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Kurz gemeldet: Branchensplitter

26.04.2011 05:20 Uhr
Kurz gemeldet: Branchensplitter
Medien: Porsche will den Absatz und sein Handelsnetz massiv ausbauen.
© Foto: Daniel Kopatsch/dapd

Porsche will Handelsnetz weltweit stark ausbauen / Audi: Bis 2020 rund 10.000 neue Jobs / 2010/11: Mitsubishi-Produktion steigt kräftig / US-Rückrufe von Toyota und Nissan / Michelin steigert Umsatz deutlich

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Porsche will den Absatz und sein Handelsnetz massiv ausbauen. "Derzeit haben wir 700 Händler weltweit. Bis 2015 werden wir voraussichtlich 200 weitere ans Netz nehmen. Die Zahl der Mitarbeiter unserer Händler wird damit von derzeit 14.000 auf voraussichtlich rund 20.000 steigen", sagte Marketing- und Vertriebsvorstand Bernhard Maier mit der Fachzeitschrift "Automotive News Europe". Der Porsche-Absatz solle dieses Jahr im zweistelligen Prozentbereich wachsen, berichtete die Zeitschrift unter Berufung auf Porsche-Führungskreise. Das würde einen Absatz von mindestens 107.000 Einheiten bedeuten.


Der boomende Autoabsatz bei Audi lässt auch den Personalbedarf in die Höhe schnellen. In den kommenden neun Jahren könnten bis zu 10.000 neue Jobs entstehen, sagte Audi-Chef Rupert Stadler in einem Interview. Ein Unternehmenssprecher ergänzte, dass allein im laufenden Jahr rund 2.000 Einstellungen fest eingeplant seien. Der Premium-Hersteller beschäftigte im vergangenen Jahr weltweit 58.000 Menschen. Bis Ende des Jahrzehnts dürften es laut Stadler 70.000 Mitarbeiter sein.
Mitsubishi hat die weltweite Produktion im Geschäftsjahr 2010 (1. April 2010 bis 31. März 2011) um 25,8 Prozent auf knapp 1,2 Millionen Fahrzeuge gesteigert. Die Produktionszahlen kletterten in Japan um 29,2 Prozent auf 663.320 Einheiten und in den übrigen Regionen um 21,7 Prozent auf 522.403 Autos. Belastet wurde die positive Entwicklung durch das Erdbeben und die dadurch bedingten zeitweisen Produktionsausfälle. So verringerte sich das Volumen in den japanischen Mitsubishi-Fabriken im März um 26,5 Prozent auf 49.434 Fahrzeuge.
Toyota startet erneut einen Rückruf auf dem US-Markt. Dieses Mal machen die Airbags in 308.000 Geländewagen Probleme. Bei einer Fehlfunktion bestimmter Sensoren kann es passieren, dass die Gurtstraffer aktiviert würden und zudem die Kopf-Airbags auslösten. Betroffen von dem Defekt sind die Modelle RAV4 und Highlander aus den Jahren 2007 und 2008. Das Problem beschränkt sich ausschließlich auf den nordamerikanischen Markt. Andernorts ist das fehlerhafte Sicherheitssystem nicht verbaut worden.
Rost zwingt Nissan zu einem Massenrückruf in den USA. Bei insgesamt 195.991 Geländewagen droht wegen der Korrosion im schlimmsten Falle die Lenkung auszufallen. Betroffen sind Pathfinder der Modelljahre 1996 bis 2004 sowie das Schwestermodell QX4 der hauseigenen Nobelmarke Infiniti. Allerdings sollen nur jene Autos in die Werkstätten, die in US-Bundesstaaten mit einem harten Winter angemeldet sind. Denn erst die Kombination aus Schnee und Streusalz setzt der Lenkung zu.
Michelin hat im ersten Quartal 2011 den Umsatz um 28 Prozent auf 5,05 Milliarden Euro gesteigert. Der französische Reifenhersteller legte nach eigenen Angaben vor allem bei seiner kleinsten Sparte mit Spezialprodukten, wie Reifen für die Landwirtschaft und Flugzeuge, deutlich zu. Die größte Sparte, in der das Geschäft mit Pkw- und Lkw-Reifen zusammengefasst ist, steigerte den Umsatz um gut 21 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. (dpa/rp)
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