Ausgabe 05/2011: Social Media

Social MediaAUTOHAUS Pulsschlag E Ein Viertel der Autohändler ist nach eigenen Angaben bereits in sozialen Netzwerken vertreten. Viele halten ein Engagement allerdings für „nicht relevant“. Von Ralph M. MeunzelDass die eifrige Nutzung des sozialen Netzes Facebook laut der Uni Haifa auf ein negatives Körperbild und auf bestehende Essstörungen hinweisen könnte, scheint den deutschen Autohandel nicht abzuhalten, sich in Facebook zu engagieren. Ein Viertel der von uns befragten Händler gibt an, bereits in mindestens einem sozialen Netzwerk vertreten zu sein. So lautet ein Ergebnis der aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag-Befragung unter 400 Entscheidern im Autohandel (Grafik 1). Dennoch ist das Verhalten der Händler ambivalent: Einerseits gibt ein Viertel an, bereits vertreten zu sein – davon überwiegend in Facebook (Grafik 4) –, andererseits sieht es ein großer Teil als unnötig an, überhaupt dabei zu sein (Grafik 2). 21 Prozent der Befragten, die einen Auftritt bei einem der Anbieter auch nicht planen, begründen die Zurückhaltung mit Bedenken beim Datenschutz (Grafik 3). Ein Fünftel gibt mangelndes Fachwissen an. Andere Regeln als im klassischen MarketingWer sich dafür interessiert und damit auch Erfolg haben will, sollte wissen, was die Teilnehmer im Netzwerk erwarten. In den sozialen Netzwerken gelten andere Regeln als im klassischen Marketingauftritt. So erzielen rein informative Einträge nach einer Studie der Unternehmensberatung A. T. Kearney die geringste Aufmerksamkeit. Wenn 81 Prozent der im Netz vertretenen Händler angeben, in erster Linie das Unternehmen darstellen zu wollen (Grafik 5), so ist dies sicher noch kein optimaler Auftritt. Man kann sich die Präsentation als aktive Pinnwand vorstellen, die immer wieder mit interessanten, aktuellen und farbigen Aktionen bestückt werden muss. Die Berater haben außerdem festgestellt, dass Coupons, Preise und andere Vergünstigungen wie Zusatzleistungen besonders beliebt sind. Hier sollte also angesetzt werden. z2 Indifferente PlanungsperspektivenJa, wir planen eine Präsenz 5 %Ja, ist aber noch in der Planung 33 %Nein 22 %Weiß nicht 40 %1 Bereits ein Viertel in Social Media aktivGewaltig grosse Kinderschuhe< Ein Viertel der befragten Händler gibt an, schon in Social Media aktiv zu sein – davon allein 79 Prozent in Facebook. Ein überraschend hoher Anteil. Die „Unternehmensdarstellung“ und die „Intensivierung des Kundenkontakts“ werden als Hauptgründe für das Engagement genannt. Andererseits gibt es noch viel Skepsis und Indifferenz bei der Beurteilung von Social Media. Auch wenn das neue Phänomen noch in den Kinderschuhen steckt, haben diese bereits eine gewaltige Größe: 14 Millionen Nutzer tummeln sich derzeit in Deutschland regelmäßig in der größten Community. Darauf müssen auch im Autohaus Antworten gefunden werden: von Leuten, die sich in der Community auskennen und mit ihr leben. Die im eigenen Team zu finden, ist die wichtigste aktuelle Herausforderung beim Thema Social Media. >3 Gründe, die gegen social media sprechenBedenken beim Datenschutz 21 %Mangelndes Fachwissen 20 %Nicht relevant 52 %5 Top-Zweck unternehmenspräsentationUnternehmensdarstellung (Image) 81 %Intensivierung des Kundenkontakts 61 %Kommunikation konkreter Angebote 46 %Kommunikation von Stellenangeboten 14 %Verkauf 1 %4 Platzhirsch facebookFacebook 79 %Xing 26 %Videoportale (z. B. YouTube) 16 %Twitter 16 %Blogs und Foren 13%Fotoportale (z. B. Google Picasa) 5 %Wer-kennt-wen.de 3 %

Ausgabe 05/2011: Social Media

Social Media

MEISTGELESEN

Führungswechsel bei Hyundai Deutschland: Audi-Manager übernimmt ab 2026

Expansion nach Norddeutschland: Rosier-Gruppe übernimmt Autohof Reimers

Zwischen Weihnachtsmarkt und Chefetage: Autoland AG inszeniert Rekordjahr

STELLENANGEBOTE

NEWSLETTER