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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

28.05.2020 07:05 Uhr
Classics to Click
"Classics to Click" will die Oldtimer-Messe im Internet sein.
© Foto: Classics to Click

Neuer Einkaufschef bei VWN +++ Hertz-Großaktionär nach Insolvenzantrag ausgestiegen +++ "Classics to Click":Oldtimer-Messe öffnet online +++ Verkehrsminister fordern 2,5 Milliarden Euro für ÖPNV +++ Bertrandt ächzt unter Corona

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Neuer Einkaufschef bei VWN

Karl Bernqvist übernimmt zum 1. Juli 2020 als Mitglied des Markenvorstands die Verantwortung des Ressorts Beschaffung bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN). Der Manager ist seit gut 19 Jahren im VW-Konzern in verschiedenen leitenden Beschaffungsfunktionen tätig, zuletzt beim amerikanischen Einkaufs-Joint Venture von Traton und Navistar. Er folgt auf Jörn Hasenfuß, der seit 1. Mai den Standort Osnabrück leitet.

Hertz-Großaktionär nach Insolvenzantrag ausgestiegen

Hertz-Großaktionär Carl Icahn hat nach dem Insolvenzantrag des US-Autovermieters alle seine Aktien verkauft. Icahn, der mit einem Anteil von fast 40 Prozent den Kurs der Firma weitgehend bestimmte, sprach in der am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung bei der US-Börsenaufsicht SEC von einem "erheblichen Verlust", nachdem er die rund 55,3 Millionen Anteilsscheine zu jeweils 72 US-Cent abstieß. Das mehrjährige Engagement bei Hertz dürfte Icahn deutlich mehr als eine Milliarde Dollar gekostet haben. Hertz hatte am Wochenende Schutz vor seinen Gläubigern in einem Verfahren nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts gesucht. Die Corona-Krise hatte das Geschäft des mehr als 100 Jahre alten Branchenpioniers weitgehend zum Erliegen gebracht, was die milliardenschwere Schuldenlast zu einer akuten Bedrohung machte. Das Geschäft in Europa ist von dem US-Insolvenzantrag nicht betroffen. (dpa)

"Classics to Click":Oldtimer-Messe öffnet online

Die Oldtimer-Messen in der realen Welt sind verschoben oder abgesagt - Freunde klassischer Fahrzeuge können jedoch ins Internet ausweichen. Ab dem 19. Juni will die Online-Messe "Classics to Click" drei Wochen lang als Anlaufstelle für Oldtimer-Interessierte und Aussteller dienen. Laut dem Veranstalter, der Spezialversicherung OCC, können Besucher online in Echtzeit mit Ausstellern am digitalen Messestand in Kontakt treten und mit anderen Teilnehmern kommunizieren. Zudem gibt es Live-Einblicke in Oldtimer-Werkstätten und für Messegäste die Möglichkeit, einen Fahrzeug-Gutachter direkt zu befragen. Der Eintritt unter www.classics-to-click.de ist kostenlos. (SP-X)

Verkehrsminister fordern 2,5 Milliarden Euro für ÖPNV

Zur Unterstützung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Corona-Krise fordern die Verkehrsminister der Länder 2,5 Milliarden Euro von der Bundesregierung. "Wenn der Bund nicht hilft, sehen wir das Sterben einer ganzen Branche und werden es schwer haben, den ÖPNV überhaupt wieder auf die Beine zu bekommen", sagte die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Saarlands Ressortchefin Anke Rehlinger (SPD), am Donnerstag nach einer Länderschalte. Das geplante Konjunkturpaket des Bundes müsse daher "ein dickes Mobilitätspaket beinhalten". Die Corona-Krise habe zu einem Einbruch der Fahrgastzahlen von 70 bis 90 Prozent geführt, schrieben die Minister in ihrem Beschluss. Allein in diesem Jahr sei mit Verlusten von mindestens fünf Milliarden Euro zu rechnen. In der kommenden Woche will die Bundesregierung über ein Konjunkturpaket zur Abfederung der finanziellen Folgen der Pandemie beraten. (dpa)

Bertrandt ächzt unter Corona

Der Auto-Entwicklungsdienstleister Bertrandt hat im ersten Geschäftshalbjahr (bis Ende März) die Folgen der Corona-Pandemie zu spüren bekommen. Der Gewinn unter dem Strich brach um knapp die Hälfte auf rund zwölf Millionen Euro ein. Der Umsatz gab um 3,2 Prozent auf 508,2 Millionen Euro nach, wie das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Ehningen mitteilte. Bertrandt hatte Mitte März seine Jahresprognose zurückgezogen und gibt aktuell keine neue ab. Zudem hat Bertrandt mit Maßnahmen wie Kurzarbeit und einer "strikten Kostendisziplin" auf die wirtschaftlichen Verwerfungen durch das Coronavirus reagiert. Das Unternehmen hatte Ende März nach eigenen Angaben über 13 000 Mitarbeiter. (dpa)

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