Christ Car Wash Days: Neuheiten-Feuerwerk

Mit den Christ Car Wash Days hat der Allgäuer Hersteller von Waschtechnik eine ganz neue Plattform der Information und Kommunikation ins Leben gerufen. Das neue Format ist die Antwort auf ausgefallene Messetermine in diesem Jahr. Die Idee dahinter: Einen Tag lang können sich die Gäste in Kleingruppen bei Christ über alle Produktbereiche informieren und untereinander austauschen. In einem hochmodernen Showroom können alle Produkte real in Augenschein genommen werden - sogar Waschvorführungen sind in der Halle möglich. Kunden haben die Möglichkeit, Produktinnovationen vor der Markteinführung zu erleben.Im Rahmen der Car Wash Days zeigte die Christ-Vertriebsmannschaft alle Bereiche der maschinellen Fahrzeugwäsche: Portalwaschanlagen, Waschstraßentechnik, SB-Waschplatzsysteme, Bezahlsysteme, Waschchemie sowie Zubehörprodukte rund um die Fahrzeugwäsche. Insgesamt wurden 18 Innovationen vorgestellt. Vertriebsleiter Stefan Schwarzer präsentierte zunächst die neuen und technisch komplett überarbeiteten Portalwaschanlagen Vega und Cadis. Während die Premium-Waschanlage Vega für den Einsatz in Waschcentern und bei Tankstellenbetrieben konzipiert wurde, eignet sich die neue Cadis-Anlage auch für den Einsatz bei Autohäusern, wo es besonders auf hohen Durchsatz ankommt.Vega neu entwickeltMit der neuen Vega stellt Christ eine Waschanlage für besonders hohe Ansprüche der Premium-Wäsche vor. Die Portalwaschanlage besticht auch durch ein hochwertiges Design, das den Kunden schon rein optisch Premium-Qualität signalisiert. Die Blades der Anlage sind optional in vielen Christ-Farben beleuchtbar oder sogar mit Laufschrift animierbar. Die neue Vega ist deutlich leiser und schneller - bei optimalem Waschergebnis, verspricht der Hersteller. Das Baukastenprinzip ermöglicht es dem Kunden, die Anlage genau auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen.Die Seitentrocknungshöhe wurde auf 1,90 Meter in der Standardausführung erhöht. Damit können auch SUVs vollständig getrocknet werden. Unterstützt wird die Trocknung durch um 15 Zentimeter verbreiterte Gebläse. Der Schwenkmechanismus des Dachgebläses wurde weiter beschleunigt - das spart Waschzeit.Durch eine spezielle Sensorik können zu jeder Zeit die Seitenwalzenpositionen überwacht werden. Zudem erfolgt die Ansteuerung der Seitenwalzenzustellung über Frequenzumformer. Dies ermöglicht eine fließende Steuerung der Seitenwalzen rund um das komplette Fahrzeug. "Beim Walzenantrieb haben wir den Motor direkt auf der Welle angebracht, dadurch wird das Getriebe überflüssig - die Drehzahl wird direkt am Motor geregelt", hob Schwarzer hervor. Dies erleichtere den Wechsel des Waschmaterials und die Anpassung der Drehzahlen. Für den Anwender bedeute das zusätzliche Flexibilität.In den Speedprogrammen laufen die Walzen sehr schnell über das Fahrzeug. Durch die Linearantriebe könne die Rotationsgeschwindigkeit der Walzen um zehn bis 15 Prozent erhöht werden. Durch die höhere Rotationsgeschwindigkeit bleibt dadurch die Waschintensität auch bei schnellerem Vorschub der Walzen gleich. Das Waschmaterial der Walzen selbst wurde auf 1.005 Millimeter verbreitert. Damit kann man noch tiefer in tiefliegende Fahrzeugformen eingreifen. Beim Waschmaterial bietet Christ eine besonders große Bandbreite. "Wir sind der einzige Hersteller, der so eine große Bandbreite bieten kann", erklärte Schwarzer den Teilnehmern.Durch die überarbeitete Gebläsetrocknung sei die Maschine um vier Dezibel sehr viel leiser geworden. Das sei besonders wichtig bei Waschanlagen in der Nähe von Wohnbebauung. Ein besonderes Highlight sind die überarbeiteten Radwaschteller, die einen größeren Durchmesser aufweisen sowie eine neue Besatzstruktur für verbesserte Reinigungsleistung. Zudem ist das Radwaschsystem sehr flexibel auf unterschiedliche Rädergrößen einstellbar. Die Radwascheinrichtung ist in drei unterschiedlichen Hublängen erhältlich.Cadis wird bunterÜberarbeitet wurde auch die bereits 2019 eingeführte Portalwaschanlage Cadis. Die Blades sind jetzt auch in beleuchteter Ausführung erhältlich. In der Version Premium ist das Blade mit einer durchgefärbten Frontscheibe der gewünschten Akzentfarben ausgeführt. Leistungsstarke LEDs hinterleuchten das Blade und lassen die Blades erstrahlen.In der Version Premium Plus kann das Blade in mehreren Farben umgeschaltet werden. So können beispielsweise die Waschphasen im Waschprogrammablauf mit unterschiedlichen Farben hervorgehoben werden.SB-Sauger mit mehr KraftIm Bereich der SB-Sauger stellte Christ die überarbeiteten Staubsauger vor. Beide