Der VW-Konzern will künftig weder mit hohen Preisnachlässen noch mit Geldgeschenken auf Kundenfang gehen. "Mehrmenge über Mitteleinsatz ist zu simpel", sagte Konzern-Vertriebsvorstand Robert Büchelhofer in einem dpa-Gespräch. "Wir haben das bislang nicht gemacht und werden das auch in Zukunft nicht tun." Büchelhofer betonte, Volkswagen wolle beim Marktanteil weiter zulegen, allerdings nicht um jeden Preis. "Verkaufsförderung bedeutet für uns, etwa den Golf mit mehr Inhalten auszustatten. Es ist die bessere Methode, mehr Wert in das Auto zu geben, als den Preis zu senken, weil es die Restwertentwicklung der Marke stützt", sagte der Manager. Auf einen Zeitpunkt für die Markteinführung des neuen Golf-Modells wollte er sich nicht festlegen. "Später, aber besser" Er räumte ein, dass VW mit der Einführung neuer Modelle teilweise später komme als andere Autohersteller. Dies sei auch eine Frage der Prioritäten und Kapazitäten. "Gerade in den vergangenen Jahren haben wir ein Modellfeuerwerk gezündet. Wer später kommt, muss einfach besser sein als die Konkurrenz. Das haben wir in der Vergangenheit schon häufiger bewiesen." Die hohen Investitionen für den Einstieg in die Oberklasse mit dem Modell Phaeton werden sich nach Büchelhofers Angaben über die Laufzeit des Modells amortisieren. "Der Phaeton wird in die Markenkasse einzahlen - sowohl durch Imagegewinn als auch durch Rendite. Mit dem Einstieg in dieses Segment werden wir glaubwürdig Kompetenz auch in der traditionellen Premiumklasse zeigen."
"Mehrmenge über Mitteleinsatz ist zu simpel"
VW-Vorstand Büchelhofer über Preisnachlässe, den neuen Golf und den Phaeton