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November: Automarkt legt Rückwärtsgang ein

03.12.2013 12:17 Uhr
November: Automarkt legt Rückwärtsgang ein
Mazda gehörte im November zu den Gewinnern auf dem deutschen Automarkt.
© Foto: Mazda

Nach dem Oktober-Aufschwung folgte im November wieder der Dämpfer. Laut KBA kamen 254.651 Pkw neu auf die Straßen. Das waren zwei Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

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Der deutsche Automarkt ist im November leicht geschrumpft. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) wurden im Berichtsmonat 254.651 Pkw neu zugelassen – ein Minus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Bilanz 2013 steht damit kurz vor Jahresende bei 2.737.111 Einheiten und einem Rückgang um 4,9 Prozent.

Wie das KBA am Dienstag in Flensburg mitteilte, waren 64,5 Prozent der Neuzulassungen dem gewerblichen Bereich zuzuordnen. 35,5 Prozent entfielen demnach auf Privatkäufer. Gefragt waren insbesondere sportliche Geländewagen (plus 20,3 Prozent) und Utilities (plus 13,3 Prozent). Die Mittelklasse verzeichnete indes einen Schwund von 17,8 Prozent.

Nach den Angaben waren 1,6 Prozent der neu angemeldeten Autos mit alternativen Antriebsarten ausgerüstet, davon über die Hälfte mit einem Hybridantrieb (2.159 Stück). Beflügelt vom Start des BMW i3 und VW E-Up legten reine Batterieautos um 145,8 Prozent auf 757 Stück zu. Damit wurden in diesem Jahr bislang 5.606 Elektro-Pkw neu in den Verkehr gebracht. Bei Erdgasautos gab es ein Plus von 67,2 Prozent, mit Flüssiggas angetriebene Wagen verloren hingegen 55,1 Prozent. Positiv: Der durchschnittliche CO2-Ausstoß lag mit 134,3 g/km um 3,1 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Oberklasse-Marken lassen Federn

Die deutschen Marken entwickelten sich im November uneinheitlich. Eine Jahresend-Rallye starteten Smart (plus 15,1 Prozent), Mini (plus 14,3 Prozent) und Ford (plus 7,6 Prozent). Marktführer VW verbesserte sich um 1,8 Prozent. Dagegen musste das Premium-Trio Audi (minus 14 Prozent ), BMW (minus 14,1) und Mercedes (minus 10,7 Prozent) Federn lassen. Die Opel-Neuzulassungen sanken um 4,1 Prozent, Porsche büßte auf Marktniveau ein.

Bei den ausländischen Marken steigerten sich Skoda (plus 31,7 Prozent), Jeep (plus 30,7 Prozent) und Mazda (plus 20,1 Prozent) am deutlichsten. Mit einem Neuzulassungsanteil von 5,7 Prozent war die VW-Tochter Skoda einmal mehr die stärkste Importeur, gefolgt von Renault (3,6 Prozent) und Hyundai (3,2 Prozent). Ungemütlich verlief der November für Subaru (minus 57,2 Prozent), Chevrolet (minus 41 Prozent) und Alfa Romeo (minus 32,2 Prozent).

Weniger Halterwechsel

Nicht nur der Neuwagenbereich ging im vergangenen Monat zurück, auch das Gebrauchtwagen-Geschäft schrumpfte volumenmäßig. Laut KBA wechselten 560.980 Autos den Besitzer. Das waren 2,3 Prozent weniger. Kumuliert liegt der GW-Markt mit über 6,6 Millionen Einheiten noch im Plus (2,6 Prozent). (rp)

Weitere Details sind unten in der Downloadbox abrufbar.

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KOMMENTARE

Gerd Gerresheimer

03.12.2013 - 16:50 Uhr

Die hohen zweistelligen Minuszahlen bei Subaru, Chevrolet und Alfa Romeo sind darauf zurückzuführen, dass ein großer Teil der Tageszulassungen gerade vor acht Wochen zum 30.9.2013 erfolgt sind? Das macht aber die Marken nicht schlechter! Angesichts der Staatenverschuldung in Europa und einer teils zweistelligen Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa war 2013 sicherlich kein Jahr zum Meckern!


Thommy K

03.12.2013 - 17:13 Uhr

" Beflügelt vom Start des BMW i3 und VW E-Up legten reine Batterieautos um 145,8 Prozent auf 757 Stück zu."http://www.schaufenster-elektromobilitaet.org/programm/die-einzelnen-schaufenster/niedersachsen/news/erfahrungsaustausch-zum-einsatz-der-e-up-in-den-kommunenBoom ?? Bei Autos die kostenlos zur Verfügung gestellt werden oder als VFW beim Händler laufen ???


Mr.T

03.12.2013 - 18:01 Uhr

Aber Herr Gerresheimer, es wird immer gemeckert wenn nicht mehr und mehr und mehr und mehr!!! Nur mehr ist Fortschritt! Seinen Anteil zu nur halten ist Rückschritt :) Zitat Horst Schlämmer: "Et muss einfach mehr!" - Mehr Autoverkäufe und mehr Peter Zwegert-Kandidaten / das wird schon irgendwie passen :)


heinz

04.12.2013 - 07:33 Uhr

Warten wir erst noch das nächste Jahr ab , dann werden die Zulassungen noch mehr sinken . Durch die niedrigen Zinsen , investieren die Käufer Ihr Geld ins Haus .Grundstückskäufe werden vorgezogen .Die Automobilindustriemuss Umdenken lernen .Aber so eingefahrene Schienen und Denken das bedarf viel Mut.


mr. No

04.12.2013 - 18:03 Uhr

Ja, es wird aus meiner Sicht auch eher weiter bergab gehen. Der Privatkundenanteil wird noch weiter sinken, also verlagert sich der NW-Absatz auf gewerbliche Kunden und Großabnehmer. Nicht nur bei den Automobilherstellern ist ein Umdenken dringend notwendig, besonders auch bei den Inhabern und Geschäftsführern der Autohäuser, die ihre Autoverkäufer immer mehr unter Druck setzen und immer bessere und höhere Auftragseingänge durchpressen wollen Das alles zu Lasten der Erträge und nur um irgendwelche fiktiven Boni zu erlangen!Der Automobilvertrieb steht unter einem grundlegenden Wandel, nur die Köpfe an der Führung haben das noch nicht mitbekommen! Schade, so wird es eines Tages mal einen großen Knall geben. Folge: Sehr viele Insolvenzen der Autohäuser!


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