Umfrage-Mehrheit für IAA in Frankfurt
Frankfurt soll IAA-Standort bleiben. Dafür zumindest spricht sich eine leichte Mehrheit der Teilnehmer an einer Umfrage der Markforschungsagentur Puls aus. 20 Prozent votierten bei der Frage nach dem nächsten Ausrichter für die Messestadt, zwölf Prozent sprachen sich für Köln aus, elf Prozent für Berlin. Mit Zustimmungsraten von acht bis neun Prozent folgten die Städte Hamburg, München und Stuttgart. Nachdem bei der letzten IAA-Pkw-Ausgabe im Herbst 2019 weniger Besucher und Aussteller nach Frankfurt gekommen waren, hatte der ausrichtende Branchenverband VDA angekündigt, das Messekonzept für die kommende Ausgabe ändern zu wollen. Zu den Neuerungen zählt auch, sich vom langjährigen Standort Frankfurt zu lösen. Eine Entscheidung, wo 2021 die 70. Auflage der Autoschau ausgetragen wird, ist noch nicht gefallen. (SP-X)
Erstmals mehr als eine Million SUV und Geländewagen neu zugelassen
Der Boom von SUV und Geländewagen in Deutschland hält an: 2019 werden erstmals in einem Jahr mehr als eine Million dieser Fahrzeuge neu zugelassen. Schon im November wurde die Marke mit 1,03 Millionen Fahrzeugen seit Jahresbeginn geknackt, wie aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in Flensburg hervorgeht. Das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zusammen machen SUV und Geländewagen mit knapp 31 Prozent Marktanteil inzwischen fast ein Drittel der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland aus. Sie sind im laufenden Jahr die beiden am schnellsten wachsenden Segmente in der KBA-Statistik. (dpa)
Früherer Daewoo-Chef Kim verstorben
Der frühere Vorsitzende des einst zweitgrößten südkoreanischen Mischkonzerns Daewoo, Kim Woo Choong, ist tot. Kim sei am späten Montagabend an den Folgen einer chronischen Erkrankung gestorben, teilte das Daewoosky-Institut, eine Organisation für ehemalige Angestellte und Manager der zusammengebrochenen Daewoo-Gruppe am Dienstag auf seiner Website mit. Kim, der in Südkorea einst als Vorzeigemanager galt, wurde 82 Jahre alt. Die Geschichte der Daewoo-Gruppe und der unternehmerische Lebenslauf ihres ehemaligen Chefs stehen symbolisch für den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg Südkoreas, aber auch für einen ungebremsten Expansionsdrang. Der Konzern war Ende der 1990er Jahre unter einem Schuldenberg von etwa 80 Milliarden Dollar zusammengebrochen. Das einst zweitgrößte Firmenkonglomerat des Landes hatte zu dieser Zeit über 40 Tochtergesellschaften, deren Produktpalette von Autos über Elektrogeräte und Haushaltswaren bis hin zu Schiffen reichte. Der Konzern wurde später zerschlagen. Kim hatte 1967 mit 5.000 Dollar und einer kleinen Textilfirma den Grundstein für sein Wirtschaftsimperium gelegt. (dpa)
Maschinenbauer Voith verbucht wieder leichtes Wachstum
Nach einer Nullnummer im Vorjahr hat der Technologiekonzern Voith trotz schwächelnder Konjunktur wieder ein leichtes Wachstum verbucht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das im September zu Ende ging, legte der Umsatz des Heidenheimer Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um knapp zwei Prozent auf 4,28 Milliarden Euro zu, wie Voith am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Maßgeblich dafür war vor allem die Umsatzentwicklung in der Antriebstechnik-Sparte sowie im wiedererstarkten Geschäft mit der Wasserkraft. Zudem arbeitete Voith profitabler als im Vorjahr und profitierte von einer niedrigeren Steuerquote. Der Gewinn nach Steuern stieg von 49 Millionen auf 72 Millionen Euro. Für das laufende Jahr erwartet Voith-Chef Toralf Haag eine ähnliche Entwicklung mit Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis. Der Konzern hat derzeit so viele Aufträge in den Büchern wie seit sieben Jahren nicht mehr. Von 2022 an will Voith zudem weltweit CO2-neutral arbeiten. (dpa)