Die deutschen MG Rover-Händler und -Servicebtriebe können aufatmen: Ihnen wird der Vorrang beim Verkauf der noch bei der MG Rover Deutschland GmbH verfügbaren 300 Neu- und 2.200 Gebrauchtwagen eingeräumt. Darauf haben sich gestern Abend die Vertreter der Gläubiger und die Administratoren von Price Waterhouse Coopers sowie der vorläufige Insolvenzverwalter Horst Piepenburg geeinigt, hieß es in einer Mitteilung von MG Rover Deutschland. Die Fahrzeuge sollen mit einer Garantieversicherung ausgestattet werden, deren Konditionen in Kürze veröffentlicht werden, hieß es. "Innerhalb kürzester Zeit haben wir eine vernünftige Lösung gefunden, die im Sekundärinsolvenzverfahren die Rechte der Gläubiger aus Deutschland angemessen berücksichtigt", sagte Piepenburg. "Wir werden unseren Partnern die Fahrzeuge auf Wunsch als Kommissionsware anbieten zu marktorientierten Konditionen", stellte Wilfried Fleischer, Leiter Vertrieb/Händlernetzentwicklung bei MG Rover Deutschland, in Aussicht. "Unsere Partner tragen somit kein zusätzliches Risiko, erhalten aber die große Chance, mit der Vermarktung unseres Bestandes Renditen zu erwirtschaften." Rechtsanwalt Dr. Christian F. Genzow, Mitglied des Gläubigerausschuss und Lothar Schnabel, Vorsitzender des Händlerbeirates, begrüßten die Vereinbarung als "eine reelle Chance für das MG Rover Handels- und Servicenetz, Gewinne zu erzielen und dadurch Verluste möglichst auszugleichen". (pg)
MG Rover-Händler erhalten Vorzug bei der Vermarktung des Fahrzeugbestands
Einigung zwischen Gläubiger, Administratoren und Insolvenzverwalter