Ausgabe 22/2011: Richtig vergleichen

Richtig vergleichenSchwacke E Für den Einkauf von Fahrzeugen spielen neben den Schwacke- und DAT-Werten die Angebotspreise in den Fahrzeugbörsen eine immer wichtigere Rolle. Wohin die Reise geht erläutert Michael Bergmann, Geschäftsführer von Schwacke. Von Dr. Martin Endleinals Grundlage für die Top-Down-Kalkulation einer Inzahlungnahme sollte der Angebotspreis herangezogen werden. Neben bewährten Tools wie dem Cardetektiv gibt es neue Produkte – unter anderem von Schwacke.AH: Herr Bergmann, welche aktuellen Entwicklungen gab es bei Schwacke?M. Bergmann: Wir sind als Schwacke immer bemüht, Innovationen auf den Markt zu bringen und weiterzuführen. Denken Sie an die aktuellen Weiterentwicklungen im Schwackenet, Schwacke to Go, Forecasts, Stichtagsbewertungen, Neuerungen im Schwacke-Cockpit etc. Unser Anliegen ist es, im Markt innovativ, schnell und kundenorientiert zu agieren. Das bedeutet für uns aber auch, dass wir z. B. das Internet nicht als Feind, sondern als Freund betrachten. Ein Schwacke-Wert ist und bleibt immer ein sehr wichtiger Wert, aber man braucht eine zweite Meinung. Dafür haben wir vor einigen Jahren den Webmonitor auf den Markt gebracht. In der letzten Zeit haben wir uns nochmals stärker auf das Internet fokussiert und unseren Börsenspiegel zur Marktreife gebracht.AH: Was kann der Börsenspiegel?M. Bergmann: Wie der Name schon sagt, ist es ein Tool, das die Fahrzeuge bewertet, die ein Händler in einer Online-Börse hat. Der Börsenspiegel gibt also eine Information über den Preis der Fahrzeuge, wo sie platziert sind und ob die Beschreibung korrekt und ausführlich genug ist, um es zu finden. Das ist ein wichtiger Punkt, denn der Börsenspiegel prüft automatisch, ob alle Serienausstattungen bei den Fahrzeugen hinterlegt sind.AH: Wodurch unterscheidet sich der Börsenspiegel von anderen Anbietern?M. Bergmann: Nun, inhaltlich und formell gibt es natürlich Unterschiede, denn unsere Wettbewerber geben oft für die Fahrzeuge einen Durchschnittswert oder Korridor an. Allerdings ist z. B. ein Audi A4, drei Jahre alt, voll ausgestattet mit wenigen Kilometern ein völlig anderes Fahrzeug als ein Audi A4, drei Jahre alt, 250.000 km gelaufen und mager ausgestattet. Unsere Stärke ist: Wir liefern keinen Durchschnittswert oder Korridor, sondern nehmen marktrelevante Anpassungen an den relevanten Stellen vor.AH: Wie muss man sich das vorstellen?M. Bergmann: Wir errechnen für den voll und den mager ausgestatteten Gebrauchtwagen einen angepassten Wert aufgrund dreier Kriterien: Ausstattungsmerkmale, Laufleistung und Erstzulassung. Dadurch bekommen wir einen angepassten Fahrzeugwert, den in dieser Form kein Mitbewerber bieten kann. Ich habe oft das Gefühl, bei anderen Tools werden Äpfel mit Birnen verglichen. Das kann bei Schwacke nicht passieren.AH: Kommen wir nochmals auf die Serienausstattung zu sprechen…M. Bergmann: Serienausstattungen sind neben den Bewertungen ein zweiter, wichtiger Teil unseres Kerngeschäfts. Wir besitzen die Daten aller seit 1957 auf den Markt gekommenen Fahrzeuge – inklusive Optionen und Serienausstattungen. Das haben wir in den Börsenspiegel integriert: Wenn ein Händler ein Fahrzeug in den Börsenspiegel lädt, gleichen wir seine Angaben mit unseren Daten ab und weisen ihn darauf hin, wenn er etwas übersehen hat. Das ist ein sehr wichtiger und wertvoller Hinweis. Vergisst man Serienausstattungen, kann es sein, dass das Fahrzeug bei der Suche eines Interessenten überhaupt nicht gefunden wird. AH: Wessen Idee war der Börsenspiegel?M. Bergmann: Die Idee für den Börsenspiegel kam von den Händlern. Man muss immer auch mit den Händlern sprechen, denn sie wissen nicht nur, wo die Probleme liegen, sondern haben auch unglaublich gute Lösungsvorschläge. In einer unserer Händlerrunden hatte ein Händler eine ganz einfache, dreispaltige Liste mit Fahrzeugen mitgebracht: EK, VK und in der letzten Spalte die Werte aus unserem Webmonitor. So haben wir erkannt, dass wir, obwohl wir mit dem Webmonitor ein sehr leistungsstarkes Tool haben, dem Händler zusätzlich eine einfache Lösung bieten wollen: Er sieht im Börsenspiegel eine Liste seiner Fahrzeuge mit EK, VK und unseren Berechnungen auf Basis der Daten, die wir im System hinterlegt haben. Der Händler hat so alles auf einen Blick und kann es sich ausdrucken. Denn nach wie vor darf man die Bedeutung von Papier nicht unterschätzen.AH: Herr Bergmann, herzlichen Dank für das Gespräch. Lesen SIe hier...... welche Funktionalitäten für den Gebrauchtwagenhandel das neue Produkt „Börsenspiegel“ von Schwacke bietet.

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