Neue Lösung: Kennzeichenprägung im Autohaus

Kurzfassung: Cleverer Doppelklick: Tönjes bietet die Kennzeichenprägung direkt im Autohaus an. Damit können Autohäuser Zulassung, Prägung und Übergabe vor Ort abwickeln. Das Pay-per-Use-Modell ist wartungsfrei und ohne Investitionsrisiko. Mit einem neuen Service schließt die Tönjes Holding AG eine Lücke im Zulassungsprozess direkt im Autohaus: die Kennzeichenprägung. In ausgewählten Betrieben können Kunden ihr neues Fahrzeug ab sofort nicht nur digital zulassen, sondern auch das dazugehörige Kennzeichen direkt vor Ort anfertigen lassen. Der gesamte Ablauf - vom Verkauf über die Zulassung bis zur Übergabe - findet damit in einem durchgängigen Prozess statt. Tönjes ist vielen als klassischer Anbieter für Kfz-Kennzeichen bekannt. Das in Delmenhorst ansässige Unternehmen ist mit 300 Standorten in Deutschland aktiv und bietet Dienstleistungen rund um Zulassung, Prägung und digitale Verwaltungsprozesse an. Durch die Entwicklung eigener Softwaresysteme und Prägetechnologie hat sich Tönjes als Komplettanbieter im Markt etabliert. Mit dem neuen Angebot in Autohäusern will man nun näher an die Schnittstelle zum Endkunden rücken. Digitale Zulassung, analoge Prägung Die i-Kfz-Stufe 4, die seit September 2023 verfügbar ist, ermöglicht eine volldigitale Zulassung inklusive sofortiger Inbetriebnahme. Dennoch ist ein physisches Kennzeichen weiterhin notwendig. Genau hier setzt Tönjes an: Mit einer Prägeeinheit im Verkaufsraum können Händler das Kennzeichen nach erfolgter Zulassung sofort drucken - das Fahrzeug ist direkt fahrbereit. Die Übergabe erfolgt ohne zusätzliche Wege oder Wartezeiten. Pay-per-Use ohne Finanzrisiko Das Modell ist bewusst so gestaltet, dass Autohäuser kein finanzielles Risiko eingehen. Für die Nutzung der Tönjes-Lösung fällt nur dann eine Gebühr an, wenn eine Zulassung erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Hardware wird bereitgestellt, der Support läuft über den eigenen Kundendienst, inklusive Wartung und Schulung. Das Angebot richtet sich an Betriebe mit mindestens 500 Zulassungen pro Jahr, die ihre Prozesse verschlanken möchten. Mehr Effizienz im Verkaufsprozess Durch die Zusammenführung aller Prozesse lassen sich Standzeiten verringern und Abläufe vereinfachen. Gerade im Gebrauchtwagengeschäft, wo Kunden schnelle Verfügbarkeit erwarten, bietet das Konzept Vorteile. Aber auch im Neuwagenbereich kann der direkte Zugriff auf Prägeeinheit und Zulassungssoftware den Verwaltungsaufwand reduzieren. Die Prägeanlage benötigt nur wenig Platz und kann direkt im Verkaufsbereich installiert werden. Die Kennzeichenrohlinge stammen aus der eigenen Produktion des Unternehmens. Durch die Kombination mit der Softwarelösung T-Kfz.de wird der gesamte Zulassungs- und Prägeprozess digital gesteuert. Das vorläufige Kennzeichen berechtigt dank i-Kfz-Regelung bereits zur Nutzung des Fahrzeugs, während die endgültigen Dokumente postalisch folgen. Positives Feedback aus der Praxis In ersten Pilotbetrieben kommt das Angebot bereits zum Einsatz. Laut Tönjes wird der Service besonders dort gut angenommen, wo Wartezeiten auf Zulassungstermine lang sind. Die Autohäuser können ihren Kunden einen vollständigen Service aus einer Hand bieten - und das ohne zusätzliche Behördengänge. Die Rückmeldungen seien durchweg positiv. Die Lücke schließen Im Interview erklärt Dennis Lehmann die Vorteile der