Zeitpunkt gewesen: „In meinen Augen hat alles gestimmt“, erklärt der Unternehmer. Die investierten 500.000 Euro hält er für langfristig gut angelegt, denn er glaubt fest an eine positive Zukunft des kleinen und mittelständischen Autohandels. „Wenn die Konsolidierungsphase abgeschlossen ist, werden auch wieder angemessene Renditen erwirtschaftet werden.“ Bis dahin müssen sich noch einige Händlernetzstrukturen verändern. Zeit für vorausschauende Unternehmer, günstige Rahmenbedingungen wie das gute Zinsniveau zu nutzen, um jetzt neu oder umzubauen. Auch bei den Einkaufskonditionen, z. B. bei den Einrichtern, ist es derzeit günstig. Rohbau in der UrlaubszeitUnd auch den Zeitpunkt wählte Prange optimal. Der Rohbau der Erweiterungen wurde in der Urlaubszeit errichtet. Erst als diese fertig und geschlossen waren, wurden die Durchbrüche zu den bestehenden Gebäuden gemacht. Das erforderte eine enge Koordination zwischen Bauherr und Bauleitung. Mit dem Generalunternehmer Borgers und dessen Bauleiter Matthias Peschke war er sehr zufrieden: „Es hat alles wunderbar geklappt.“Prange und sein Ansprechpartner bei Borgers kennen sich schon lange. Hans-Jörg Schacht hat ihm schon den Ursprungsbau in Belm verkauft. „Das war ein günstiges Modell aus unserem damaligen Typologieprogramm“, erinnert sich Schacht. Ein solches Autohaus nach zehn Jahren zu erweitern war kein Problem. Die Typologien, die Borgers nach wie vor im Angebotsprogramm hat, bilden auch heute noch häufig den Ausgangspunkt der Kundengespräche. Auf Basis der bewährten Konzepte werden aber oft Ergänzungen vorgenommen, damit die Planung den Wünschen und Anforderungen des Kunden gerecht wird. Unterschiedliche Betriebskonzepte, die jeweilige Grundstückssituation und viele weitere Faktoren müssen berücksichtigt werden. Lange Planungsphase„Immer öfter entscheiden sich die Bauherren für Erweiterungsmaßnahmen oder hübschen ihren Bestand auf“, berichtet Schacht aus Erfahrung. Beim Autohaus Prange wurde über Jahre geplant, bis die jetzige Lösung umgesetzt wurde. In Sachen Heizung gelang bei dem relativ jungen Bestand eine sehr elegante Lösung: Die alte Anlage mit Pumpen-Warmwasserheizung über Gas wurde einfach mit einer Luft/Luft-Wärmepumpe ergänzt. Die neue Anlage braucht nur 1,2 m2 Platz außerhalb des Ausstellungsraums und ist nicht mit dem alten System verbunden. Sie heizt jetzt den Erweiterungsbau und kann auch zur Kühlung benutzt werden. „Eine solche Luft/Luft-Wärmepumpe spart im Vergleich zu herkömmlichen Heizungen bis zu 60 Prozent Energiekosten“, berichtet Schacht.Prange nennt noch einen weiteren Vorteil der Zusammenarbeit mit einem Generalunternehmer: Die Berücksichtigung seiner Handwerkskunden bei Vergabe der Bauleistungen. „Keine meiner Firmen habe ich dadurch benachteiligt und so behalte ich sie auch weiterhin als Kunden.“ In der Betreuungsphase sei der Generalunternehmer das Sprachrohr gewesen.Und auch wenn kurzfristig jemand ausfalle, könne der Generalunternehmer schnell für Ersatz sorgen. zLesen SIe hier...... warum jetzt der richtige Zeitpunkt für die Erweiterung eines Autohauses sein kann. Modernisierungs-EckdatenAutohaus Prange, Dulings Breite, 49191 BelmUmbau/Erweiterung: - Bauzeit: 06/2009 bis 11/2009- Planung und Bauausführung: Borgers GmbH, Stadtlohn- Investition: 500.000 Euro - Maßnahmen: Erweiterung Showroom von 330 auf 450 m2; Werkstatt-Arbeitsplätze von drei auf fünf erhöht; Reifenlager mit 230 m2 (zwei Etagen); 70 Stellplätze im Außengelände.Handel

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