Ausgabe 22/2011: Partner auf Augenhöhe

Partner auf AugenhöheHp Mid-market Solutions E Robert Battenstein löste Anfang des Monats Christoph Schwarz in der Geschäftsführung ab. Ein Interview mit dem neuen HP Mid-market-Chef. von karolina OrdyniecNach acht Jahren an der Spitze des Softwareunternehmens HP Mid-market Solutions löste Robert Battenstein zum 1. November den bisherigen Geschäftsführer Christoph Schwarz ab. AUTOHAUS sprach mit dem neuen HP Mid-market-Chef über seine Einschätzung zur Bedeutung funktionaler IT im Autohandel. AH: Sie sind Ingenieur der Vermessungstechnik, waren lange Jahre bei IBM und dem IT-Anbieter TDS beschäftigt. Welche neuen Herausforderungen sehen Sie nun in der Führung der HP Mid-marketSolutions?R. Battenstein: Grundsätzlich gibt es in meiner neuen Position viele Parallelen zu meinen bisherigen Tätigkeiten. Bei TDS gab es auch eine eigene Softwareentwicklungsabteilung, ähnlich der bei der HP Mid-market in der CARLO-Entwicklung. TDS war außerdem sehr stark im ERP-Umfeld tätig, und das ist ja bekanntlich auch ein weiteres Standbein bei HP Mid-market. Aber das Wichtigste ist wohl, dass mir die Arbeitsweisen im Mittelstand sehr geläufig sind. Dazu zählt Agieren auf Augenhöhe und das schnelle und flexible Reagieren. Die Art der Zusammenarbeit mit OEM’s kenne ich aus meiner IBM Zeit noch ganz gut. Neu ist nun für mich die Arbeit mit dem Autohandel – das kannte ich bislang nur aus Kundensicht. Aber ich habe festgestellt, dass die HP Mid-market über sehr erfahrene Experten verfügt, die mich unterstützen, und Kunden, die ihre Wünsche klar formulieren. Die Herausforderungen der HP Mid-market sehe ich in drei wesentlichen Bereichen. 1. Wir streben mit CARLO die Marktführerschaft an. 2. Wir wollen stärker wachsen als unsere Marktbegleiter3. Wir wollen Partner auf Augenhöhe sein – unseren Kunden gegenüber, Lieferanten und Partnern, aber natürlich auch unseren Mitarbeitern gegenüber, die schließlich die Basis für unseren Erfolg sind. IT als UnterscheidungsmerkmalAH: Wie wichtig ist in Ihren Augenmoderne IT im Autohandel?R. Battenstein: Ich bin überzeugt davon, dass gerade im Autohandel – einem Markt, der sich immer stärker sinkenden Margen ausgesetzt sieht – die IT ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal ausmachen kann, effizient und in schlanken Prozessen zu arbeiten, um Wettbewerbsvorteile zu sichern und Kosten zu senken. AH: Auf welche Softwarefunktionen kommt es im Autohandel maßgeblich an?R. Battenstein: Grundsätzlich gilt es sicherlich erst einmal, die Kernprozesse im Autohandel abzudecken, also ein Dealer Management System einzusetzen, welches den Marktanforderungen gerecht wird, auch in Mehrmarkenumgebungen. Insbesondere die ein- und ausgehende Kommunikation zwischen Hersteller / Importeur sehe ich als wesentlichen Vorteil. Darüber hinaus sind für mich das Kundenbeziehungsmanagementsystem (CRM) und ein Management-Cockpit (BI) wesentliche Instrumentarien. Mit ihnen kann der Händler kundenorientiert verkaufen, bzw. die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen schnell im Griff haben. AH: Welche Ziele haben Sie sich mit der Führung der HP Mid-market gesteckt?R. Battenstein: Wir wollen unsere Marktposition weiter ausbauen, sowohl im deutschsprachigen Raum, aber auch international. Gleichzeitig wollen wir der Erwartungshaltung unserer Kunden hinsichtlich einer noch breiteren