Jean-Marc Gales krempelt Lotus um. Der seit Mai 2014 amtierende Chef des Sportwagenbauers kündigte am Donnerstag "unumgängliche" Restrukturierungsmaßnahmen an. Sie sollen die weltweite Lotus-Organisation betreffen. Details nannte er nicht. Zuletzt hatten die Briten ihr Top-Management mit erfahrenen Vertriebsexperten, darunter den Deutschen Wolfgang Momberger, verstärkt.
Zudem setzt Gales auf ein umfassendes Sparprogram. Damit verbunden ist die Streichung von 325 Stellen. Das Unternehmen wolle in Kürze mit Arbeitnehmervertretern Verhandlungen über einen sozialverträglichen Jobabbau beginnen, hieß es. Bei Bedarf will es die Mitarbeiter wieder einstellen.
Nach britischen Medienangaben sind bei Lotus weltweit 1.215 Menschen beschäftigt. Gales bedauerte die personellen Einschnitte, versprach aber zugleich: "Nach der Neuaufstellung wird Lotus schlanker und wettbewerbsfähiger sein." Die Organisation werde sich künftig auf innovative Technik und den Entwicklung von führenden Sportwagen konzentrieren.
Die Lotus-Palette umfasst derzeit die Baureihen Elise, Exige und Evora. Die Marke gehört dem malaysischen Fahrzeughersteller Proton. (rp)