Kennzeichenprägung im Autohaus für den Handel. AH: Die Idee, Kfz-Kennzeichen direkt im Autohaus zu prägen, klingt spannend. Wie ist sie entstanden? D. Lehmann: Mit der zunehmenden Digitalisierung in den vergangenen Jahren hat sich das Zulassungsverfahren verändert - insbesondere durch die internetbasierte Zulassung der i-Kfz Stufe 4, die seit September 2023 möglich ist. Trotzdem gibt es einen entscheidenden Medienbruch, denn Fahrzeugpapiere und Kfz-Kennzeichen müssen immer noch physisch vorhanden sein. Mit unserer Lösung schließen wir diese Schilderlücke und bringen den gesamten Prozess vom Fahrzeugverkauf über die digitale Zulassung im Internet bis hin zur Kennzeichenprägung direkt ins Autohaus. Das ist keine Zukunftsvision, sondern mit unserem Angebot bereits Realität. Wir ermöglichen das sofortige Losfahren. AH: Wie funktioniert das genau? D. Lehmann: Als Vollsortimenter stellen wir alle Maschinen und Kennzeichenrohlinge für die Herstellung von Autoschildern selbst her. Jedem interessierten Autohaus können wir eine Prägeanlage sowie unsere Zulassungssoftware T-Kfz.de komplett zur Verfügung stellen. Mit unserem bundesweiten Kundendienst kümmern wir uns auch um die Installation, und die Verantwortlichen erhalten eine technische Einführung. Zudem sind wir regelmäßig vor Ort, um Wartungen ohne zusätzliche Gebühren durchzuführen. AH: Welche Vorteile ergeben sich daraus für den Autohandel? D. Lehmann: Autohäuser sparen sich den logistischen Aufwand und sind nicht mehr von Behörden und deren Öffnungszeiten abhängig. Zudem bieten sie ihren Kunden einen echten Mehrwert: Wer ein Fahrzeug kauft, kann es direkt mitnehmen - ohne Wartezeiten oder zusätzliche Behördengänge. AH: Wie sieht die technische Umsetzung aus? D. Lehmann: Unsere Prägemaschinen benötigen nur wenig Platz, unsere Software T-Kfz.de steuert den gesamten Prozess. Das Autohaus muss keine eigene Infrastruktur aufbauen oder sich um das Thema Wartung kümmern. Das übernehmen wir - genauso wie die Anlieferung von hochwertigen Kennzeichenrohlingen aus der eigenen Produktion. Die ungesiegelten Kennzeichen zusammen mit dem vorläufigen Zulassungsnachweis ermöglichen dank i-Kfz Stufe 4 für bis zu zehn Tage die Teilnahme am Straßenverkehr. Innerhalb weniger Tage sendet die Zulassungsbehörde die Fahrzeugdokumente und Plaketten währenddessen per Post an den Halter oder eine Wunschadresse. AH: Stehen schon Prägestationen in Autohäusern? D. Lehmann: Ja, wir haben bereits erste Umsetzungen gestartet. Die Autohäuser schätzen den Service, weil er den Verkaufsprozess beschleunigt und Kosten spart. Besonders in Regionen mit langen Wartezeiten für Zulassungstermine ist das System eine echte Alternative. AH: Was sagen die Autohäuser bisher? D. Lehmann: Das Feedback ist sehr positiv. Die Autohäuser schätzen besonders die Zeitersparnis und die neue Unabhängigkeit. Viele berichten von reibungsloseren Abläufen und einem deutlich verbesserten Kundenerlebnis. Eine Herausforderung bleibt allerdings die Uneinheitlichkeit des digitalen Zulassungsprozesses in den verschiedenen Regionen. Wir wollen unsere Lösung deutschlandweit etablieren, damit die Vorteile der Digitalisierung im Autohandel endlich voll zur Geltung kommen. Was bringt eine digitale Zulassung rund um die Uhr, wenn das sofortige Losfahren an fehlenden Kennzeichen scheitert? AH: Vielen Dank für das Gespräch!

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