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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

20.07.2021 10:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
VW stellt die US-Version des Passat ein.
© Foto: VW

Renault-Konzern steigert Absatz um knapp ein Fünftel +++ Volkswagen kündigt Ende der Passat-Produktion in den USA an +++ Lamborghini bis ins nächste Jahr hinein ausgebucht +++ Ladesäulen-Ausbau kommt voran

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Renault-Konzern steigert Absatz um knapp ein Fünftel

Die Renault-Gruppe hat ihre Verkäufe im ersten Halbjahr um 18,7 Prozent auf 1.422.600 Fahrzeuge gesteigert. Die Kernmarke erreichte mit 901.500 Auslieferungen ein Wachstum von 18,5 Prozent. Verlassen kann sich das Unternehmen auch auf seine beiden Ost-Marken. Dacia verzeichnete mit 262.814 Einheiten ein Plus von 24,5 Prozent. Lada, in Westeuropa nicht mehr vertreten, kam auf eine Absatzsteigerung von 41,1 Prozent und stellte auf dem russischen Heimatmarkt mit 200.219 Fahrzeuegn (plus 51 Prozent) nahezu jeden vierten Neuwagen. Im Markt der leichten Nutzfahrzeuge, der insgesamt um 42,3 Prozent wuchs, erhöhte Renault seinen Marktanteil um 0,4 Punkte auf 14,4 Prozent. (ampnet)

Volkswagen kündigt Ende der Passat-Produktion in den USA an

Volkswagen will die Produktion seines bekannten Mittelklassemodells Passat in den USA einstellen. Nach dem Modelljahrgang 2022 sollen im Werk Chattanooga im Bundesstaat Tennessee keine weiteren Passats mehr vom Band rollen, kündigte das Unternehmen am Montag an. VW begründete die Entscheidung mit dem Strategiewandel hin zu Elektroautos, für den der Standort umgerüstet werden solle. Neben dem Jetta zählte der seit Jahrzehnten in speziellen US-Versionen gefertigte Passat lange zu den wichtigsten Modellen von VW in Amerika. Doch mittlerweile ist die Bedeutung stark gesunken. Im zweiten Quartal wurden lediglich rund 6.800 Stück ausgeliefert. VW setzt mit den SUVs Atlas und Tiguan schon seit einigen Jahren offensiv auf die Vorliebe der US-Kunden für größere und schwergewichtigere Stadtgeländewagen. (dpa)

Lamborghini bis ins nächste Jahr hinein ausgebucht

Lamborghini hat im ersten Halbjahr 4.852 Sportwagen verkauft. Das sind 37 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und 6,6 Prozent mehr als im Vor-Corona-Halbjahr 2019. Laut Hersteller decken die Händler-Bestellungen bereits die Produktion bis April 2022 ab. Topseller ist der Urus mit 2.796 verkauften Fahrzeugen (plus 35 Prozent) in den vergangenen sechs Monaten. Erst vor wenigen Tagen feierte Lamborghini das 15.000ste Exemplar. Das SUV hat sich damit innerhalb von nur drei Jahren zum erfolgreichsten Modell der Marke überhaupt entwickelt. (ampnet)

Ladesäulen-Ausbau kommt voran

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland geht voran. Bis Juni sind 2.224 neue Ladesäulen ans Netz gegangen, wie aus einer Statista-Grafik anhand von Daten der Bundesnetzagentur hervorgeht. Damit dürften in diesem Jahr genauso viel Ladesäulen wie im Jahr zuvor (4.656) in Betrieb gehen. 2016 gab es erst 1.181 neue Ladesäulen, im Jahr danach schon fast doppelt so viele (2.035). 2018 verzweifachte sich die Anzahl der Neuinstallationen erneut auf 4.110 Einheiten. Bislang bestes Jahr beim Ausbau war 2019 mit 5.025 neuen Ladsäulen.
Insgesamt gibt es zurzeit knapp 21.000 Ladesäulen in Deutschland, davon sind fast 3.200 Schnellladesäulen. Sie verfügen zusammen über rund 42.000 Ladepunkte. Bis 2030 müssten nach einer aktuellen Studie der Nationalen Ladeinfrastruktur aber 440.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland zur Verfügung stehen, damit die bis dahin prognostizierten 15 Millionen E-Autos aufgeladen werden können. (SP-X)

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