Produktionsjubiläum bei VW Nutzfahrzeuge
Punktlandung im Nutzfahrzeugwerk von Volkswagen in Hannover: Genau zum 63. Jahrestag des Produktionsstarts ist dort das zehnmillionste Fahrzeug vom Band gelaufen. Den rot-weißen T6 Caravelle spendet die Nutzfahrzeugsparte VWN der Stiftung "Hannoversche Heilanstalt Auf der Bult" (HKA). Am 8. März 1956 hatte das Unternehmen im damals neu errichteten Werk in Hannover die Produktion des T1 begonnen. Neben allen Bulli-Generationen wurden dort außerdem der LT, der Pick-up Taro und zeitweise auch der Käfer produziert. Heute werden in Hannover der T6 und der Amarok gefertigt. Am Stammsitz von VWN sind rund 15 000 Menschen beschäftigt. (ampnet/jri)
Google-Schwesterfirma Waymo will auch Laserradare verkaufen
Die auf Roboterwagen-Software spezialisierte Google-Schwesterfirma Waymo will ihr Geschäft auch auf den Verkauf von Hardware für selbstfahrende Autos ausweiten. Ausgewählten Partnern werde ein bei Waymo entwickelter Laserradar angeboten, erklärte die Firma in einem Blogeintrag. Die auch unter der Bezeichnung Lidar bekannten Laserradare tasten die Umgebung des Fahrzeugs ab und gelten damit als die "Augen" von Roboterwagen. Diverse Anbieter - sowohl aus der Autobranche als auch Start-ups - arbeiten an eigenen Versionen solcher Geräte. Der angebotene Lidar mit dem Codenamen "Laser Bear Honeycomb" werde auch in den aktuellen Fahrzeugen von Waymo verbaut, hieß es. Seine Stärken seien ein breites Sichtfeld und dass er auch Objekte unmittelbar vor sich erkennen könne. Einen Preis nannte Waymo nicht. (dpa)
Continental will Frauenanteil in Führungspositionen stärken
Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental will seinen Frauenanteil in Führungspositionen deutlich stärken. Bis zum Jahr 2025 soll er auf den oberen Führungsebenen im gesamten Konzern auf 25 Prozent steigen, wie das Unternehmen am Freitag in Hannover bekanntgab. Sein 2015 gesetztes Ziel von 16 Prozent bis 2020 sieht der Konzern bereits fast erfüllt - der Frauenanteil im oberen Management liegt derzeit bei knapp 15 Prozent. "Das macht uns Mut, weiter zuzulegen: 25 Prozent bis 2025 - das ist das neue Ziel", erklärte Conti-Vorstandschef Elmar Degenhart. Laut Personalvorstand Ariane Reinhart sollen Führungskräfte Frauen gezielt fördern. Das Unternehmen schaffe dafür die nötigen Rahmenbedingungen. "Kinder und Karriere schließen sich bei Continental nicht aus", sagte sie. Das Unternehmen fördere auch Teilzeitarbeit und eine flexible Arbeitsgestaltung. Seit 2015 gilt für Aufsichtsräte der rund 100 größten börsennotierten und mitbestimmungspflichtigen Unternehmen eine Frauenquote von 30 Prozent. Das Gesetz schreibt für rund 4.000 weitere Firmen vor, sich selbst Zielgrößen für den Frauenanteil in Vorstand und anderen Führungsgremien zu geben. (dpa)
Millionen-Geldbuße für Uber in den Niederlanden
Der Fahrdienst-Vermittler Uber muss in den Niederlanden eine Geldbuße von rund 2,3 Millionen Euro bezahlen. Dem Unternehmen sei die Strafe für den illegalen Betrieb des Handy-Dienstes UberPop auferlegt worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag in Den Haag mit. Uber habe die Strafe akzeptiert und verhindert so einen Prozess. Der Fahrdienst-Vermittler hatte von 2014 bis 2015 den umstrittenen Dienst UberPop angeboten. Damit konnte jede Privatperson mit eigenem Auto Taxifahrten übernehmen. Das aber war nach Ansicht der Justiz ein Verstoß gegen das Taxi-Gesetz, nach dem Chauffeure immer eine Lizenz haben müssen. "Das Angebot von Taxidiensten ohne Lizenz verzerrt außerdem den Wettbewerb", teilte die Staatsanwaltschaft mit. Uber hatte den umstrittenen Dienst im November 2015 beendet und zugesichert, sich künftig an die niederländischen Taxi-Gesetze zu halten. Der Europäische Gerichtshof entschied dann im Dezember 2017, dass ein solcher Dienst eine Verkehrsdienstleistung ist und entsprechend reguliert werden muss. Damit wurde der Service rechtlich mit klassischen Taxi-Diensten gleichgestellt. (dpa)