Bundesregierung will Geldwäsche effektiver bekämpfen
Die Bundesregierung will effektiver gegen Geldwäsche vorgehen und sich auch international dafür besser vernetzen. Das Kabinett beschloss am Mittwoch, das Transparenzregister auszuweiten, mit dem Hintermänner verschachtelter Unternehmenskonstruktionen sichtbar werden. Das bestehende "Arsenal im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung" werde weiter aufgerüstet, sagte Finanzminister Olaf Scholz (SPD). "Damit soll es leichter fallen, die oft absichtlich komplexen Firmenkonstrukte zu durchschauen, Strohmänner zu erkennen und Briefkastenfirmen aufzuspüren." Das Register solle Unternehmen davor schützen, mit unseriösen Geschäftspartnern und kriminellen Machenschaften in Verbindung zu kommen. Zugleich sollen die Ermittler in Deutschland enger mit Behörden in anderen EU-Ländern zusammenarbeiten. Die Weitergabe von Daten über das Bundeskriminalamt an Europol soll erleichtert werden. (dpa)
Spritpreise ziehen an - Super E10 neunte Woche in Folge teurer
Der steigende Ölpreis treibt auch die Spritpreise an. Diesel verteuerte sich binnen Wochenfrist um 2,1 Cent und kostete am Dienstag im bundesweiten Tagesdurchschnitt 1,260 Euro, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Der Preis für Superbenzin der Sorte E10 stieg 1,7 Cent auf 1,381 Euro - das war der neunte Wochenanstieg in Folge. Beide Treibstoffe haben sich in den vergangenen Monaten kräftig verteuert. Seit dem 4. November ist Diesel den ADAC-Zahlen zufolge um 23,5 Cent teurer geworden, Super E10 um 20,3 Cent. Rund 10 bis 11 Cent davon gehen allerdings auf das Auslaufen der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung und die Einführung der CO2-Bepreisung zur Jahreswende zurück. Insgesamt liegen die Spritpreise damit wieder auf dem Niveau von Februar 2020, also bevor die Corona-Krise für einen starken Rückgang sorgte. (dpa)
StVO-Streit: Bund und Länder sprechen über Findungskommission
Bund und Länder ringen weiter um eine Lösung im Dauerstreit über die neue Straßenverkehrsordnung. Unter bestimmten Bedingungen könnten sich beide Seiten die Einrichtung einer Findungskommission vorstellen, teilte die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bremens Senatorin Maike Schaefer (Grüne), nach einem Gespräch mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit. Dazu seien aber noch Details zu klären. Scheuer selbst hatte vor einem Monat eine Findungskommission vorgeschlagen, und dies unter anderem damit begründet, dass das Vorgehen bei der Reform des Personenbeförderungsgesetzes gut funktioniert habe. In dieser Kommission waren damals Vertreter des Ministeriums, des Bundestags und der Länder. Schaefer und Scheuer sprachen am Dienstag über die Themen der kommenden Verkehrsministerkonferenz (VMK) am 15. und 16. April. (dpa)
Neuer Manager E-Commerce & Tuning bei GDHS
Bei den GD Handelssystemen (GDHS) hat es einen personellen Wechsel gegeben. Seit Januar 2021 ist David Poss neuer Manager E-Commerce & Tuning EU Central und damit Nachfolger von Marvin Wild. Mit der Ernennung von Poss setze man auf erfahrenen Nachwuchs aus den eigenen Reihen, teilte der Franchisegeber des Goodyear Dunlop-Konzerns mit. Poss startete bereits 2016 während seines Studiums "International Management" an der ISM in Köln mit ersten Arbeitseinsätzen im Bereich E-Commerce und Marketing bei der GDHS und bei Goodyear in Polen. Nach seinem Bachelor-Abschluss 2017 stieg er in das europäische Traineeprogramm von Goodyear ein, bevor er 2019 eine feste Stelle im Marketing. Zuletzt war Poss Senior Business Analyst EU Central und Assistent der Goodyear-Geschäftsleitung in Hanau. (AH)
Uber mit hohem Verlust
Die Corona-Krise hat den weltgrößten Fahrdienst-Vermittler Uber auch zum Jahresende stark belastet. Im vierten Quartal fiel ein Nettoverlust von 986 Millionen Dollar (814 Millionen Euro) an. Die Erlöse gingen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar zurück. Während der Umsatz des von der Pandemie ausgebremsten Fahrdienst-Hauptgeschäfts um rund 50 Prozent einbrach, verzeichnete die Liefersparte um den Essensbringdienst Uber Eats ein starkes Wachstum von 130 Prozent. Der Konzern hatte diesen Bereich im vergangenen Jahr kräftig ausgebaut - unter anderem durch die Übernahme des US-Rivalen Postmates. Im gesamten Geschäftsjahr 2020 geriet Uber mit 6,8 Milliarden Dollar in die roten Zahlen. Im Vorjahr war der Verlust - auch aufgrund hoher Kosten für den Börsengang - mit 8,5 Milliarden Dollar sogar noch höher ausgefallen. Der Umsatz schrumpfte 2020 um 14 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar. (dpa)