Deutscher Autobestand wächst
In der Corona-Krise wollen die Menschen in Deutschland noch weniger auf ihr Auto verzichten als zuvor. Trotz schleppender Neuwagenverkäufe wuchs die Gesamtflotte bis Anfang Oktober um rund 460.000 auf 48,176 Millionen Fahrzeuge, wie das Duisburger CAR-Institut anhand von Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes berichtet. Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer rechnet zwar noch mit einem leichten Rückgang wie er zum Jahresende üblich sei. Dennoch werde es zum Jahreswechsel mehr als 400.000 Autos mehr auf deutschen Straßen geben als ein Jahr zuvor. Die Hersteller werden im laufenden Jahr nach übereinstimmender Schätzung der Verbände VDA und VDIK rund 2,9 Millionen Neuwagen auf dem deutschen Markt absetzen. Das sind so wenige wie seit 20 Jahren nicht mehr und bedeuten einen Rückgang von rund 20 Prozent zum Vorjahr. Dass längst nicht alle Neuwagen ein altes Auto ersetzen, bedeutet zusätzliche Klimabelastungen. Laut CAR-Institut sind rund zehn Millionen Wagen (21 Prozent) älter als 15 Jahre. (dpa)
Kapitalerhöhung: Tesla will bis zu fünf Milliarden Dollar einnehmen
Tesla will sich mit einer weiteren Kapitalerhöhung noch mehr frisches Geld für seinen Wachstumskurs besorgen. Insgesamt könnte der Konzern durch die Ausgabe neuer Papiere bis zu 5 Milliarden US-Dollar (rund 4,1 Milliarden Euro) einnehmen, wie am Dienstag aus einem bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Dokument hervorging. Es ist bereits die dritte Kapitalerhöhung im laufenden Jahr, nachdem sich Tesla schon zuvor mit der Ausgabe neuer Aktien viel Geld besorgt hatte. Der Konzern aus dem kalifornischen Palo Alto investiert derzeit in verschiedene kostspielige Projekte, darunter der Bau seines ersten europäischen Werks bei Berlin, und die Entwicklung seiner Fahrzeuge. Entsprechend hoch ist der Kapitalbedarf des E-Auto-Pioniers um Starunternehmer Elon Musk. Das Unternehmen nutzt mit der Kapitalerhöhung den jüngsten Rekordlauf seiner Anteilsscheine, die erst zum Wochenstart auf ein Rekordhoch von fast 649 Dollar gestiegen waren. Im laufenden Jahr 2020 hat sich der Kurs fast verachtfacht. (dpa)
Euromaster gewinnt fünf neue Franchise-Partner
Zum Ende des Jahres hat Euromaster fünf weitere Franchise-Partner gewonnen. Damit konnte das Service-Netzwerk der Michelin-Tochter seit Jahresbeginn um 14 neue Standorte erweitert werden. "In diesem herausfordernden Jahr hat sich gezeigt, dass Euromaster der starke Partner ist, mit dem Reifen-, Werkstattbetriebe und Autohäuser ihre Zukunft gestalten möchten", erklärte Euromaster-Chef David Gabrysch. Bereits seit November ist die BB Autowerkstatt GmbH in Raubach offizieller Servicepoint. Ab 1. Januar 2021 werden die neu gegründeten Betriebe Auto Service Almhöhe GmbH in Soltau und Paul Schmidt & Sebastian Schmidt GbR im Norden von Hannover unter Euromaster-Flagge firmieren. Zum 1. März kommen das Atabay Autocenter in Ibbenbüren und BS-Autotechnik in Riedlingen dazu. (rp)
Elektroauto-Halter sind männlich und vorsichtig
Der durchschnittliche E-Auto-Fahrer ist männlich, Anfang 50 und fährt bei normaler Fahrleistung eher vorsichtig. Das zumindest legt eine Nutzerdaten-Auswertung der Vergleichsplattform „Verivox“ nahe. Die deutlichsten Unterschiede zu den Haltern konventioneller Autos besteht im geringeren Frauenanteil – er liegt mit 22 Prozent elf Punkte niedriger. Und auch das Punktekonto in Flensburg ist bei E-Mobilisten nur halb so voll wie bei Fahrern von Benzinern und Dieseln. Die durchschnittliche Fahrleistung unterscheidet sich dabei nur geringfügig, liegt in beiden Fällen zwischen 13.000 und 14.000 Kilometern. (SP-X)