Markenabbildung gerecht werden. Effizienz erhöhenAH: Welche Produktentwicklungenwollen Sie vorantreiben?R. Battenstein: Nun, zunächst steht die Abbildung weiterer Marken im Mittelpunkt genauso wie die noch höhere Effizienz in der Nutzung unseres DMS CARLO. Aber wir müssen uns auch der immer größer werdenden Mobilität stellen. Smartphones bestimmen schon heute im privaten Umfeld unser Leben, und Anbieter wie z. B. mobile.de zeigen, dass es auch hier schon erste gute und brauchbare Apps im Automobilgeschäft gibt. Wir werden hier gemeinsam mit unseren Kunden Mehrwertlösungen entwickeln, die sowohl technologisch auf dem neuesten Stand sind, aber auch einfach und intuitiv zu bedienen sind. AH: Die Softwarefirmen Incadea und Microsoft sind enge Partner der HP Mid-market. Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit in der Zukunft weiter vor?R. Battenstein: Ja, wir greifen auch in der Zukunft auf diese beiden Basistechnologiepartner zurück, aber wir werden weiterhin die individuellen Anforderungen der Kunden und damit unsere Lösungen im Fokus haben. Besonders die Anforderungen in dem deutschen Markt sind sehr spezifisch und wir stellen uns mit unserer Erfahrung gerne diesen Herausforderungen. Um es in der Autosprache auszudrücken: Wir werden weiterhin unsere Einspritztechnik von Bosch beziehen und unser Getriebe von ZF. Aber das Automobil wird ein auf unsere Kundenwünsche gefertigtes sein. Funktionalität und Nutzen im VordergrundAH: Incadea will im kommenden Jahr die neue Generation von incadea.engine auf den Markt bringen. Was bedeutet das für die HP Mid-market als Vertriebspartner?R. Battenstein: HP Mid-market ist nicht nur Vertriebspartner, sondern auch ein starker Entwicklungspartner. Incadea. Myengine wird sicherlich in punkto Optik und Haptik eine Reihe an Verbesserungen mit sich bringen. Inwieweit es Sinn macht, die neuen Oberflächen und Features zu adaptieren, prüfen wir gerade intensiv, denn eines ist klar: die Entwicklungskapazitäten sind in irgendeiner Form auch bei uns begrenzt, und deshalb gilt auch hier: was will und erwartet der Kunde? Wir stellen ganz klar die Funktionalität und den Nutzen in den Vordergrund.AH: Welche Bedeutung hat Ihrer Ansicht nach die Private Cloud im Automobilhandel?R. Battenstein: Grundsätzlich kommen Sie heutzutage nicht mehr an dem Thema Cloud-Computing vorbei. Ich bin überzeugt davon, dass sich auch der Autohandel dem Thema mittel- bis langfristig nicht verschließen kann. Hier fehlt es meines Erachtens nach allerdings an einer besseren und intensiveren Aufklärung, was genau sich hinter dem Begriff Cloud verbirgt, damit die Wolke nicht in den Köpfen das bleibt, wie wir sie von der Natur her kennen: trüb, undurchsichtig und nicht greifbar. Hier sind Hersteller und Dienstleister gleichfalls gefragt, die Aufklärung voranzutreiben. Wenn Sie an einer Steckdose einstöpseln, fragen Sie ja nicht, woher der Strom kommt. Wichtig ist, dass er da ist. Ähnlich sehe ich es mit der Cloud: Wichtig ist, dass Ihre Applikation erscheint, nutzbar ist und dass Ihre Daten geschützt sind. Dass da sicherlich noch weitere Aspekte dazugehören, will ich nicht verschweigen, aber das würde den Rahmen des Interviews jetzt sprengen. zLesen SIe hier...... wie der neue Geschäftsführer RobertBattenstein den Systemanbieter HPMid-market künftig weiter entwickeln will.

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