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Micro und Artega einigen sich: E-Winzlinge können starten

08.01.2020 06:00 Uhr
Artega will den Isetta-Klon Karo bereits in diesem Frühjahr auf den Markt bringen.
© Foto: Artega

Eigentlich hätte der Microlino längst auf dem Markt sein sollen. Doch ein Rechtsstreit der einstigen Partner Artega und Micro Mobility Systems verhinderte dies. Jetzt planen beide Kontrahenten ihre eigenen Versionen.

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Der deutsche Sportwagenhersteller Artega hat jetzt angekündigt, im April 2020 den Elektro-Leichtkraftwagen "Karo" offiziell auf den Markt zu bringen. Damit endet eine über Monate währende Pattsituation zwischen den einstigen Partnern Micro Mobility Systems und Artega, die ursprünglich gemeinsam planten, den zunächst als "Microlino" angekündigten Isetta-Klon entwickeln und produzieren zu wollen.

Artega hatte sich im vergangenen Jahr für einen Alleingang bei Produktion und Vertrieb des mit dem Microlino eng verwandten Karo entschieden. Diesem Vorstoß folgte zunächst ein Rechtsstreit zwischen den Unternehmen, der Ende 2019 in einer außergerichtlichen Einigung mündete. Nach dieser plant Artega nun zusammen mit den Partnern Paragon und Voltabox zeitnah mit der Produktion des Karo zu starten, während Micro zusammen mit der italienischen Firma Cecomp 2021 mit dem Microlino folgen will.


Artega Karo

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Artega nimmt bereits Bestellungen für den Zweisitzer Karo entgegen. Im Frühjahr sollen dann erste Auslieferungen folgen. Abgesehen von 90 km/h Höchstgeschwindigkeit und 200 Kilometer Reichweite werden allerdings noch keine technischen Details zum rein elektrisch angetriebenen Zweisitzer mit der ungewöhnlichen Fronttür genannt. Preise hingegen schon: Demnach wird der Karo "Edition" rund 18.000 Euro kosten. Alternativ wird zum Marktstart die limitierte Version "Intro" für rund 22.000 Euro angeboten. Damit wird der Karo deutlich teurer als ursprünglich angedacht: 2018 hatte Micro noch einen Preis von 12.650 Euro für den Microlino genannt.

Das Schweizer Unternehmen Micro hat nach der außergerichtlichen Einigung einen Marktstart des Microlino für 2021 angekündigt. Der neue Partner für Entwicklung und Produktion, das in Turin beheimatete Unternehmen Cecomp, kann unter anderem auf Erfahrungen im Bau von Elektroautos wie dem Bluecar verweisen. Zusammen will Micro einen Microlino 2.0 entwickeln. Technische Details und Preise wurden noch nicht genannt. (SP-X)


Microlino

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KOMMENTARE


Rudi S.

08.01.2020 - 11:48 Uhr

wenn ich den "Einstiegspreis" von 18.000 lese, wird mir schon wieder schlecht!


Cal

08.01.2020 - 14:33 Uhr

Das ist das Risiko einer Partnerschaft, wenn das Know How geflossen ist...


M.Bellinger

09.01.2020 - 09:11 Uhr

18.000 - 22.000 EUR, da lachen ja sogar die Hühner! Außer ein paar Freaks werden diese Kreationen kaum ernsthafte Käufer finden. Egal ob sympathisches Start Up oder Konzernunternehmen, die Preisgestaltung muss marktgerecht bleiben, denn nur der Markt entscheidet über den Erfolg.


Torsten Scholz

18.04.2020 - 12:52 Uhr

12.000€ für den Microlino vs. 18.000€ für den Karo. Da ist wohl absehbar, wer am Ende das Rennen macht. Das Ding ist ja echt niedlich und sympathisch, aber schon 12.000€ ist für zwei Sitzplätze, 300l Kofferraum und max. 90 km/h echt ambitioniert. Mehr als ein paar wohlhabende Großstädter, die das Teil als Stadt-Zweitwagen nutzen, werden da wohl nicht zuschlagen.


Herbert

08.02.2022 - 00:00 Uhr

Das wäre das ideale Stadtfahrzeug wenn unsere D. Regierung endlich mal die kleinen vernünftigen Fahrzeuge fördern würde und nicht die Mogelpackungen ( Hybrid) und die großen E-PKW die sich ein normaler Bürger nicht leisten kann. Unsere Politiker schweben in anderen Gefilden.


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