Seit dem Abwrackprämien-Jahr 2009 steigen die Kurzzulassungen in Deutschland. Das war auch 2013 der Fall. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Freitag in Flensburg mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 115.909 Autos für maximal 30 Tage angemeldet – 2012 waren es 108.301. Der Kurzzulassungsanteil am rückläufigen Gesamtmarkt legte binnen Jahresfrist von 3,5 auf 3,9 Prozent zu. Damit wurde wieder das Niveau von 2005 erreicht.
Bei 86 Prozent aller Kurzzulassungen (99.890 Einheiten) wurden die Fahrzeuge bereits innerhalb von acht Tagen wieder abgemeldet. Dies sind insbesondere die umstrittene Tageszulassungen, mit denen Autohändler und -hersteller ihre Bilanzen aufbessern.
Kurzzulassungen von Personenkraftwagen in den Jahren 2004 bis 2013 (Quelle: KBA)
Beim Blick auf die Fabrikate stachen 2013 die Marken des Fiat-Konzerns hervor. Den höchsten Kurzulassungsanteil ermittelte das KBA mit 37,9 Prozent für Lancia. Dahinter folgten Fiat (27,6 Prozent), Jeep (27,5 Prozent) und Alfa Romeo (26,7 Prozent). Auch Honda übertraf die 20-Prozent-Marke (23,6 Prozent). Zweistellig waren zudem Hyundai (19,4 Prozent), Land Rover (16,4 Prozent), Mazda (13,7 Prozent), Kia (12,8 Prozent) und Lexus (11,1 Prozent) unterwegs.
Die deutschen Marken lagen im vergangenen Jahr überwiegend unterhalb der Ein-Prozent-Grenze. Ausnahmen waren Ford (5,6 Prozent) und Porsche (3,2 Prozent). Den niedrigsten Anteil wies Smart mit 0,4 Prozent auf. Absolut betrachtet setzte Hyundai 2013 die meisten Pkw nach 30 Tagen wieder außer Betrieb. Die Koreaner kamen auf 19.725 Kurzzulassungen. Am anderen Ende der Statistik lag Smart mit lediglich 111 Einheiten. (rp)
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- Pkw-Kurzzulassungen 2013 (60.5 KB, PDF)
poldi66
Detlef Rüdel
Gerdi Hellmann