Modelle, Eco und Turbo, wurden komplett überarbeitet und werden in Zukunft mit einer ganz neuen Artikelstruktur angeboten. Das Grundmodell bietet einen 1,6 Kilowatt starken Seitenkanalverdichter und neue Schmutzbehälter aus stabilem Kunststoff mit Hebeltechnik zur einfachen und sicheren Entnahme und Verriegelung.Zu dem komplett neu designten Gehäuse kommen zusätzlich flexible Schlauch- Rückstellstäbe für bequemes Handling hinzu. Diese sorgen dafür, dass die Saugschläuche nicht permanent am Boden schleifen. Angeboten werden die beiden Ausführungen Solo (mit einer Sauggarnitur) oder Duo (mit zwei Sauggarnituren) und beides jeweils als 230- oder 400-Volt-Variante. Zudem besteht die Möglichkeit, das Grundmodell mit einem Design- und Leistungspaket, Blade Performance, auszustatten. Hier erfolgt eine Leistungssteigerung des Seitenkanalverdichters auf einen Volumenstrom von jeweils 415 m³/h."Fahrzeugwäsche ist ein coronasicheres Geschäft"AH: Wie ist Christ durch die Coronazeit gekommen?S. Schwarz: Wir haben natürlich den Lockdown direkt gemerkt, bei unseren Kunden, den Betreibern von Waschanlagen, war zunächst eine große Verunsicherung zu beobachten. Allerdings waren wir selbst erstaunt, dass die Fahrzeugwäsche auch in der Zeit, als viele Menschen im Homeoffice waren, dennoch gut angenommen wurde. Offenbar war es den Menschen wichtig, auch unter den schwierigen Umständen ihrem Fahrzeug etwas Gutes zu tun. Unsere Branche hat erkannt, dass die Fahrzeugwäsche ein coronasicheres Geschäft ist. Die Waschanlagen waren ein wichtiger Faktor für die Generierung von Einnahmen bei Tankstellen- und Waschstraßenbetreibern.AH: Was bezwecken Sie mit den Car Wash Days?S. Schwarz: Wir haben in den letzten drei Jahren sehr viel Energie in die Produktentwicklung investiert und zahlreiche neue Produkte am Start. Insofern war der Wegfall der Messen in diesem Jahr schmerzlich, denn dort wollten wir die Neuheiten einem größeren Publikum vorstellen. Daher haben wir überlegt, wie wir unsere Kunden erreichen und mit welchen Formaten das unter Coronabedingungen möglich ist. So haben wir entschieden, eine Reihe kleinerer Veranstaltungen mit kleinen Gruppen und den notwendigen Hygienemaßnahmen zu veranstalten. Als mittelständisches Unternehmen schätzen wir den direkten Kontakt zu unseren Kunden und wollen einen Rahmen schaffen, um die Produkte zu präsentieren.AH: Was ist Ihr persönliches Highlight?S. Schwarz: Das ist eigentlich nicht ein einzelnes Produkt, sondern die gesamte Produktfamilie, die wir bei den Car Wash Days zeigen. Diese umfasst die Bereiche Portalwaschanlagen, Waschstraßentechnik, SB-Waschplatzsysteme, Bezahlsysteme, Waschchemie sowie Zubehörprodukte rund um die Fahrzeugwäsche. Es war eine tolle Teamleistung, die Entwicklung in allen Segmenten voranzutreiben und dann abgestimmt aufeinander vorstellen zu können.AH: Wie wichtig ist das Thema Waschchemie?S. Schwarz: Für uns ist das ein sehr wichtiges Thema, weil die Autowasch- und Pflegeprodukte dafür sorgen, dass unsere Produkte richtig gut funktionieren. Wir können über unsere Experten, die wir in der Fachberatung für die Maschinen haben, die Kundendiensttechniker, die Fachberater draußen im Feld, aber auch über die Chemiefachberater kompetent beim Kunden auftreten. Wir kennen alle Einstellungen der Maschinen und im optimalen Zusammenspiel der Chemie erzielen wir das beste Ergebnis. Die Kunden bemerken zunehmend, dass dieses Gesamtpaket Vorteile bringt.AH: Wie sind Sie beim Service aufgestellt?S. Schwarz: Wir haben einen eigenen Service mit hochqualifizierten Christ-Mitarbeitern. Wir schaffen es, 98 Prozent der Störungen vor Ort mit den im Service-Fahrzeug mitgeführten Ersatzteilen wieder flott zu machen. Nur bei einem sehr kleinen Teil brauchen wir die Zulieferung von Ersatzteilen aus dem Stammwerk. Die Ausfallzeiten beim Kunden sind daher sehr gering. Bei Maschinen-Störungen dauert es im Durchschnitt um die acht Stunden, bis ein Christ-Servicetechniker vor Ort ist. Wir haben bundesweit rund 100 Servicetechniker im Werkskundendienst. Unsere Empfehlung ist es, einen Wartungsvertrag mit abzuschließen.AH: Wo spielt das Thema Digitalisierung im Waschbereich eine Rolle?S. Schwarz: Beim Thema Bezahlen gibt es unterschiedlichste Anknüpfungen über Interfaces mit Systemen aus dem Hause Christ, beispielsweise Transponderkarten, Kreditkarten oder zu Appleund Google-Pay. Das bieten wir genauso wie eine Wasch-App. Wir arbeiten mit den führenden Kassensystemanbietern zusammen. Dietmar WinklerStefan Schwarzer ist Verkaufsleiter bei Otto Christ.

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