VW-Dachgesellschaft Porsche SE kürzt Dividende
Nach dem VW-Konzern will auch die Dachgesellschaft Porsche SE ihren Aktionären die Dividende kürzen. Je Vorzugsaktie sollen nun nur noch 2,21 Euro ausgeschüttet werden, für jede Stammaktie soll es rund 2,20 Euro geben, wie die Stuttgarter Holding am Donnerstag mitteilte. Das wären jeweils 90 Cent weniger als ursprünglich geplant. Die endgültige Entscheidung darüber trifft die Hauptversammlung, die nun am 2. Oktober online stattfinden soll. VW hatte zuvor schon angekündigt, die Dividende für das vergangene Jahr wegen der Corona-Krise spürbar zu kürzen, um die Kasse zu schonen. Die Porsche SE ist die Haupteigentümerin von Volkswagen, ihr Geschäft hängt im Wesentlichen von der Entwicklung des Wolfsburger Konzerns ab. Sie wird von den Familien Porsche und Piëch kontrolliert, die sämtliche Stammaktien halten. Alle übrigen Aktionäre haben mit ihren Vorzugsaktien kein Stimmrecht, bekommen dafür im Gegenzug aber eine geringfügig höhere Dividende. (dpa)
Plug-in-Hybride von Volvo: Bis zu 3.000 kWh-Strom kostenlos
Private und gewerbliche Besitzer sowie Leasingnehmer von Volvo-Plug-in-Hybriden können sich bis zu 3.000 kWh-Ladestrom vom Hersteller bezahlen lassen. Voraussetzung ist, dass der Teilzeit-Stromer im Zeitraum zwischen 16. Oktober 2019 und 30. September 2020 erworben wurde bzw. noch wird und dass die Kunden ihr Fahrzeug über die "Volvo on Call"-App" registrieren. Der Berechtigungszeitraum beginnt mit der Aktivierung der App und geht über zwölf Monate. Die Kunden müssen für die Erstattung der Stromkosten dauerhaft das digitale Fahrtenbuch freigeschaltet haben. Die Rückerstattung der Stromkosten erfolgt einmalig nach Ablauf der vollen zwölf Monate. Der zu erstattende Betrag berechnet sich aus einem von Eurostat ermittelten durchschnittlichen Strompreis pro kWh (aktuell rund 30 Cent) und dem in der App gemessenen kWh-Verbrauch. Wird das Fahrzeug während des Aktionszeitraums verkauft, erlischt das Angebot. (SP-X)
Personelle Veränderungen bei Daimler Trucks & Buses
Mirko Sgodda wird zum 1. Oktober 2020 neuer Head of Marketing, Sales and Customer Services bei Daimler Buses. Der 46-Jährige folgt damit auf Ulrich Bastert (60), der nach 35 Jahren im Konzern zum Ende September in den Ruhestand geht. Sgodda ist seit 2017 als Leiter Compliance für die Lkw- und Bussparte tätig. Er startete 2002 seine Daimler-Karriere und war seitdem in verschiedenen Vertriebsfunktionen über alle Konzernmarken hinweg tätig. (AH)
EU-Autoexporte: Hinter den USA und China kommt ein Zwerg
Die USA bleiben der wichtigste auswärtige Absatzmarkt für Kraftfahrzeuge aus europäischer Produktion. Im vergangenen Jahr exportierten die Hersteller Fahrzeuge im Wert von 38 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten, die damit klar vor China mit rund 22,5 Milliarden Euro lagen. Bereits auf Rang drei landet die Schweiz mit 8,6 Milliarden Euro Fahrzeugwert, wie aus einer Statistik des Branchenverbands ACEA hervorgeht. Es folgen Japan (8,3 Milliarden Euro), Südkorea (6,4 Milliarden Euro) und Norwegen (5 Milliarden Euro). Insgesamt exportierten die Staaten der EU rund 5,6 Millionen Fahrzeuge im Gesamtwert von 136 Milliarden Euro. (SP-X)
Energiebedarf in der Autoproduktion: Strommenge sinkt
Der Energieeinsatz in der Pkw-Produktion sinkt. Im vergangenen Jahr erreichte er dem Branchenverband ACEA zufolge bei den Mitgliedsunternehmen umgerechnet rund 40,5 Megawattstunden pro Fahrzeug, was einer Verbesserung von 17 Prozent gegenüber 2005 entspricht. Der CO2-Ausstoß pro gebautem Fahrzeug ist im gleichen Zeitraum um 38 Prozent auf gut 10 Tonnen gesunken. Bei einer Lebens-Fahrleistung von 150.000 Kilometern entspricht das einem CO2-Ausstoß von knapp 67 Gramm pro Kilometer zusätzlich zu den betriebsbedingten Emissionen. Die liegen in der EU für Neuwagen aktuell bei 123 Gramm pro Kilometer. (SP-X)