Interessengemeinschaft gegründet: Sprachrohr für BMW- und Mini-Servicepartner

Die neu gegründete Aftersales Interessengemeinschaft (AIG) bündelt die Interessen der Unternehmer und gibt ihnen ein Sprachrohr in der Öffentlichkeit und gegenüber dem Hersteller, wie Projektorganisator Andreas Greger, geschäftsführender Gesellschafter der AHD GmbH, mitteilte. Dies betrifft speziell die Bereiche Aftersales, Standardvorgaben, Branchentransformation und New Mobility-Entwicklungen. Die AIG entwickelt konkrete, praktische Handlungsempfehlungen und betreut die Unternehmer ohne politische oder strategische Ambitionen. Sie versteht sich auch ausdrücklich nicht als Konkurrenz zum Verband Deutscher BMW-Vertragshändler (VDB), sondern will vielmehr mit ihm kooperieren.Bundesweit gibt es derzeit 540 BMW-/ Mini-Standorte, davon sind circa 120 reine Servicebetriebe. 88 von ihnen haben sich laut Greger innerhalb der kurzen Zeit von vier Wochen seit der Gründung bis zur ersten Zusammenkunft bei der AIG registriert. Ziel sei, 100 Prozent der Servicepartner in der AIG organisiert zu bekommen, um geschlossen aufzutreten, sagte Adolph Hengge, Geschäftsführer und Inhaber des Autohauses Hengge in Oberhaching. Er ist seit Kurzem auch Teil des sogenannten Expertenteams der AIG und dort für Marketing sowie Serviceverträge zuständig.50 Unternehmer kamen zur Gründungsveranstaltung ins Esperanto Kongress- und Kulturzentrum Fulda. Dort wurde unter 2G-plus-Auflagen zunächst das Organisations- und das sechsköpfige Expertenteam vorgestellt, wobei Letzteres ausnahmslos aus BMW-Servicepartnern besteht. Betont wurde vor allem, dass die AIG loyal mit BMW und den Programmen des Herstellers zusammenarbeiten wolle. Es gehe der AIG darum, die Aftersales-Angebote von BMW für die Servicepartner verständlicher zu machen, zum Mitmachen zu motivieren und praxisnahe Tipps für die Umsetzung zu geben. Vielen Unternehmern fehle schlicht die Kapazität in dieser komplexen Systematik, so Greger weiter. Zudem wolle man verstärkt in den Dialog mit BMW treten und beispielsweise die Benachteiligung im Bonussystem, erhöhte Schulungs- und Systempauschalen oder die explodierenden Kosten für Servicepartner in der E-Mobilität ansprechen und bestenfalls beseitigen.Bei der Vorstellung der interaktiven Homepage wurde deutlich, dass die Plattform viele Austauschmöglichkeiten für die Servicepartner untereinander bietet. Wenn der Schuh drückt, steht beispielsweise ein Forum für Fragen zur Verfügung, die das ehrenamtlich tätige Expertenteam qualifiziert und zeitnah beantworten will. Die Ergebnisse hieraus fließen im Anschluss genauso wie Tipps und Tricks oder Pressemitteilungen in die wöchentlich aktualisierte Homepage ein. Darüber hinaus wurde festgehalten, dass einige Themen wie das Aftersales Bonussystem demnächst per Online-Meeting erklärt werden.Mit einstimmiger Mehrheit beauftragten alle anwesenden BMW- und Mini-Unternehmer die AIG als ihre Interessenvertretung und brachten auch eigene konstruktive Ideen in die Aufgabenerfüllung mit ein. Alle Unternehmer begrüßten das starke Engagement in den vielschichtigen Details der Aftersales-Themen.Künftig wollen sich die Servicepartner mindestens zweimal im Jahr treffen. Die Teilnahme an der Organisation ist zumindest im ersten Jahr kostenfrei, die Refinanzierung erfolgt ausschließlich über die Partner der AIG und deren Angebote. Partner sind Bank11, GTÜ, DAT Group, Real Garant, Zulla Consulting + Partners, Cardis Reynolds, Andres Daten- und Netzwerklösungen und Schäferbarthold.

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